29 September 2016

Das Imperium wählt

https://www.facebook.com/zeitumfragen/?hc_ref=ADS&fref=nf&ft[tn]=kC&ft[qid]=6335734425728787673&ft[mf_story_key]=-690780804375249878&ft[ei]=AI%40f904af3d4256b66a35d11757d65f9836&ft[fbfeed_location]=1&ft[insertion_position]=25&__md__=1

Motte Allerechtevorbehalten Noch trauriger ist, dass wir bei der medial zur wichtigsten Wahl hochstilisierten Wahl nicht mitbestimmen können. Zwar merkt man kaum einen Unterschied zu einer EU-Wahl aber es ist vollkommen wurscht, da WIR hier NICHTWÄHLER sind. Es ist nur ein eindeutiges Zeichen dafür wie sehr wir unter dem Regime der USA stehen. Als pseudodemokratische Ersatzhandlung wird jetzt ein fast normaler Wahlkampf bei uns abgeliefert, wo wir halt dann am Ende nur nicht wählen. Wie wär's wenn wir uns mehr damit beschäftigen würden Herr im eigenen Haus zu sein - vielleicht einmal eine wirkliche Wahl des EU-Rates und der EU-Kommission, die dann über die militärischen, politischen und wirtschaftlichen EU-Gemeinschaftsbelange in der Verantwortung gegenüber dem EU-Bürger entscheiden. Ist schon eingeartig, dass in den letzten Jahren in den Medien vor allem die Regierungen in Ländern diskutiert werden in denen wir ganz sicher keinen demokratischen Einfluss haben (Türkei, Syrien, Irak, Libyen, Russland, Nordkorea, Afghanistan (?) usw.) Selbstbestimmungsrecht der Völker hat das einmal geheißen - ist etwas aus der Mode wegen der Globalisierung des Gedes und der Macht..Die Kräfte die uns lenken.....
 
DI Mathias Gruböck                                                                                    Baden, 29.09.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

Weapons of massdistruction

Dank des JIT-Teams, das die Untersuchungen für eine Schuld Russlands am Abschuss von MH17 führen sollte konnte gerade rechtzeitig eine Pressekonferenz einberufen werden, in der nichts Neues dargelegt wurde. Die Präsentation war auch schön mit Animationen unterlegt und das Ganze wirkte fast wie eine Siegfried und Roy-Las Vegas-Show für‘s staunende Publikum: Das Offensichtliche wird episch breit und behübscht dargelegt. Animierte BUK-Spazierfahrten und Computeranimationen. (Hier hütete man sich natürlich einfach einen echten Lenkwaffenpanzer der ukrainischen Armee abzufilmen wie er spazierenfährt – auch wurde die Herkunft der Vergleichsrakete und des Vergleichssprengkopfes vom JIT-Teammitglied Ukraine tunlichst verschwiegen) Ein bisschen erinnerte die ganze Geschichte an die berühmte Illusionsshow zur Einleitung des 2. Irakkrieges.

Die eigentliche Illusion, die Implantierung des Glaubens an eine Aktion der russischen Armee wurde hier für den 3. Teil der Dramaturgie aufgehoben. Für Kenner der Materie etwas enttäuschend, da hier nichts Neues kam außer eine nette Zusammenstellung des Materials, das man seit Jahren aus dem Internet beziehen kann. Wirklich nichts Neues. Da gab es schon britische Journalisten, die das am Tag des Abschusses so berichtet hatten und später auch die Videos und Fotos mit den Mobiltelefonaten der angeblichen russischen Soldaten zusammengeschnitten haben.

Viel auffälliger sind in diesem Zusammenhang die dramaturgischen Entwicklungen in Bezug auf die Kriegsvorbereitungen gegen Russland. Da gibt es im März 2016 die Bereitschaftsmeldung des obersten Militärführers der NATO und Kommandant der US-Streitkräfte in Europa Breedlove, dass die US-Truppen und die NATO-Verbände bereit seien, den Krieg gegen Russland in Europa zu führen (und zu gewinnen). Weiters meldete er noch, dass man Königsberg (russ. Kaliningrad) einfach überrennen könne/sollte/müsste. Diese Aussagen in Kombination mit einer aktuellen politischen Führungsschwäche der USA (Wahlkampf), deuten auf eine gewisse Machtagglomeration in Richtung des militärisch/wirtschaftschaftlichen Apparates in den USA hin. Gleichzeitig ist das drohende Scheitern der Eroberungs- und Hegemoniestrategien der USA in Syrien im Falle des Verlustes von Aleppo eine weitere Konfliktverstärkung. Ein Scheitern dieser Strategien würde den Einfluss und die Macht dieser Gruppen in den USA gerade in Zeiten eines neu zu wählenden Präsidenten schwächen. Zusätzlich dazu ist keiner der beiden Kandidaten einer dieser Gruppen zuzurechnen.

Daher ist eine gefährliche Situation entstanden, da diese Gruppen nur noch einige Monate Zeit haben um dieses Machtvakuum zu nutzen und Tatsachen zu schaffen. Europäische Kräfte haben sich hier schon seit längerem als vollkommen unfähig erwiesen sich aktiv diesen Aktivitäten zu widersetzen, zu sehr sind sie mit diesen Strukturen verwoben oder in diese eingepflegt. Ein vollkommener militärstrategischer Kontrollverlust der Europäer ist evident und diese teilen sich hauptsächlich in eine passiv-laissez-faire und eine kooperativ-involvierte Partei. Widerstand in Europa ist kaum wahrnehmbar und die meisten ziehen sich auf die Beobachter- und Kommentatorenposition zurück. Zu erwarten ist eine Intensivierung der kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine und davon ausgehend ein Übergreifen auf Teile Osteuropas was wiederum den US-Truppen die Möglichkeit zum Eingreifen gibt. Ziele sind die Endgültige Eroberung des Schwarzmeerraums und die Verbindung mit den eroberten Gebieten in Zentralasien. Militärisch soll der Iran eingekreist werden – umzingelt nennt man das wohl. Russland soll vom Rest Europas isoliert und Europa mit dem israelischen Hegemonieraum verbunden werden.

Letztendlich lassen sich Kriegsbereitschaft in Europa nur durch „false flag“ Angriffe herstellen, wie schon beim Angriff Deutschlands auf Polen 1939 praktiziert. Die plausibelste Erklärung für einen, offenbar wahllosen Abschuss einer Passagiermaschine mitten (fast) in Europa stellen entweder der missglückte Versuch die kurz zuvor sich in dem Luftraum aufhältige Präsidentenmaschine des russischen Präsidenten abzuschießen oder ein inszenierter Abschuss in der Ostukraine durch west-ukrainische Kräfte, um die russischen Ukrainer/Russen als Terroristen entlarven zu können und sie dadurch weiter international zu isolieren.

Die angebotene Version des internationalen JIT-Teams jedenfalls ist äußerst unbefriedigend, da sie ein vollkommen irrationales, verrücktes und mutwilliges Verhalten der offensichtlichen als feindlich betrachteten Gegenseite unterstellt. Dies hat sich in der Geschichte des Krieges immer als gefährlichste Annahme für die eigenen Entscheidungen und die Einschätzung des Feindes herausgestellt. Dem „Feind“ rationales, taktisches und strategisches Verhalten abzusprechen um ihm nachzuweisen, nicht die gleichen moralischen und völkerrechtlichen Werte zu besitzen ist an sich ein bekannter Vorgang um ihn moralisch gerechtfertigt angreifen zu können.

DI Mathias Gruböck                                                                                                 Baden, 29.09.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

28 September 2016

A Runde-Gschicht



Eine klitzekleine Unschärfe hat der JIT - Report: Die Herkunft des BUK-Telar aus Russland (mit Bedienmanschaft) ist in keinster Weise nachgewiesen. Und, das die russische Erzeugerfirma behauptet, dass der Sprengkopf eine ältere Variante war, die nicht mehr in Russland verwendet wird. Und das die die "Tour de Ost-Ukraine" mit einem schweren Panzergerät am hellichten Tag in Schrittgeschwindigkeit mit tonnenweisen Klartext-Telefonaten (!) mit Klarnamen in einem Gebiet wo der angebliche Feind die Lufthoheit hat nicht sehr schlau ist. Und wenn das so wurscht war um kurz vom Anhänger zu rollen und im (angeblich vorgeplanten) nächstbesten Feld das nächstbeste Passagierflugzeug abzuschießen, das vorbeikam, dann hätten die doch auch gleich mit dem originalen russischen Anhänger stundenlang durch die Ostukraine kurven können um danach schön brav das Tarnnetz wegzulassen, damit auch jeder Vollkasper sehen kann, dass eine Rakete fehlt. Das alles nur, damit man mehr unter Druck der internationalen Staatengemeinde kommt. Das müssen ja wirklich Vollhirnis in der Ost-Ukraine, oder eigentlich in Russland sein. Komisch ist auch irgendwie, dass niemand die BUK-Raketen der Ukraine nachgezählt hat. Russische Soldaten, die schnell mal über die Grenze mit einem Lenkwaffenpanzer fahren um dann dauernd über Telefon durchzugeben wie sie heißen und wo sie sind und was sie machen, ziehen eine digitale Spur die nur breiter wäre wenn sie noch selbstgeschossene Videos vom Abschuß ins Internet stellen würden. Aber die ukrainischen Behörden sind natürlich, seit dem Assoziationsvertrag mit der EU vollkommen zur Wahrheit verpflichtet und haben nur Verbrechen begangen solange die bösen Russen den Herrn Janukowitsch und sie finanziert haben. Auch die Heckenschützen vom Maidan wurden ja eindeutig ausgeforscht. Da hatten sich ja auch die Berkut-Polizisten gegenseitig umgelegt - wie der untersuchende Generalankläger herausfand. So einfach ist das. Eines kommt bei solchen "Untersuchungen" immer unter die Räder: Das Warum? Zielermittlungen interessiert das nicht, die müssen nur EINE Möglichkeit beleuchten - auch wenn es noch so unmotiviert scheint.

Der Lackmustest ist ganz einfach - man muss nur die Überschrift wechseln und sich die gleiche Geschichte vorstellen, wenn sie einer der üblichen Verschwörungstheoretiker erzählen würde. Oder man würde einfach die Nationalität austauschen - also man würde einfach die Geschichte mit der Spazierfahrt mit Abschuß mit US-Lenkwaffen-Boys erzählen. Jeder würde sich in Kürze kopfschüttelnd abwenden und "Pfui - böswilliges unglaubliches Konstrukt" rufen.

DI Mathias Gruböck                                                                                         Baden, 28.09.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

27 September 2016

Der Nuland-Baroso Investorschutz

Motte Allerechtevorbehalten Also mit Plattitüden wird man auch nix reißen. Die Militärmacht in Europa heißt NATO und hat mit der EU nix zu tun. Die ist auch nicht demokratisch legitimiert und steht unter dem Befehl der USA (z.B.: Kriegstreiber Breedlove als SACEUR und jetzt Army-Erdferkel Scaparrotti (kein Startenor)) Die Polizei-Einheiten und Geheimdienste sind vollkommen von einer europäischen Zussammenführung befreit. Stehsätze sind wie Axiome in der Mathematik, auf die wahrhaftigen Fragestellungen trifft man immer erst wenn man diese hinterfragt. Ich hätt auch welche: Immerwährende Neutralität oder das Bankgeheimnis schützt die Freiheit der Bürger. Den Verkaufstrick eine demokratisch behübschte EWG als irgendwas gemeinschaftlich Staatsbündlerisches zu platzieren sollte man langsam einstellen. Mit Sicherheit bringt die EU-Plattform nur den Lobbys mehr Sicherheit ihre Interessen durchzusetzen (vergleiche den Ansatz ein Investorschutz-Machwerk zwischen NAFTA und EU als bilaterales Freihandelsabkommen durchzuboxen (CETA)) Die EU wird ja bekanntlich durch die USA zur Wirtschafts-NATO umgebaut (vergl. Aussage des US-Botschafters bei der EU) Es dauert Monate wenn man ein Automobil aus einem EU-Land in einem anderen anmelden will. Aber für weniger als stellenweise 3% Zoll bei ein paar Milliarden Handelsvolumen (der größte Posten sind die gegenseitigen Fluggebühren) macht die EU auf 1480 Seiten ein Backdoor für ganz NAFTA auf, dass man auch gleich alle goldenen Schlüssel aller Städte dazugeben könnte. Gehört für Sie nicht auch die Rechtssicherheit zur Sicherheit? Investitionsschutzabkommen mit NAFTA - ich finde, es trägt nichts zu unserer Sicherheit bei, dass wir uns einer Sondergerichtsbarkeit US-amerikanischer Law-Firms unterwerfen, damit man im Gegenzug nicht mehr Tiroler-Speck in Kanada verkaufen kann, der nicht aus Tirol kommt. (weil irgendwann geht es sich dann mit den Tiroler Schweinen auch nicht mehr aus, dass man den orginal Tiroler Speck weltweit vermarktet) Aber das US-Getreide muss nicht als GMO ausgewiesen werden. Für mich bedeutet mehr Sicherheit, dass man auf jedes Produkt auch draufschreiben muss, wenn es mit GMO produziert wurde und oberste Entscheidungsinstanz ist der EUGH/jeweiliges Höchstgericht. Für mich bedeutet mehr Sicherheit, dass Europa eine eigene, rein defensive Armee hat, die den Wirtschaftsraum der EU-BÜRGER(!) und damit den EURO schützt. Für mich bedeutet mehr Sicherheit, dass man sich nicht weiter von Goldmann&Sachs die europäische Realpolitik und Strategie bestimmen lässt, sondern eine demokratisch WÄHLBARE Kommission hat, der eine zweite Kammer (der Rat) beigestellt ist. Für mich bedeutet, mehr Sicherheit, dass das EU-Parlament wirklich die Entscheidungen beschließen muss und nicht, dass irgendwie alles "vorläufig" von ein paar "bald-Goldmann-und-Sachs-Korruptionisten" beschlossen wird. Mehr vom Gleichen braucht niemand. Außer er bekommt dafür sein Geld als Lobbyist.

Ich fühl mich jedenfalls nicht sicherer, wenn der Herr Baroso vor ein paar Jahren der Janukowitsch-Ukraine keine 28 Milliarden Euro Wirtschaftshilfe und Visafreiheit für ein Zustandekommen der EU-Assoziation zugestanden hat - aber die EU nach West-Putsch und Installation von kriegstreibenden westlichen Statthaltern dies plötzlich einfach "vorläufig" beschließen kann, obwohl sich die Holländer in einer Volksbefragung dagegen ausgesprochen haben. Das sind die großartigen demokratischen Werte der EU - und der Herr Baroso taucht dann noch in irgendeiner prämienauszahlenden Goldfasan-Funktion bei Goldmann und Sachs auf (bei seinem Abschied als Kommissionspräsident sagte er noch, dass er sich zur Ruhe setzen wolle). Die haben ja nach Frau Nuland 5 Milliarden Dollar in das Projekt "Takeover Ukraine" gesteckt. Also sollten sich schon 5 Millionen für den Herrn Baroso ausgehen, nachdem das alles so gut geklappt hat.

DI Mathias Gruböck                                                                                   Baden, 27.09.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

Marodierende Truppen



Motte Allerechtevorbehalten Da gab es doch eine Volksabstimmung? Da wurde irgendwie eine Wehrstrategie post festum versprochen? Was sind eingentlich die Ziele der (Aufträge) des Bundesheeres? Wie sind die potentiellen Feindlagen? Wogegen schützen uns die Kollegen vom BH? Das gefährlichste sind Sicherheitsstrukturen, die sich erst ihre Bedrohungsszenarien erschaffen müssen um ihre Existenz zu rechtfertigen und um Budgetzuwächse zu lukrieren. Langsam kann man den Spieß umkehren: Je mehr in die Aufrüstung und Kompetenzerweiterungen der Sicherheitskräfte investiert wird, desto mehr Terror gibt es. Lustiger Weise ist eine gewisse Korrelation zwischen Budgetentscheidungen und Gesetzesänderungen und Terroranschlägen nicht ganz widerlegbar. Ist Russland ein potentieller Kriegsgegner des österreichischen Bundesheeres? Kooperiert das österreichische Bundesheer mit Marktführern in der verdeckten und offenen Kriegsführung? Wie steht das österreichische Bundesheer zur Verfassungsbestimmung der immerwährenden Neutralität, während es in afghanischen Gebirgsregionen im Einsatz ist? Wie schaut es bei Gebietssicherungen in eroberten Gebieten in Syrien aus? Was hat das mit Wehrdoktrin einer Defensivarmee ohne Aggressor zu tun? Wer befehligt die militärischen Mächte in Europa und auch in Österreich? Ab wann ist spricht man von einer Militärherrschaft? Wenn man keinerlei Einfluss auf die Machtausübung von militärischen Kräften hat oder schon wenn man nur im Glauben gehalten wird, dass man einen hypothetischen Einfluss hätte?
 
DI Mathias Gruböck                                                      Baden, 27.09.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

24 September 2016

Kapitulation vor den Heuschrecken

http://orf.at/stories/2359264/

Goldmann & Sachs haben sich offenbar wieder durchgesetzt. Eine Menge an Staaten, also genauer ein Konsortium an Staaten und ein souveräner Staat vereinbaren, dass sie auf die staatlliche Rechtshoheit verzichten um Investoren zu schützen. Das bringt weder Kanada noch der EU irgendeinen Vorteil - außer, dass sie vor den Investoren in die Knie gehen. Dies schafft weder Arbeitsplätze noch Rechtssicherheit. Das Volk kann verzichtet durch seine Vertreter auf sein eigenes Rechtsregime um internationale Investitionen (als die eigentliche Globalisierung) über die eigene Rechtshoheit zu stellen. Das ist im Falle von diktatorischen Entwicklungsstaaten mit unterentwickelten (käuflichem oder nicht wirklich unabhängigem) Rechtssystem ja noch erklärbar, aber für die Gralshüter der westlichen Werte? 

Implizit ist es ein Gütesiegel für das europäische und kanadische Rechtssystem, da die Lobbys die anscheinend den Investitions-Schutz-Teil von CETA verhandelt haben (also der Herr Baroso und seine Kumpanen) unbedingt eine Umgehungsmöglichkeit für normale rechtsstaatliche Vorgehensweisen benötigen. Alle Macht den Law-Firms mit dem Mandat des Großkapitals. 

Jetzt greifen die Lobbys noch zum größten Roßtäuscher-Trick: Die Sondergerichte und die Gesetzesaushebelungsvereinbarungen werden erst später eingeführt!? Aha? Was bringt das? Schlechtes Gewissen oder versucht man die bitteren Pillen den Menschen langsam und stückchenweise zu verabreichen? Was genau hat Investorschutz mit Freihandel zu tun? Ist es nicht schon ein Beweis für die geplante rechtskonforme Rechtsbeugung durch das Invest-Kapital, dass man sich diese Sondergerichtshof-Regelungen klassisch herausgepresst hat. Wenn ihr uns das nicht gebt bekommt ihr keine Investitionen mehr. Kann eine Wirtschaftsgemeinschaft (EU) die Aushebelung der Verfassung beschließen.Bitte - ich möchte auch über dem Gesetz stehen. Wieviel muss man dafür profitieren wollen, damit man solche Regelungen bekommt? Das ist alles, nur keine Politik für Menschen und schon gar nicht demokratisch. So beschleunigt diese EU nur ihren Zerfall, da hier eindeutig Einzelinteressen über das gemeinsame Wohl gestellt werden. Frau Malström kann es wurscht sein, da sie bald zusammen mit Herrn Baroso ihre Verdienste für den Schutz der Investoren vergolden lassen wird. Bei Bonuszahlungen von Goldmann & Sachs im zweistelligen Milliardenbereich werden sich da auch ein paar Millionen nicht nur für den Herrn Baroso ausgehen. Jesus hat damals die Händler aus dem Tempel geworfen - die EU baut ihnen mit CETA eine Gewinnausfallsversicherung durch den Steuerzahler. Der Beitrittsvertrag Österreich hatte ganze 422 Seiten. CETA, um die letzten relevanten Zölle auf genau 3 Produktgruppen abzuschaffen hat 1480. Über den Beitrittsvertrag konnten die Österreicher abstimmen - der war nicht zu komplex oder unverständlich. Über die, de facto Abschaffung des Rechtsstaates für das Großkapital mit absoluter Haftung durch den Steuerzahler und noch einiger anderer rechtlichen Spitzfindigkeiten wie man Freiheits- und Verfassungsgesetze so designen kann, dass am Ende das Geld Recht und alle Freiheiten kontrolliert, darüber kann man die Menschen nicht abstimmen lassen. Aber dann immer eifrig vor den bösen Populisten warnen. Politik für die Menschen ist schon auch, dass man irgendeinmal NEIN sagt, wenn es einfach kein Ende nimmt - die Gier ist unersättlich, die nimmt keine Rücksicht auf Moral oder Menschen. Herr Baroso - danke noch einmal für den Ukraine-Krieg und die Kontrolle über die ukrainischen Pipelines. Die Appeacement-Politik speziell der EU-Politiker im Angesicht eines immer härter werdenden Wirtschaftskrieges, der keine nationalen Grenzen oder Freunde kennt, ist zum Scheitern verurteilt. Die Gier steigert sich nur durch Zugeständnisse. Die EU-Politiker sollten sich endlich einmal entscheiden auf welcher Seite sie agieren: Auf Seiten der Gier oder auf Seiten der Menschen (die sie ja bekanntlich gar nicht gewählt haben) - Es ist wohl naheliegend was sie laufend wählen - Frau Malström jedenfalls. Die kämpft noch um ihre Boni von Goldmann und Sachs. Es geht nicht um Freihandel sondern um die weltweite Freiheit des Geldes um es als einzige globale Macht anzuerkennen. In CETA steht auf 1480 Seiten, dass das Axiom jeder Verfassung – alle Macht dem Volke – durch alle Macht dem Geld ersetzt wird. Und alle beugen ihr Knie, um Gefolgschaft zu geloben.


DI Mathias Gruböck                                                                                       Baden, 24.09.2016
Unternhmens- und Organisationsberater

21 September 2016

Was jetzt?

Der CETA Vertrag gilt für Großbritannien (?) Oder?


Also sind die Briten jetzt dabei oder nicht?  Was ist ihr absoluter Anteil an den Importen und Exporten von und nach Kanada? Ist das vollkommen wurscht bei einem so komplexen Handelsabkommen, bei dem immer der viel wichtigere Part, das Investitionsabkommen vergessen wird zu erwähnen. Solange es Monate dauert, dass man ein Auto aus Holland in Rumänien anmelden kann und die EU Fernsehrechte über das Internet innerhalb der europäischen Gemeinschaft nicht zu einem gemeinsamen Markt erklären kann, braucht sie sich um die 5% Exporte (von denen wahrscheinlich GB einen Großteil abdeckt - und Flug-Transportkosten der größte Anteil ist) keinen so exorbitanten Aufwand treiben. Freihandel bring Wohlstand. Wer bitte sagt das, und vor allem für WEN? Ganz toll wird es aber wenn man sich die Präambel des CETA-Vertragswerkes anschaut und sich dann in Erinnerung ruft, dass der EU-Kommissions-Rechtsberatungs-Dienst dieses Werk als "einfachen" Vertrag, ohne nationale parlamentarische Zustimmung ausweist. 

Bitte liebe EU: ist der CETA-Vertrag jetzt so komplex, dass es der Normalbürger einfach zu deppert ist zu erkennen wie viel Vorteile dieses Machwerk für ihn hat oder ist es ein einfacher Vertrag, der im Prinzip auf fast 1500 Seiten die letzten 3 Produktbereiche die noch relevante Zollsätze hatten von diesen befreit? In Wirklichkeit sind nur "Prozessed Food"-Produkte (NAFTA-GMO) mit wirklichen Schutzzöllen versehen. Diese EU-Kommissionen wissen eben von wem sie bestellt werden und wer ihnen später eine goldmännische Zukunft beschehrt. Der so gepriesene Wert der westlichen Demokratie ist hier maximal in ganz kleinen homöopathischen Potenzen zu finden. Es gibt in den EU-Entscheidungsgremien keinen einzigen der von Wählern zur Wahrung seiner Interessen dorthin entsandt wurde. Es gibt alle möglichen Interessen die die EU-Strukturen vertreten - wobei das thumbe Volk nur stört. Jetzt muss man schon die Staatsmedien dazu nutzen dem Volk zu erklären, dass Populismus ganz schlecht ist, da dieser zu sehr die dummen Wähler im Fokus hat. Viel wichtiger sind hier Parteien, Investoren, Lobbys und unsere doch sehr dominanten Freunde aus dem Ausland. Also was jetzt? Die Menschen wollen ein Europa der Europäer und nicht der plutokratischen oder sonstwie motivierten Machteliten.

DI Mathias Gruböck                                                                                         Baden, 21.09.2016
Unternehmens- und Organisationsberater