03 Mai 2018

Rüstungsmarketing


http://orf.at/stories/2436439/2436440/


Also wenn man sich Gerät anschafft, dass einzig und allein zur Verteidigung des Heimatlandes dienen soll, dann darf man sich nicht wundern, dass das Klumpat laufend auf die neuen Kriegsgebiete (die eigentlich ja von deutschem Boden aus nie wieder bedient werden sollten) umgebaut werden muss. Die Leopardpanzer zum Beispiel haben keine Klimaanlage, was in unseren Breiten kein Problem ist, jedoch wenn man unbedingt wieder Afrika-Korps spielen will, dann hat es im Inneren eines solchen Panzers gleich mal 70 Grad. Und nicht Fahrenheit. Ob es wirklich so ein Problem ist, dass deutsche Kampfjets bei den diversen Angriffskriegen der NATO nur bedingt mitmachen können - und wieviel dabei auch Taktik ist um sich zu schrauben sei dahingestellt. Die U-Boote mussten alle in die Werft weil doch ein deutsch-stämmiges U-Boot der Argentinier erst unlängst mit Katz und Maus untergegangen ist - weil der Schnorchel in der stürmischen See Wasser genommen hat. Die deutsche Transatlantik-Presse ist die vorgeschobene Marketingabteilung der US-Rüstungsindustrie, die natürlich nicht von Ungefähr den Trump die 2%-BIP-Rüstungsschwelle fordern lässt, die sicherlich nicht von EU-Rüstungsfirmen geharvestet werden soll. 

 Und die österreichischen Euro-Fighter steigen ja nicht einmal auf wenn die US-Transportflugzeuge die Angriffsraketen gegen Syrien von Ramstein nach Sizilien transportieren. Soviel zur Luftraumüberwachung und keiner Beteiligung an Kriegen - weil wegen einer verirrten Cessna haben wir nicht die Gebrauchtflugzeuge vom Secondhandmarkt gekauft. Die haben wir gekauft um die immerwährende Neutralität zu gewährleisten - bestimmt nicht um uns für NATO-Kampfeinsätze zu zertifizieren. Wie locker das Wort "Kampfeinsätze" den transatlantischen Medien überhaupt über die Lippen geht. Kampfeinsätze heißt seit Jugoslawien ohne UNO-Mandat eigenständige Staaten mit Bomben und Raketen angreifen. Damals flogen noch die Yougo-MIGs eine kleine Schleife übers Grazer Becken. Jetzt fliegen die US-Hubschrauber über Wien und die US-Jets machen was sie wollen im österreichischen Luftraum - auch wenn wir endlich ihre F16 kaufen sollten und so unseren Tribut an das Imperium abführen dürfen. Der Deal heißt: Keine Strafzölle auf EU-Stahl wenn ihr ihn wieder als fertige Waffensysteme aus den USA um pervers viel Geld zurückkauft. Danke für das einfältige Rüstungsmarketing mit dem uns die Staatsmedien psychologisch darauf vorbereiten mehr Steuern als Waffeneinkäufe in die USA abzutreten. Jeder Vasalle muss halt seinen Tribut zahlen. Heil dir USA. Wir tragen unsere Verantwortung (???? einer der dümmsten Sätze der letzten Zeit)

DI Mathias Gruböck                                                             Baden, am 03.05.2018
Unternehmens- und Organisationsberater

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