24 April 2017

Verordnete Kultur


... und ich dachte immer, dass wir eine Verfassung haben... bin gespannt, wie man dann noch Russlandbashing betreiben will. Wo genau liegt eigentlich das Abendland? Müssen dann Christen aus anderen Ländern (USA, Deutschland, Russland, Nigeria, Südafrika, britisch Vergin Islands, Kuba) die bei uns leben wollen auch die Werteschulung machen oder nur Juden und Moslems? Oder die Aschkenasen-Juden nicht, da wir da doch schon zu viele christlichen Werte- und Kulturunterscheidungen betrieben haben und wir Israel (also diejenigen 75% die nicht zu den Arabern und schwarzen Juden gezählt werden) also jetzt einfach zum Abendland zählen. Und die USA und Kanada. Und Australien und Neu Seeland. Also überall wo Weiße leben und direkt etwas zu sagen haben? Also Südafrika nicht mehr? Das wird eine Superfrage in der Millionenshow: Ein weißer und ein schwarzer Südafrikaner wollen in Österreich leben - wer muß aller eine Werteschulung machen? A beide, B der Türke, C Mulsims oder D schwarze nichtchristliche Morgenländer? Oder noch eine lustige Frage: Warum muss ein Deutscher mit türkischem Hintergrund bei uns keine Werteschulung machen und sein Cousin aus der Türkei schon? Oder warum muss ein deutschtürkischer Doppelstaatsbürger auf einer österreichischen Uni keine 5000.- Euro zahlen während ein österreichischer Präsenzdiener, den vielleicht noch seine Eltern auch in der Türkei angemeldet haben seine Staatsbürgerschaft verlieren kann? Und geheime Listen bei der Staatspolizei/BMI die eine spezifische Ethnie kontrolliert - vielleicht einmal den Opa fragen, wie er damals das gemacht mit diesen kulturfremden Personen. So kann Integration gelingen. Gerade bei der Gruppe, die wahrscheinlich am wenigsten Probleme bereitet relativ zu ihrer Größe. Genau so bringt man ganz friedliche Menschen dazu aus ihrer Mitte zu kommen und sich auffälliger zu Verhalten. Beim Anwerben der Türken verlangte noch niemand Deutschkurse, Werteschwüre und Christentumkompatibilität. Damals reichte es noch wenn sie arbeiteten. Jetzt tun alle so, als ob die Nachkommen dieser Gastarbeiter Österreich täglich dankbar sein müssten, dass ihre Eltern oder Großeltern angeworben wurden. Integration heißt wahrscheinlich in erster Linie Heimat sein. Punkt. Jetzt überschlagen sich die Politiker darin allen anderen zu erklären, dass sie hier nicht heimisch seien (abgesehen davon, dass mir eine derart homogene und auch regional konsistente österreichische Leitkultur so überhaupt nicht darstellbar erscheint - außer man macht die übliche Vereinfachung - Österreich = Wien)

DI Mathias Gruböck                                                                                               Baden, 24.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

Bürger - innenbewegung


Motte Allerechtevorbehalten mit "Bürger_innenbewegung" ist einem offenbar kein sprachverhunzender Blödsinn zu verwirrend um ihm nicht auf dem Frauenförderungsaltar zu huldigen. Politisch korrekt-verballhornte Kunstsprachen sind derart hirnwichserischer Unfug, der bisher nur aus totalitären Systemen kam. Am besten gleich Englisch sprechen - weil in englischsprachigen Ländern alle nur noch weiblich denken. Immer schön brav PC sprechen, weil sonst könnte ja noch jemand glauben man meint bei Bürgern nur Männer?! Ich hab auch viele Töchter, glaube aber nicht, daß man ihnen durch Rapeinlagen in der Bundeshymne Oder Binnen-I (oder _ Unterstrich-Akrobatik) auch nur irgendetwas hilft! Bürger_innenbewegung - echt jetzt?!?!

Dabei gäbe es viel mehr Dinge die man wirklich aufmischen könnte. Zum Beispiel der de-facto Wahlbetrug von gewählten NR-Repräsentaten, die angeblich direkt von Wählern aus einer parteigebundenen Liste gewählt wurden und plötzlich in einem anderen NR-Club sich deren Clubzwang unterwerfen. Das soll ein freies Mandat sein? Kein Mensch in Österreich kennt seinen Deputierten im Parlament. Dann kommt der „Zukunftsfond“-Österreich mit seinen Versorgungsjoblern und präsentiert noch Umfragen, dass die und die sich angeblich einen „starken Mann“ wünschen würden und parlieren dann weiter vom Führerprinzip und dergleichen. Wenn man den Abfrageterminus nur etwas mit weniger propagandistischem Ausschlachtungspotential gewählt hätte, dann würde man wohl noch mehr Zustimmung ernten: Einen direkten, ordentlichen, starken (unerschütterlich und prinzipientreu) und persönlichen Vertreter im Nationalrat der wirklich die Interessen seiner direkten Wähler vertritt (und sich nicht durch Clubzwänge und Lobbymassagen weichschlagen läßt) wünschen sich die Menschen. Diese denken ja nicht einmal so weit, dass man mit Hilfe der elektronischen Netze ja vielleicht auch wirklich direkt mitbestimmen/abstimmen könnte. Die gleichen „Volksvertreter“ die laufend ihre Gesinnung für einen sicheren Sitz im Parlament austauschen erklären dann dem Wahlvolk, dass es zu deppert sei um zu wissen was seinen Interessen dient und was nicht. Da könnten die NEOS einmal mutig sein und ein Wahlversprechen abgeben – dass sie zum Beispiel eine Plattform ihren Wählern (und vielleicht auch Nichtwählern) zur Verfügung stellen, die sie die Themen abstimmen lässt. Wenn schon die derzeitige Regierung die Interessen der Wirtschaft als Staatsziel (also in die Verfassung?) festschreiben will (also ist man dann Staatsgefährder wenn man gegen Interessen von Konzernen und Lobbys ist?) könnte man ja sicher ein Gegenkonzept lancieren, dass da heißt: „Moderne Techniken für eine wirkliche Demokratie nutzen“. Stell dir vor die Menschen könnten wirklich darüber entscheiden wie sie zusammenleben wollen. So ganz ohne obrigkeitsstaatliche beamtete Verwaltung. Das wäre mal eine Bürger-Innen-Bewegung die der Demokratie einmal Stärke und Echtheit einhauchen würde.

DI Mathias Gruböck                                                                                                Baden, 24.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

21 April 2017

Sehr eigenartig

Mögliche Verbindung zu Terrornetzwerk unklar
Völlig unklar war auch am Freitag noch eine mögliche Verbindung des Mannes zu einer Extremistenorganisation. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte das Attentat wenige Stunden nach der Tat für sich reklamiert. Allerdings tut der IS das häufig, meist mit ähnlichen Worten. Den mutmaßliche Attentäter von Paris nannte das Extremistennetzwerk „Abu Jussef al-Baljiki“ („Abu Jussef der Belgier“). Eine Verbindung sei aber fraglich, hieß es etwa im „Express“. C. war kein Belgier, sondern französischer Staatsbürger.
Ein tatsächlicher Belgier, der nach dem Schusswechsel zur Fahndung ausgeschrieben worden war, stellte sich den Behörden. Der Mann habe sich in einem Polizeirevier in Antwerpen gemeldet, wie der Sprecher des französischen Innenministeriums, Pierre-Henry Brandet, sagte. Seine mögliche Rolle ist allerdings unklar.
Offenbar waren in der Wohnung des 35-jährigen Mannes Waffen und ein für Donnerstag ausgestelltes Zugsticket nach Paris gefunden worden. Die belgische Polizei informierte die französischen Behörden. Es soll außerdem eine Namensähnlichkeit zum mutmaßlichen Paris-Attentäter bestehen.“ (orf.at) 
 
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Da lauft alles wie gehabt, Anschlag und schwupps meldet sich AMAK (eine Portal, das man nirgends findet und wo immer nur irgendwelche Dienste vermelden was die angebliche IS-News-Argentur da von sich gibt) Jetzt schreiben die Franzosen einen Belgier zur Fahndung aus. Die „IS-Argentur“ berichtet sofort von ihrem Mann, dem Belgier – dann stellt sich ein Belgier in Antwerpen, nur blöder Weise hat ein Franzose namens C. geschossen. Wenn man jetzt ganz hinterfotzig ist könnte man glauben der IS schreibt von der französischen Polizei ab. Tut man natürlich nicht. Anschlag während der Live-Sendung im französischem Fernsehen – reiner Zufall. Der Zufall ist schon ein Hund – wenn man heutzutage nicht als Verschwörungstheoretiker diffamiert werden will, muss man schon verdammt viel an komische Zufälle glauben. Wie ist das eigentlich mit Wahlen während eines Ausnahmezustandes? Ist das geregelt? Oder gelten da auch gesonderte Regeln für Wahlveranstaltungen und Stimmabgaben?

Gott sei Dank sind die Franzosen friedlicher als die Amis – weil wenn jetzt schon wieder ein Belgier in Paris herumschiesst, dann würden die Amis schon längst die französische Schweiz angreifen. (9/11 greifen Saudis und Syrer das WTC an und der Irak und Afghanistan werden bombardiert) Aber jetzt gibt es ja die nackte Kanone 11/9 der die verbliebenen Trump-Towers durch Drohungen gegen jeden und alles schützt. Der Swingerclub-Weltpolizist mit der geilen Uniform. Das ist dann der Endausbau – Microsoft hat lustiger Weise schon alle Patches parat, wenn jemand die Hit-Liste der Hintertürln der NSA veröffentlicht. Das verunsichert niemanden – Doppelnull. Ein geldgeiler Machtapparat der mit einem noch geldgeileren Borderliner (also nicht nur Mexican-Borderline) im Clinch liegt verunsichert auch niemanden. Die zündeln weiter bei allen anderen um von sich abzulenken. Venezuela, Tschetschenien, Ukraine, Syrien und Korea – aber bei einem filmreifen Anschlag direkt vor dem Arc de Triumph schalten alle Medien auf Durchzug.

DI Mathias Gruböck                                                                             Baden, 21.04.2017 Unternehmens- und Organisationsberater

Passagierdatenerfassung


Da sieht man wieder einmal wie wichtig die Passagierdatenerfassung in Europa ist. Und die Netzüberwachung, Staatstrojaner und Ausnahmezustand und überhaupt. Alle, alle Täter waren bisher der Polizei bekannt, alle hatten schon eine einschlägige kriminelle Vergangenheit und durchaus auch schon Gefängniszeiten in ihrem Lebenslauf. Rechtzeitig zu wichtigen politischen Datümern kommt es dann immer dazu, dass diese Täter zuschlagen. Der IS dürfte sich offenbar weniger um seine Kriegspläne im Irak und Syrien kümmern als um die Einflussnahme auf europäische Abstimmungen, Wahlen und Gesetzesänderungen. Auch das war ein Kriterium für die Andersartigkeit des Bombenanschlages in Dortmund. Der war für die Bundestagswahl zu früh und politisch nicht verwertbar. Ordentliche Terroranschläge der IS kommen immer 7- bis maximal 10 Tage vor irgendwelchen Wahl- oder Abstimmungsterminen, da sie sonst schon wieder ihre Aktualität verlieren. Die deutschen Terrorbekämpfer waren so überrascht, dass sie offenbar gleich ihr Backup geopfert haben (einen Iraker) und sich selbst ein Bein stellten. Wie kann es sonst sein, dass die Behörden jemanden überwachen und wenn in einem Telefongespräch der Terminus: die Bombe ist fertig fällt, diesen Gefährder/Verdächtigen nicht SOFORT verhaften? Wie kann das sein, dass man, nachdem man festgestellt hat, dass er einfach nichts mit dem Bombenanschlag zu tun hat ihn trotzdem inhaftiert, da man offenbar schon lange wusste, dass dieser Mann für den IS im Irak gekämpft hatte (!?) Warum musste die Polizei auf eine Explosion in Dortmund warten um diesen Gefährder hoppzunehmen??? So wie der aktuelle Parisattentäter erst im Februar von der Polizei in Frankreich inhaftiert worden war - aber wieder laufen gelassen wurde. Wie kommt ein bereits verurteilter Polizistenschütze und Ex-Knacki zu einer Kalaschnikov? Und Munition? Passagierdaten an die USA liefern ist natürlich viel interessanter als einschlägig vorbestrafte Kriminelle vor dem Begehen weiterer Taten zu hindern.

DI Mathias Gruböck                                                                                            Baden, 21.04.2017
Unternehmens-  und Organisationsberater

19 April 2017

Busanschlag


Was fällt auf? Also der oder die TäterInnen kommen aus dem Dortmunder Raum, wollten offenbar keine tödlichen Verletzungen erzielen und möglichst viel Verunsicherung stiften. Warum hat die oder die TäterInnen 3 Sprengsätze gezündet und 3 Bekennerbriefe hinterlassen? Eine Bombe mit der summierten Sprengkraft hätte wahrscheinlich die Mannschaft erreicht und zu Verletzten und Toten geführt. Auch schränkt eine Sprengfalle im Gebüsch, die von parkenden Autos flankiert/abgedeckt ist die Streuwirkung von Metallteilen massiv ein. Die Bombe in einem parkenden Auto zu zünden wäre zudem viel unauffälliger (und technisch einfacher) als 3 (!?) Sprengsätze vor Ort zu platzieren.

Was war das Ziel des Anschlages? Offenbar gibt es keine (echten) Forderungen die nicht eine falsche Fährte darstellen sollen. Ein immenser Aufwand um was genau zu erreichen? Vielleicht hatte „nur“ jemand das Ziel die Durchführung des Spieles zu verhindern? Die Sprengung muss ja ferngezündet worden sein und alle Handlungsschritte weisen eine Art der „Nicht-Schadensmaximierung“ auf (ein bisschen zu spät gezündet, verteilt auf 3 Sprengsätze, etwas weg von der Straße, teilweise abgedeckt durch andere Autos). Dem oder der oder die oder das TäterInnen ist Fußball und Dortmund nicht egal. Auch die Pseudofremdsprache in den Bekennerschreiben wirkt sehr „deutsch“. Militärsprengstoff wird auch gerne von denen verwendet die damit gelernt haben so genau umzugehen. Militärische Ausbildung. Vielleicht eher aus dem Felde der OK-Dienste-Militär. Was kostet so ein Anschlag? Der ist nicht umsonst. Und was ist genau der „Gewinn“ der hier erzielt werden sollte? Schaden an den Spielern hätte einigen Versicherungen sehr sehr viel Geld gekostet. Und warum reklamiert der IS diesen Anschlag nicht für sich? Weil es gelogen wäre? Das wäre doch ein Supermarketingerfolg. Aber auf der Standard-Webpage schreibt keiner „Wir waren es“. Warum ist das nicht komisch?

Die maximale Verunsicherung entsteht aber, wenn sich die Hintermänner und -frauen nicht zu erkennen geben und es jeder und niemand gewesen sein könnte. Das maximiert die soziale Bombe – Misstrauen. 65.000 Stadionbesucher haben es am eigenen Leib erlebt wie verunsichernd das ist, wenn einem die Mannschaft weggebombt wird. Das ist ein guter Multiplikator. Auch ein guter Anker an den man sich noch länger erinnert. Es schaut so aus, als ob jemand mit minimalem Schaden ein Maximum an Verunsicherung stiften wollte. Sozusagen der kontrollierte Schrecken (Terror). Oder eben die Einführung von Zero bei den Sportwetten. Oder die Weigerung der Mannschaft bei den Ergebniswahrscheinlichkeiten nachzuhelfen. Vielleicht hatte sich der BVB geweigert zu Hause zu verlieren und es war gerade kein rumänischer Schiedsrichter eingeteilt.

Oder man musste vor der Wahl einen Frame landen. Nicht links und nicht rechts sollt ihr wählen sondern Mitten-bewahrend. Bei Angriffen auf Institutionen (BVB) rücken alle in der Mitte zusammen. Speziell wenn Gelb-Schwarz angegriffen wird.

DI Mathias Gruböck                                                                                                  Baden, 19.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

Türken in Österreich

Die Integration der Türken in Österreich ist gescheitert! So tönt es aus allen Ecken der österreichischen Politik. Es gibt ca. 300.000 türkisch-wurzelnde Menschen in Österreich. 38.215 von ihnen haben jetzt bei einem Referendum (keiner Wahl!) teilgenommen und sich dadurch undemokratisch und nichtintegriert gezeigt, weil sie falsch abgestimmt haben. In einem Land, das gerade Präsidentenwahlen eher schlecht als recht durchgeführt hat und sich das Ausland auch ganz sicher war, dass man den einen Kandidaten nicht wählen dürfte, sind sich alle westlichen Demokraten einig, dass man als Demokrat nur mit Nein stimmen darf, da sonst das falsche Volksvotum zu Stande kommen würde.

Vollkommen ungerührt sind diese Westlichenwertedemokraten von der Tatsache, dass der Herr Erdogan nichts anderes vor hat als einen sehr ähnlichen Abklatsch der angeblichen Vorzeigedemokratie und des allgemeinen Wertehorts, der USA, einzuführen. Inklusive der Todesstrafe. Die EU ist vollkommen außer Rand und Band ob dieses Affronts und droht die Pseudoverhandlungen mit der Türkei jetzt wirklich einzustellen. Rot-rote Linien sieht die EU bei einer Volksabstimmung überschritten (wie immer fair die abgegangen ist). Die Aufregung über den Militärputsch war dagegen fast ein amüsiertes Hoppala.

Und den Klassiker aller Fehler hat der Westen auch gemacht – den Leuten erklärt was zu wählen ist und was Pfui ist. Das lieben alle Bürger-Menschen, da kam es sicherlich nicht zu „Waldheim“-Verteidigungsaktivitäten. Keiner hat eine Ahnung um was es wirklich geht in der Türkei, kaum einer hat ein Wahlrecht aber alle wissen wie richtig abzustimmen wäre. Doppelstaatsbürger dann noch beim Referendum perlustrieren zu wollen, um ihnen die österreichische Staatsbürgerschaft abzuerkennen ist dann besonders hilfreich, weil man diejenigen die mit Nein gestimmt hätten sicherlich nicht dazu bringt besser nicht hinzugehen – wozu sich mögliche Schwierigkeiten mit Österreich UND der Türkei einhandeln? Aber die Türken sind natürlich alle nicht wirklich integriert – also entzieht gleich mal 100.000 Österreichern die Staatsbürgerschaft mit Familienangehörigen sind das gleich doppelt so viele, denen man den Boden unter den Füßen wegzieht. Und gleich auch noch dazu sagen, dass der Islam nicht zu Europa gehört und zu Österreich schon gar nicht – komisch, warum sich diese Menschen so gar nicht integrieren, wo man ihnen doch so klar gemacht hat, dass sie nur zum Arbeiten hergeholt worden sind und sich jetzt möglichst wieder schleichen sollen. Katholizismus ist für Kerzlschlucker aber den Islam brauch ma scho gar ned. Wir haben gewählt: Wer nicht Nein zum Islam/Erdogan/Feindbild sagt ist kein Demokrat oder so irgendwie. Nur die USA sagen Ja zu allem was dem weißen Christenmenschen die Vorherrschaft sichert. Also Nein zu Erdogan und Buy US – oder bye bye Türkei und raus mit Ja-Sagern aus Österreich! Uuups, das könnten dann aber doch mehr sein als 38.215 Menschen. Vielleicht sollte man das bei den 37.500 zugelassenen Asylwerbern pro Jahr in der Werteschulung auch prophylaktisch abfragen ob sie mit Ja oder Nein in der Türkei gestimmt hätten. Da könnte man sie dann gleich abschieben, falls sie falsch antworten.

DI Mathias Gruböck                                                                                                 Baden, 19.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

Keine Verhandlungen

http://orf.at/stories/2387921/

Genau das richtige Signal - da hirschen die Weltherrn-Marineverbände in irgendeiner Fake-News-Pentagon-Blase auf  irgendeinem Weltmeer herum um den Nordkoreanern dann doch nicht zu sehr gedroht zu haben (!) um im nächsten Schritt gleich jeder Möglichkeit einer diplomatischen Lösung vorzubauen. Der einzig sinnvolle Weg das nordkoreanische Atomprogramm einzudämmen wäre eine Verhandlungslösung. Klar ist das mühevoll und macht nicht so viel Spaß wie die gesamte koreanische Halbinsel in die Luft zu jagen, jedoch zeigen die USA jedem der auf Verhandlungslösungen setzt, dass sie nicht gewillt sind einen einzigen Vertrag, seit den Indianerverträgen, einzuhalten. Der Iran hatte sein Atomprogramm eingestellt. Die westlichen Sanktionen wurden aufgehoben (bis auf die 37 Milliarden Dollar iranischen Vermögens, die die USA eingeforen haben und nicht mehr hergeben wollen) weil der Iran auf atomare Bewaffnung verzichtet hat (obwohl sicherlich die eine oder andere israelische Atomwaffe auf ihn gerichtet ist). Was lernen alle wiedermal daraus - keine Verhandlungen mit den USA, da sie noch nie einen Vertrag eingehalten haben, wenn es ihnen nicht mehr in den Kram gepasst hat. So wie am 38. Breitengrad in Korea die UN-Blauhelme die entmilitarisierte Zone überwachen aber komischer Weise allesamt US-Uniformen ohne Blauhelm tragen.

Und eine voll eingeframte US-Korrespondentin Hannelore Veith erklärt dem Gebührenzahler im Staatsfernsehen, dass sich die USA durch die Entsendung von Flottenverbänden wieder verstärkt der Aussenpolitik zuwenden würden. (!?) Kanonenbootpolitik vom Feinsten. Der Westen verkauft die schrägsten Geschichten als Wahrheit (Friedensnobelpreisträger, die 8 Jahre lang jeden Tag 3 Bomben auf andere Länder werfen lassen, Kriegshetze gegen Russland, dass 2009 noch in die NATO aufgenommen werden wollte und eine Kooperation mit der EU suchte, Illusion des Angriffs auf das Abendland während abendländische Truppen und Vasallen 100.000 Menschen im Morgenland abschlachten, u.v.a.m) Und vor allem die Türkei, weil sie exakt das gleiche System wie die USA einführt, ist die rot-rote Linie überschritten (!?) Frau Staatssekretärin Druzda hat schon recht, dass sie Angst vor ungeframten Fake-News hat, da die normalen "Wahrheiten" schon vollkommen reichen.


DI Mathias Gruböck                                                                                Baden, 19.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

15 April 2017

Nicht die gleichen Interessen

Was war so schön am kalten Krieg? Er machte die Strategiefindung so viel einfacher. Es gab auch für die eigenen Karrierepfade so mannigfaltige Möglichkeiten in der westlichen Hemisphäre. Das verbindende kleinste Gemeinsame war, dass man gegen den Osten war. Also den Kommunismus. Einfaches politisches Koordinatensystem. Seit nunmehr 25 Jahren ist dieses Ordnungsprinzip, trotz der Versuche wieder gemeinsame Feindbilder zu etablieren, zerbrochen. Um seine Interessen durchzusetzen müssen immer komplexere Narrative ge- und erfunden werden.

Egon Bahr brachte es einmal auf den Punkt: „Wenn ein Politiker anfängt, über „Werte“ zu schwadronieren, anstatt seine Interessen zu benennen, wird es höchste Zeit, den Raum zu verlassen!“ Immer mehr tragen als Rechtfertigung ihres aggressiven Handelns die Monstranz der angeblichen „christlich-jüdischen“ Werte vor sich her um die immer stärker werdenden Interessenskonflikte innerhalb des massiv gewachsenen „westlichen Lagers“ zu kaschieren. Die Nachfolgergeneration der kalten Krieger lässt immer öfter die unterkühlte Temperierung von Konflikten vergessen und gerieren sich nur noch als allmächtige Krieger. Dabei sind sie immer weniger in der Lage die jeweilige Interessenslage mit der Waffenbruderschaft in Kriegen, die nur und ausschließlich dem US-Hegemon dienen in Einklang zu bringen.

Da wird von den Framing-Medien aufreizend gefragt, was denn Europa gegen Russland oder in den nordafrikanischen Kriegen unternähme? Da plaudern vor allem heiße Kriegerinnen darüber wie wir Werte in Zentralasien und Nordafrika zu verteidigen hätten und nehmen jeden dadurch provozierten Anschlag auf christliche Minderheiten dafür als Beweis. Es ist auch verdammt schwer die Menschen in Europa wieder kriegswillig zu bekommen, wo man ihnen seit nunmehr 70 Jahren eingebläut hat, wie sehr sie (vor allem die deutschesprachigen) mit ihren Kriegen doch immer den Weltfrieden gestört haben. Seit 2001 passt das nicht mehr, diese pazifistische Grundhaltung, speziell bei den unterlegenen Staaten des 2. Weltkrieges. Mehr Rüstung soll unsere Interessen sichern. Also seit 70 Jahren ist es die außenpolitische Hauptaufgabe in Europa gewesen in Frieden mit seinem Nachbarn zu leben, da jeder militärischer Konflikt eine Auslöschung Europas dargestellt hat. Das Interesse der Europäer war (und ist) demnach Selbsterhaltung. Dies bedeutet auch einen leicht anderen wirtschaftspolitischen Zugang als die USA. Europa hat jetzt einige Zeit versucht ein System des Lebens und Lebenlassens auf möglichst gleicher Augenhöhe zu etablieren. Die USA setzen mehr auf die weltweite Kontrolle von zentralen Märkten um damit ihre Vormachtstellung zu behalten.

Eine EU-Kommission die eher die verlängerte Werkbank von US-Investoren und -Lobbys ist als sich um die elementaren Interessen ihrer Bürger zu kümmern stellt vielmehr eine Gefahr für den pazifistischen Integrationsprozess dar und führt sehr schnell dazu, dass Nationalstaaten wieder vermehrt ihre eigenen Interessen wahrnehmen werden. Eine Kommission, die genauso „demokratisch“ legitimiert ist wie die syrische „demokratische Opposition“ (bei welchen Wahlen genau wurden die vom syrischen Volk gewählt?) fühlt offenbar keinerlei Auftrag von europäischen Bürgern deren Interessen maximal zu vertreten. Ein Europa ohne mündige Bürger ist offenbar das Idealziel dieser Machttechnokraten. Irgendwie ist alles wichtiger und drängender als die Interessen der Bürger. Wenn der Herr Soros Probleme mit seiner „soft-power“-Zugängen in Ungarn hat, dann laufen alle, von OSZE, Europarat und EU-Kommission (flankiert von den Framing-Medien) zusammen um dem US-Investor und Obama- und Trump-Finanzier seinen Einfluss zu sichern. Weil der Herr Soros nicht gegen den EURO wettet. Aber, diese Milliarden zahlen ja eh nur die EU-Bürger. Diese Partie von Karrieristen schauen eher auf ihre Jobangebote von Goldman-Sachs und Konsorten um dann richtig abzukassieren, anstatt, dass sie eine schnittige Politik für ein gemeinsames Europa machen würden. Das wären Werte: Frieden, Freiheit, Solidarität innerhalb von Europa, Ausgleichend, Gesprächsfähig, Einbindend, aggressionsfrei, grundrechtewahrend.

Irgendwie bekommt man den Eindruck, dass man als Verfechter des Völkerrechtes bereits vollkommen „oldschool“ ist. Wer in irgendwo die fettere Bombe fallen lässt um irgendwo anders seine Kriegsdrohung mit einer auffahrenden Armada zu unterstreichen um überhaupt alle anderen Großstaaten in die Knie zu zwingen ist angesagt. Mehr Waffen, mehr New-Order-Kriege, mehr abgeschlachtete Tote (für die immer die lokale Bevölkerung selbst schuld sind, da sie sich ja nicht widersetzen hätten müssen) – das ist cool. Hauptsache ist, dass die Autos autonom fahren können – weil dann nicht bald nicht nur die Drohnen ferngesteuert werden sonder auch noch Kampf-Fahrzeuge. Super, Robotersysteme Roboterarmeen, Roboterboote, Roboterflugzeuge und Roboterkampfwagen – alles für den freien, wertvollen Menschen. Die Mutter aller Bombe ist, wie kaum einer wahrnehmen will, Spott und Hohn über die islamische Welt, da Sadam Hussain damals den USA bei einem Angriff auf den Irak die „Mutter aller Schlachten“ versprochen hat. Seit dem kriegen sich die US-Militaristen gar nicht mehr ein vor Hohn gegenüber diesen Prophezeihungen. Haha – IS, haha, Mullahs, haha, nur ein toter Inidaner ... – Mutter aller gescheiterten Strategien. Hat Europa wirklich die gleichen Interessen wie die westlichen Macht-Elite-Netzwerke? Wer die Roboter (ehemals marxsche Produktionsmittel) beherrscht, beherrscht die Welt.

DI Mathias Gruböck                                                                                                  Baden, 15.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater


13 April 2017

Kalte Progression

Motte Allerechtevorbehalten Jedes Jahr weniger zum Leben? Also ist die Teuerungsrate jetzt schon in der Höhe der Progressionsstufen??? Wo doch gerade erst die Deflationsgefahr abgewendet werden konnte - also die heiße Progression. Sind das dann die gleichen Lehrer, die einem auch erklären können warum Deflation soooo gefährlich ist. Also für den Lohnsteuerzahler.


DI Mathias Gruböck                                                                                Baden, 13.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

12 April 2017

Bist du nicht willig...



Also die Ukraine bekommt anstandslos die Milliarden vom IWF - in einem Land mit einem aktiven Bürgerkrieg, zerstörter Industrie und politischen Instabilitäten. Die bekommen 25 Milliarden von der EU und auch vom IWF Milliarden - ein Gutteil sicher für Waffenkäufe und Rüstung. Sie müssen noch einiges gegen Korruption machen - Blablabla, aber den Scheck stellt der IWF aus. Bei Griechenland legt sich der US-IWF quer. Weil die US-IWF-Fuzzis wollen, dass die Europäer (vor allem die Deutschen) blechen. Die sollen das Geld hergeben und vor allem noch vor der Bundestagswahl. IWF Projekte finanzieren doch nicht Projekte außerhalb der US-Geopolitik! Der Euro muss billiger werden, die Deutschen sollen weniger Handelsüberschuss haben, mehr US-BAE-Waffen kaufen und überhaupt - her mit dem Zaster, her mit der Kohle.

Die USA haben ein kleines Ding übersehen - sie stehen in der Kreide und irgendwie geht selbst der amerikaverliebten Finanzwirtschaft langsam die Phantasie aus, wie sie die explosive Schuldenlage der USA argumentieren sollen. Vor allem, da die US-Konzerne offenbar 1,2 Billionen (!) Dollar in Steuerparadiesen geparkt haben und immer gerne Brasilianer, Russen, Chinesen und Deutsche beim Einzahlen sehen würden. Jedem das Seine und uns das Meiste denken die sich. Griechenland kam u.a auch auf Wunsch der USA in den Euroraum, alle machten die Augen zu und akzeptierten die frisierten Zahlen - aus geopolitischer Notwendigkeit - NATO-Blabla-Vertreidigung des Abendlandes. Jetzt kann Deutschland wählen. NATO-Osterweiterung (z.B.: Kaliningrad - Königsberg) und Nordafrika aufmischen und/oder blechen. Die Deutschen glauben ja langsam wirklich, dass sie Verantwortung tragen müssen (welche?)! Es wird ja langsam wieder Zeit, dass deutsche Truppen in Europa und die japanischen Truppen in Asien wieder das tun was sie immer am Besten konnten: andere Länder aufmischen. Natürlich nur zur Verteidigung, in Vergeltung, zum Schutz der Werte und für Gott und nicht für das eigene Vaterland. Das ist den US-Strategen von jeher bewußt, dass sie die Welt nicht alleine beherrschen können. Dafür brauchen sie schon die unterworfenen (kulturell, militärisch, strategisch, NATO-technisch) Germanen und Samurais. Der "Krieg gegen den Terror" hat den USA ungefähr ein Viertel der Gefallenen gebracht wie der gesamte 2. Weltkrieg. Das hat schon Einfluss auf die durchschnittliche Lebenserwartung in den USA, zwar nur ein Unterschichtproblem aber doch. Jetzt müssen einfach die brachliegenden "westlichen" Ressourcen ran und die nationale Sicherheit der USA (?!) in Syrien und Nordkorea sichern. Mit viel Geld und viel Menschenmaterial.

DI Mathias Gruböck                                                                                                   Baden, 12.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

Leichte Stromstöße



Da werden sich die black Site CIA Folterknechte aber freuen, saß sie für ihre Arbeit jetzt auch noch die wissenschaftlichen Grundlagen nachgeliefert bekommen. In Zürich sitzt ja bekanntlich die Europazentrale der Weltklassefolterknechte (intensive Verhörmethoden non-fake-genewst) Der liebe Herr Professor gibt jetzt wieder die Batterie beim Verhör von Verschleppten frei. 12 V sind doch leicht, oder? Direkt auf so einen NS-Gefährderschädel aufgetragen. Das mit den Milliampere verstehen die US-Geheimelektroden-Befrager nicht so, haben ja kein metrisches System. Aber die US-Weltherrenmilitärs sind ja schon postfaktisch.Ein, zum wiederholten Male gelinkter Giftgasangriff (immerhin auf Al-Nusra Leute) wird blitzschnell und vollkommen ungeplant dazu genutzt um die Lufthoheit über Syrien zu gewinnen. Seit 3 Jahren bombardieren die verbündeten Invasoren angeblich den IS in Syrien, was aber offenbar keinerlei Wirkung zeigt, da die Allianz (zur Eroberung Syriens) ja offenbar den IS als Invasionsgrund braucht. Jetzt können die US, GB, NATO und israelischen Kampfjets entspannt jeden Punkt in Syrien angreifen. Das System Libyen kommt wieder zur Anwendung. Destabilisierung einer ganzen Region - der Kampf ums Öl, getarnt als Krieg gegen den Terror, als eine Strategie der verbrannten Erde. Etwas sehr viel CO2 Abdruck der fossilen Eliten. Wobei, die sehen das wohl als Beitrag zum Management der Bevölkerungsexplosion.

DI Mathias Gruböck Baden, 11.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

Schlechter Komplott



Die US-Streitkräfte veröffentlichen jetzt lustige Bilder von befestigten Flugzeughallen, angeblich aus Syrien und behaupten, dass darin Sarin gelagert sei. Sie hätten schon längst gewusst, dass sich hier Giftgas drinnen befinden würde und hätten daher diesen Unterstand für Kampfjets nicht zerstört um kein Gift freizusetzen.

Das ist aber jetzt wirklich eine katastrophale Meldung aus dem Pentagon. Da gibt es einen UN-Beschluss der die Zerstörung von Giftgasbeständen der syrischen Armee regelt. Die USA wissen angeblich über die Existenz und sogar die Lagerung von Giftgasgranaten, inklusive deren GPS-Koordinaten. Jetzt warten die USA ohne ein Wörtchen zu sagen bis ein paar Tage vor einem G7-Syriengipfel die Syrer zeitgerecht angeblich Giftgas eingesetzt haben. Das heißt, die Überwachungssatelliten schauen angeblich gemächlich zu wie Syrer aus dem Depot Giftgasgranaten auf Jets oder Hubschrauber schnallen (es ist ja nicht einmal klar ob es Hubschrauber oder Jets gewesen sein sollen) um diese dann in der Nähe der türkischen Grenze abzuwerfen und hernach mit konventionellen Raketen auch noch das Krankenhaus (von dem die Bomberpiloten natürlich wissen wohin die Giftgasopfer gebracht werden) mit Raketen zu beschießen (wo man in den Videos bezüglich der Opfer keinerlei Nachweise dafür findet).

Da stellen sich jetzt mehrere Fragen:
  • Warum haben die USA nicht einfach (von der UNO zumindest ansatzweise erlaubt) die angeblichen Giftgasbestände durch eine gezielte Tomahawk zerstört? Die Ausrede, dass sie auch nachher nicht die Giftgasbestände attackiert hätten, um das Gift nicht freizusetzen ist mehr als fadenscheinig. Die Frage ob die Menschen auf dem Luftwaffenstützpunkt der syrischen Armee lieber durch 59 Tomahawks oder durch das angebliche Sarin (bei einem wirklichen Vorhandensein hätten sie sicherlich Schutzmaßnahmen dagegen ergreifen können) sterben wollen, ist mehr als philosophisch.
  • Es stellt sich die Frage warum das Pentagon implizit die Argumentationslinie der russischen Verbündeten der syrischen Regierung bestätigt, die ja behaupten, dass ein Treffer auf einen Rebellenstützpunkt in dem die Giftstoffe gelagert waren, diese freigesetzt hätten. Also prinzipiell räumt das US-Militär diese Möglichkeit mit seiner Aussendung und den Fotos ein.
  • Warum hat die US-Regierung nicht bei der UNO eine Verurteilung der Assad-Regierung wegen eines Verstoßes gegen die UNO-Resolution bezüglich der Vernichtung von Giftgasbeständen angestrengt. Hier wäre eine sehr simple Möglichkeit gewesen, das geheimdienstliche Wissen mit der Welt zu teilen und Maßnahmen der UNO, der Verbündeten der Assad-Regierung und auch der Anti-Assad-Verbündeten zu erwirken.
  • In Medieninterviews erklärt der syrische Präsident seit Jahren, dass er nicht so blöd wäre, durch Giftgaseinsatz gegen die eigene Bevölkerung der westlichen Allianz einen Grund zum Einmarsch zu geben. Warum soll er diese Position gerade zu einem Zeitpunkt aufgeben in der er sich mit Hilfe der russischen Armee wieder stabilisiert hatte und die westlichen Regimechange-Versuche ins Stocken geraten waren. Ist er ein Masochist oder gar ein vollkommen Wahnsinniger?
  • Kann der Westen guten Gewissens behaupten, dass die Türkei nie alle möglichen und unmöglichen Waffen an Islamistengruppen in Syrien geliefert hat? Woher hatte der IS seine angeblichen Giftgasbestände? Wenn die US-Dienste diese ebenfalls kennen, warum wird die vollkommene Zerstörung dieser Waffen nicht gemeldet? Wenn sie diese nicht kennen, dann können sie auch nicht deren Ursprung und Verbreitung kennen.

Diese Fragen sind natürlich in Kombination mit der Frage der Fake-News und der staatlichen Hoheit über die Wahrheit verknüpft. Alle die am Anfang des Irak-Krieges die Existenz der angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak bezweifelten wurden als Verschwörungstheoretiker diffamiert. In den USA wurden, wegen der französischen Weigerung sich an einem Kriegsverbrechen zu beteiligen die „french-fries“ in freedom-fries umbenannt und vor laufender Kamera französischer Rotwein in den Gully geschüttet. Interessant ist die schleichende Umstellung auf Kriegspropaganda indem man das Wahrheitsmonopol einführt und gleich auch verstaatlicht. In guter katholischer Weltsicht wird lügen wieder strafrechtlich geahndet. Und meinen auch gleich mit. Die EU-Elite möchte endlich auch wieder in den Krieg ziehen, und keiner sagt etwas wenn die EU-Außenminister einstimmig der syrischen Regierung den Krieg erklären. „Mit Präsidenten Assad werden wir keinen Frieden machen“ oder „Präsident Assad muss weg!“ sind eindeutige Kriegserklärungen, da sich NATO-Truppen in Syrien befinden und das Gegenteil von Frieden Krieg ist.

Besonders schwierig ist die Situation in Deutschland, da die einfach nicht so locker in anderen Ländern Krieg führen dürfen. Außer bei der Rückeroberung von Kaliningrad, dass bei der NATO bei der Beseitigung der letzten russischen Stützpunkte auf Rang 3 steht. Priorität war die Eroberung der Krim durch die NATO-Allianz, gefolgt von der Vertreibung der Russen aus Syrien und zu guter Letzt beginnen jetzt deutsch-litauische Kampfverbände mit Übungen zur Rückeroberung der ehemals deutschen Hansestadt in Anspielung an das Krim-Szenario. Hier wird Druck auf die russische Seite aufgebaut um ihr die Konsequenzen bei einem weiteren Festhalten am syrischen Stützpunkt klar zu machen.

Eine Menge an EU-Politikern ist sehr traurig hier nicht aktiv in die geopolitischen Kriege der USA miteingreifen zu können. Daher wird sich die Anschlagshäufigkeit in Europa zunehmend erhöhen, da man Deutsche zum Beispiel nur durch Angriffe auf Brauerein und Fußballspiele dazu bekommt ihre defensiv-pazifistische Grundeinstellung aufzugeben. Auftritte der Kriegsministerin van der Leyen zusammen mit dem ehemaligen Sonderbotschafter der USA im Yugoslavienkrieg zusammen mit einer sehr offensiv eingestellten Anne Will um einen kritischen Journalisten und Autor zu diskreditieren kann man, auch auf Grund der gebetsmühlenartigen Wiederholung von „Kriegsgründen“, durchaus als Kriegshetze werten. Noch dazu, da die effektiven westlichen Regimechanges im Irak, Afghanistan, Ägypten Tunesien und Libyen diese Länder durchaus vollkommen destabilisiert haben. Die Antwort von Frau van der Leyen, was bei einem Regimechange in Syrien diesmal anders sein würde, kann sie nicht beantworten und schwafelt irgendetwas von „demokratischen syrischen Kräften“?! Fake News vom Feinsten. Hauptsache der schlechte Komplott läuft nach Plan.

DI Mathias Gruböck                                                                                           Baden, 12.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater



10 April 2017

Jetzt geht’s flott

Jetzt verdichten sich die Aufputschungstaten mit immer schnellerem Stakkato. Immer rechtzeitig für die Headlines am nächsten Tag kommt eine Horror-Meldung nach der anderen. Es ist wahrscheinlich die gleiche Methode wie damals zu Zeiten der Kreuzzüge. Die Christenheit wird angegriffen – ein paar Ungereimtheiten werden da noch glattgebügelt, wie zum Beispiel, dass der Herr Assad so wie der Herr Hussein damals, den Christen und anderen Minderheiten eher schützend zur Seite stand, da sie als säkulare Herrscher nichts so sehr fürchteten als einen Konfessionskrieg.

Diesen suchen ganz klar die Golfstaaten um ihren ideologisch-materiellen Führungsanspruch in dieser Region geltend zu machen. Und ihre Interessen damit durchzusetzen. Die Golfstaaten sehen sich in Wirklichkeit als die Kalifen der (sunnitischen) Welt. Mekka und Mammon sind das Zentrum ihres Kalifats. Kein Mensch fragt sich warum in Europa die 500er Scheine eingestellt werden aber der IS noch immer Waffen und Geld im Überfluss hat. Da passt einiges nicht zusammen im Narrativ der „westlichen Verbündeten“. In Syrien kulminieren diese Unstetigkeiten zu einem vollkommenen politischen Chaos bis hin zu einem Stellvertreterkrieg der einzelnen, sich bekämpfenden Gruppen in der US-Elite. Von außen betrachtet wirkt es als ob die Machtzirkeln in den USA ein massives Borderline-Syndrom aufgerissen haben – nicht unerheblich, da es in der Weltmachtpolitik vor allem um Grenzen geht. Und Kontrolle. Wobei hier immer mehr übersehen wird, dass die USA und auch große Teile ihrer westlichen Verbündeten jedwede rechtsstaatliche Selbstkontrolle verloren haben. Geschichtlich gesehen ist der Verlust des eigenen Regulatives meist der Auftakt für den Zerfall einer Großmacht gewesen, da innere Reibungsverluste die effektive Machtentfaltung im Außen schwächen. Auch der Versuch durch die Gestaltung eines äußeren Feindes (Russland) die Machteliten hinter der zentralen Machtfunktion zu versammeln zeigt nicht den gewünschten Erfolg – solange es nicht wirklich zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommt. Die US-Dienste und die anderen westlichen Dienste haben über die Jahre immer wieder ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt auf der ganzen Welt kriegerische Konflikte zu entfachen um in der Folge dann als Ordnungsmacht diese Länder zu rekolonialisieren. Ein Unterfangen, dass in nordafrikanischen und zentralasiatischen muslimischen Staaten recht leicht von statten ging, jedoch bei Großmächten wie Russland und China ein unkalkulierbares Risiko für die eigene nationale Sicherheit und sogar den Weltfrieden birgt.

Wenn man sich jedoch die Dichte der Impulse vergegenwärtigt, die derzeit alle einen offen-heißen Krieg in Syrien durch westliche Eroberer plausibilisieren sollen (tägliche Terrorangriffe (speziell mit Tätern aus dem Ex-Sowjetregionen), Angriffe auf die Christenheit (für die rechtsrechten christlich-weißen Trumpwähler), eine implizite Angriffsdrohung durch die EU-Minister (die einem regierenden Staatsoberhaupt de fakto den Krieg zum wiederholten male erklären, da die EU mit ihm keinen Frieden machen will), der Verkauf eines militärischen Angriffs als Vergeltungs- und Verteidigungsmaßnahme der USA/NATO durch die überraschend kriegswilligen westlichen Medien und Meldungen von IS-Angriffen auf US- und GB-Stützpunkte in Syrien (!?) in Kombination mit einer Vermantschung mit Luftschlägen gegen diese Stützpunkte als sie noch von den Söldnern der verbündeten Angreifer (USA, Saudi Arabien, Katar, Türkei, GB, D, FR, NATO) gehalten wurden durch russische Kampfflieger (ab 05.45 Uhr wird zurückgeschossen)) dann sollte es nicht mehr lange dauern, dass uns die US-Kriegsbefürworter von der aufgebauten Spannung befreien und endlich in Syrien den sunnitisch-saudischen Söldnerheeren zum Durchbruch verhelfen. Dass dies eine Vertreibung der Alawiten, Aramäer, christlichen Minderheiten in Syrien zur Folge haben wird ist diesen Gruppen vollkommen egal, da sie einen kurdischen Korridor zwischen der Türkei und Ex-Syrien bilden wollen, der ihren wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen zupass kommt.

Irgendwie ist allen alles schon viel zu kompex und auch kompliziert. Vielen scheint ein ordentlicher Krieg schon eine richtige Erleichterung zu sein, da man durch nichts so schnell die Komplexität reduzieren kann wie durch einen Krieg. Die derzeitigen Machteliten sind auch eher von dem Schlag der 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts und glauben wirklich, dass man wohl ein paar Millionen Menschen opfern muss um den eigenen Reichtum zu mehren. Diese Gruppen haben durchaus die Fähigkeit und die Möglichkeit diese destruktiven Strategien umzusetzen, da einen Krieg jeder populistische Vollidiot entfachen kann. Mit den gutdotierten, außerhalb jeder Rechtsstaatlichkeit stehenden Strukturen (vulgo Geheimdienste) und den modernen Techniken (Vernetzung und deren Steuerung) geht das heutzutage fast schon vollautomatisch. Und flott - speziell wenn man keine US-Aktien mehr kaufen soll.

DI Mathias Gruböck                                                                                                  Baden, 10.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

05 April 2017

Nur weiter so

Also es wird wohl keine Fußball-WM in Russland geben. Grund dafür ist, dass in den USA gerade ein Machtkampf tobt, bei dem der österreichische Permanentkoalitionszwist wie eine Kleinkinderfestivität wirkt.

Klar ist nur eines: gewisse Kreise (vor allem die Dienste und die Ölindustrie) wollen den POTUS weghaben. Er macht einfach viel zu viel gegen ihre Interessen und langfristigen Pläne. In Mitte März zirka müssen sich diese Kreise darauf verständigt haben, dass sie durch exakt die gleichen Intrigen und Manöver der dahergelaufenen POTUS-Partie ihre Weltmachtspielchen aufzwingen.

Für genaue Beobachter ist erkennbar, dass zeitgleich mehrere Aktivitäten parallel intensiviert werden während das Türkei-Thema plötzlich vollkommen zurückgefahren wird.

  • Die Destabilisierungspolitik gegenüber der RF (Ukraine, angebliche Massendemos, Kriegsverbrechen, Kritik an der Gesetzgebung) werden wieder hochgefahren (so wie seit 2009 als die Zocker-Investoren-Mafioten aus Russland rausgedrängt wurden)
  • Syrien wird wieder zum Hauptkriegsziel des Westens gemacht – wieder durch die „Giftgasnummer“. Diesmal sogar kombiniert mit einem Angriff auf eine Krankenstation. (Warum war Assad nicht gleich so blöd einen Tag nach dem Beschluss der EU-Außenminister zu seinem Verschwinden, das Krankenhaus eigenhändig vor laufenden Kameras mit Giftgas zu bombardieren um dem Westen die EINZIGE Möglichkeit zu geben sich in seinem Land militärisch breitzumachen (was er sowieso schon breitflächig ist) und ihn und die Aleviten zu vernichten?)
  • Die beiden deutschen Machthaberinnen mit dem unerwiderten Stockholmsyndrom sind gerade dabei ihre Verantwortung zu nehmen, damit die angepeilten Ziele nicht aus dem Ruder laufen. Wobei die Giftgasnummer auch sehr gut als Ablenkungsmanöver von 500.000 verhungernden Kindern im Jemen, die Dank der Kriegsführung von Briten und US-Amis mit ihren radikalislamischen Verbündeten aus Saudiarabien dort fleißig die Menschen aus geopolitischen Motiven (und für billiges Öl) abschlachten. Also der MI6 ist auch immer wieder für so etwas gut, hat ja gleich seine „Beobachtungsstelle für Menschenrechte in Syrien“ mit ihrem „Netzwerk“ an „Aktivisten“. Reporting nennt man das, wenn ein Agent (am liebsten als Journalist, Künstler, UN/NGO-Mitarbeiter oder Student getarnt) über seine Aktivitäten als Aktivist dort unten berichtet.
  • Die US-Sportmannschaften ziehen sich auffallend aus allen internationalen Bewerben zurück (US-Fußball-Team schafft sich nicht zu qualifizieren, US-Eishockey-Spieler dürfen erstmals nicht zu Olympia in Korea) Kann durchaus auch auf etwas heftigere Strategiespielchen der militärisch-dienstlichen Geheimführung hindeuten. Einer Machtelite, die sich schon mehrmals direkt gegen die demokratisch gewählten Personen gestellt hat. Das Postfaktische Zeitalter ist auch das Zeitalter, in dem diese geheimen Machtstrukturen Fakten schaffen. Nur, dass sie eben massiv ausgebaut und empowert wurden und dadurch massiv mehr Fakten schaffen. Mehr Ressourcen mehr Fakten.
  • Der Unwillen des Westens den Bürgerkrieg in der Ukraine zu beenden. Hier sterben jeden Tag Europäer – laut Human Rights Watch (die offenbar mehr sehen als die OECD-Beobachter) hauptsächlich durch den Beschuss von Zivilisten durch die ukrainische Armee und deren angeschlossenen Söldnertruppen. (hat sich schon irgendjemand einmal Sorgen gemacht vor zurückkehrenden Kämpfern von der innerukrainischen Front? Ah – die sind ja meist katholisch-christlich)

Da spielen einige das Eskalationsspiel um ihre kleinen Semmerln zu backen. Es ist ja nicht einmal sicher, dass die Brexit-Scheidung nicht zu einem Scheidungskrieg verkommt, da GB den taktischen Fehler gemacht hat zu glauben, dass Sezession ein kontrollierbarer Prozess ist. Die Briten freuen sich darüber, dass sich die Spekulanten durchgesetzt haben, die einfach wie Scheidungsanwälte umso mehr verdienen je blutiger die Scheidung ist.

Eine WM in Russland ist so weit weg, wie Assad als Staatspräsident der mit Aleppo die Pipeline-Route für katarisches Gas nach Europa verhindert oder ein Trump, der ungehindert die Strategien der wirklich Machthabenden in den USA stören darf. Lieblingsszenario dieser Gruppen: Not-WM im Westen (am besten in London), Aleppo wird Kurdistan und Assad aufgehängt und Trump wird als Psychopat abgesetzt um den Vize zu installieren. Also fangen wir wieder vom Anfang an: Giftgasangriff irgendwo in Syrien – die deutschen Luftraum-Überwacher melden dem MI6 wo gerade Flieger angreifen um dort die Aktivisten zu aktivieren. Simpel erprobt und einfach. Witziger weise immer mit einer sehr großen zeitlichen Nähe zu westlichen Strategieentscheidungen. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Giftgasangriffe gar nichts mit Syrien zu tun haben. Außer den Toten. Militärisch macht das nebenbei für keinen einen Sinn. So lange wirken die Worte des POTUS eben nach, wenn er mal rote Linien definiert, dann kennt ja jeder das Operationsziel.

DI Mathias Gruböck                                                                                           Baden, 05.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

04 April 2017

So nicht!



Das ist aber klass. Zuerst destabilisiert man das ganze Land - so wie zuvor Lybien, den Irak, Afghanistan, den Jemen, Mali, Ukraine (u.v.a.m) weil einem der dortige Machthaber nicht passt um dann, wenn man mit seiner Regime-Change-Operation auf die Goschen gefallen ist die angerichteten Schäden (zusammen mit dem radikalislamischen Verbündeten Saudi-Arabien und Katar) nur dann zu beseitigen, wenn man sein Kriegsziel doch erreicht. Blöder Weise sind in den USA jetzt auf-rechte Christenmenschen und andere Recken wieder an der absoluten Macht und lassen die Obama-Soros-Kolonialgesellschaft im Regen stehen. Polemisch könnte man sagen, dass die EU jetzt die verbliebenen Syrer in ihrem Elend aushungert oder weiter zur Migration anstiftet, da sie einfach keine anderen realpolitischen Machtkonstellationen in einem souveränen Staat (Syrien) und Ex-Kolonie wünscht. Unter einem Ghadaffi, Hussein, den iranischen Mullahs oder Assad hat es keinen IS- oder Al Kaida (vollkommen verschwundene Medien-Marke) Terror gegeben. Der angebliche Kampf gegen den Terror des Westens und seiner Verbündeten schaut immer mehr wie ein stinknormaler Angriffs-Krieg gegen Machthaber in ressourcenreichen oder strategisch wichtigen Ex-Kolonien aus, der bereits über einer Million Menschen das Leben gekostet hat. Da wirkt es nur zu logisch, diese Gegenden zur Einsetzung von genehmen Regierungen zu erpressen. Ist das gleiche Spiel wie die USA mit den lateinamerikanischen Linksregierungen spielt. Venezuela darf durch die USA wirtschaftlich boykottiert werden, da es nach einem Beschluss des US-Parlamentes die nationale Sicherheit der USA gefährdet. Wirtschaftskrieg solange bis man bekommt was man will. Jede Militärdiktatur (Ägypten, fast Türkei) oder faschistische Todesschwadron-Regierung bekommt gerne alle Förderungen der Weltbank oder der Finanzlobby solange nur westliche Wirtschaftsnetzwerke ihre Profite ziehen können. Lustiger Weise sind noch nie Faschisten oder Militärdiktaturen durch wundersame "Finanzinformations-Leaks" aufgeflogen. Nur die Linken lassen sich schmieren ist die Message - außer in Österreich, da sind es nur die Rechten. Komisch komisch. Die die an der (Welt-)Macht sind, sind die absolut Guten. Postfaktisch. Die lügen und betrügen auch nie - sind ja allesamt so wertvolle Christenmenschen oder eben andersweitig auserwählt. Warum soll die EU auch dabei helfen Syrien wieder aufzubauen, solange Katar nicht seine Kriegsziel erreicht hat - die wollen noch immer ihre Gaspipeline nach Europa bauen. Jetzt wo schon alle so viel Geld für dieses Projekt ausgegeben haben. Die Russen werden sicher die Ukraine-Pipelines den naturalisierten US-Soros-Stipendiaten überlassen und sich dann noch ein fettes Rohr durch Syrien legen lassen. So war das nicht geplant. Also es ist so geplant, dass die Energiewende zurückgefahren wird, die russischen Gas-Pipelines durch einen eisernen Wirtschaftsboykott-Vorhang abgedreht werden und man aus dem persischen Golf sich das Katar-Gas anstatt das persische Gas kommen lässt. Dafür hätte man natürlich auch die Türkei von dem Erdogan befreien müssen, da man die letzte Ausbaustufe mit den israelisch (palästinensischen) Gasfeldern nur mit einer westlich-devoten Militärjunta (wie immer) das türkische Anschlussstück bekommen hätte. Gleichzeitig hat man ja den Bulgaren verboten russisches Gas an der Ukraine vorbei nach Europa zu lassen. 300 Millionen Euro im Jahr können diese bulgarischen Sozialschmarotzer eh nicht brauchen. Und jetzt kommt der Trump und will einfach wieder simple Wirtschaftsprogramme fahren - Aufrüstung, wie der Adolf. Mehr Waffen bedeuten ja bekanntlich für Reps mehr Sicherheit - und vor allem mehr Profit. Und dieses "Friedensprojekt" EU sollte sich endlich einmal mit sich selbst beschäftigen. Einen wirklichen Binnenmarkt machen - auf der Verbraucherebene gibt es da noch derart viel zu tun, da braucht es keine Freihandelsverträge mit Japan oder den USA. Die EU oder noch genauer Europa ist eine Idee. Wenn man vom Satelliten auf diese europäische Landmasse schaut erkennt man keine Grenzen, aber auch kein Europa. Europa wird es nur dann geben wenn die Menschen an diese Idee glauben - da wird keine Lobby oder kein Konzern etwas daran ändern. Die können nur die Nationalismen schüren. Die USA wurden deswegen so mächtig, weil ein paar Visionäre sich zusammengesetzt haben und ihre Idee festgehalten haben. Die Gründungsväter - die Idee der Freiheit und der Selbstbestimmung. Diese Idee müsste EU verkörpern - die Freiheit sein Leben so zu gestalten, wie es einem vorschwebt. Wie es ausschaut kümmert sich die EU aber maximal um die Freiheit der Konzerne vor Steuern und Abgaben. Und welche Machthaber in welchem Land des Globus diesen Finanzkonglomeraten gerade passt. Wozu braucht ihr die Menschen? Um alle heiligen Zeiten an der richtigen Stelle ein Kreuzerl zu machen? So wird das nichts, weil jede halbwegs fähige Jogalehrerin da mehr Ausstrahlung und Anziehungskraft hat. Kann schon sein, dass viele Nordafrikaner in Europa leben wollen - nur, wenn immer mehr Europäer nicht in diesem ideenlos lethargischen Europa leben wollen, dann sollte man sich schleunigst etwas überlegen. Zum Beispiel wie schafft man ein WIR-Gefühl? Wie schafft man eine Identität, eine europäische? So sicher nicht!


DI Mathias Gruböck                                                                                              Baden, 03.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

03 April 2017

Umsetzungsverordnung Integrationsgesetz



An: Integration@bmeia.gv.at; sebastian.kurz@bmeia.gv.at 

Laut EMGR Entscheid Geschäftszahl Bsw43835/11 stellt das Verbot des Tragens von Kleidungsstücken in der Öffentlichkeit, die das Gesicht (speziell von Frauen) verhüllen keine Verletzung der europäischen Menschenrechtskonvention dar. Auf diesen Spruch dürfte sich die Novelle zum Integrationsgesetz in Österreich beziehen, die ebenfalls die Gesichtsverhüllung unter eine Verwaltungsstrafe stellt. (laut Pressemitteilungen)

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage inwieweit Hygieneschutzmasken von (meist) asiatischen Touristen (sie verwenden diese meist, um bei einer Verkühlung ihr Umfeld nicht durch die Ausbringung von Bakterien und Viren zu beeinträchtigen) ebenfalls eine Verhüllung des Gesichtes darstellt. Gibt es in der Umsetzungsverordnung des Bundes dahingehend eine detaillierte Differenzierung? Gilt diese Art der Gesichtsverhüllung nur für muslimische Asiatinnen, die vielleicht eine schwarzgefärbte Hygieneschutzmaske tragen, als verboten? 

Inwieweit beschäftigt sich die Strafandrohung bei Gesichtszügeverhüllung auch mit Vollbärten und Tätowierungen im Gesicht. Ab welcher Menge an Metallteilen und Farbe im Gesicht gelten die ursprünglichen Gesichtszüge als unkenntlich? Sind Body-Modifications (Implantierte Hörner, gespaltene Zungen, Durchlöcherung von Gesichtsteilen) ebenfalls eine Art der Unkenntlichmachung von Gesichtszügen und dadurch im öffentlichen Raum verboten?

Wie schaut die Regelung bezüglich von Schönheitsoperationen im Gesicht aus? Wieweit dürfen hier plastisch-chirurgische Eingriffe die ursprünglichen Gesichtszüge verändern bis man von einer Unkenntlichmachung der Gesichtszüge spricht? Wird die hypertrophe Aufspritzung von Gesichtsteilen mit Kunststoffen ebenfalls als Unkenntlichmachung gewertet.

Gibt es bezüglich des Verbotes der Unkenntlichmachung der Gesichtszüge im öffentlichen Raum Ausnahmeregelungen? Zum Beispiel während einer Redoute-Ballveranstaltung? Oder während des Faschings? Müssen diese Ausnahmen gesondert beantragt werden? Wie ist die Regelung für Gesichtsbemalungen (z.B.: bei Sportveranstaltungen)?

Gilt der Brautschleier ebenfalls als eine Gesichtsverhüllung und darf daher nicht außerhalb einer Kirche getragen werden? Darf man mit einem Brautschleier beim Standesamt erscheinen? Gibt es hierfür Differenzierungen (z.B.: Farbe, Blickdichtigkeit o.ä. des Schleiers)? Gibt es eine gesetzliche Unterscheidung zwischen einem christlichen Schleier und einem muslimischen Schleier?

Stellen die Polizeibehörden die einzige Instanz dar, die Anzeigen zu gesetzwidrigen Gesichtsverschleierungen entgegennehmen? Wie werden diese durchgeführt? Sind zusätzliche Beamte dafür vorgesehen? 

Stellt die Verteilung des „Wachturms“ durch Zeugen Jehovas ebenfalls den Tatbestand von „problematischen Schriften“ dar? Wie kann man den Zeugen Jehovas verbieten diese „kulturfremden“ Schriften zu verteilen, in denen die Frau dem Manne als Untertan zugeordnet wird oder in denen man dazu aufgefordert wird seine Kinder zu züchtigen? Gelten Monarchisten ebenfalls als Staatsgefährder, weil sie außerhalb der Verfassung argumentieren?

Gibt es irgendeine Möglichkeit an den „Werteschulungen“ teilzunehmen. Welche Werte werden dort vertreten? Kann man diesen Wertekodex irgendwo abrufen oder einsehen? Was genau wird dort geschult? Verfassungsrecht? Religionsfreiheit?

Der Novelle zum Integrationsgesetz ist eine implizite Leitkultur inhärent, die weder in der Verfassung noch sonstwo expressis verbis definiert wurde. Wo kann man bitte eine Beschreibung dieser Leitkultur finden? Gibt es Lehrpläne oder mediale Angebote die dieser, offenbar stillen Übereinkunft zuwiderhandeln? Ziel des Integrationsgesetzes ist es ja offenkundig andere Kulturen, die durch Migration in die sogenannte Leitkultur getragen werden, durch deren Integrationskraft in dieser aufzulösen (Verbote schützen klarer Weise nur Kulturen, die nicht genügend Integrationskraft besitzen und/oder in denen gewisse kulturelle Aspekte nicht mehr mehrheitsfähig sind). Gleichzeitig migriert diese, wieimmer definierte, österreichische Leitkultur sehr stark in die deutsche (zumindest sprachlich) und vor allem in die anglo-amerikanische Supraleitkultur (sprachlich, rituell, ideologisch, moralisch, modisch, wirtschaftskulturell, schulisch, kulinarisch). 

Vor diesem Hintergrund wäre eine möglichst exakte Definition der österreichischen Leitkultur als Integrationsziel für die gewünschte Integration der kulturfremden Elemente unabdingbar um diesen nicht nur ihre kulturellen Gepflogenheiten zu verbieten sondern klare Anpassungsziele vorgeben zu können. Sozusagen „oben ohne“ im Schwimmbad als erfolgreicher Abschluss für ehemalige Burka-Trägerinnen.

Gibt es irgendwelche Berechnungen im Integrationsministerium ab welcher Migrationsquote in Bezug auf die Gesamtbevölkerung, die Leitkultur nicht mehr mehrheitsfähig ist? Inwieweit ist diese Leitkultur durch weitergehende Migration veränderbar?

Sollte ein Integrationsgesetz nicht als allererstes ganz genau definieren WORIN die Integrationsleistung besteht? Woran kann man erkennen, dass sich jemand entsprechend dem Integrationsgesetz in die österreichische Leitkultur integriert hat? Bekommt er dann einen Stern? Oder vorher?

DI Mathias Gruböck                                                                                                  Baden, 03.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater