19 April 2020

Wasserdampffragen


Das stärkste Treibhausgas ist Wasserdampf die 2.


Eigentlich müsste man erst die richtigen Fragen stellen um dann darauf stimmige Antworten zu finden. Aus der Coronakrise haben wir jetzt vor allem eines gelernt: Wir verstehen die Systemzusammenhänge von komplexen nichtlinearen (rückgekoppelten) Systemen in keinster Weise und es wird auch nicht durch Simulationen oder Publikationsstudien verstehbarer.

Das gilt für das Wettergeschehen besonders. Nur weil wir einen Haufen Daten gelernt haben relativ exakt zu Extrapolieren heißt das noch lange nicht, dass wir es verstanden haben. Nur weil man vorherberechnen kann, wann zirka wieviele Autos fahren werden, weiß man noch lange nicht warum diese Autos von ihren Fahrern von A nach B bewegt werden. Wenn sich hier ganze Motivationsströme ändern aber im Mittel summenkonstant blieben wäre die Vorhersage noch immer stimmig ohne, dass man systematische Veränderungen erkennen würde.

Jetzt gibt es in Bezug auf Klimaparameter da schon noch viele offene Fragen. Stellen wir einfach mal ein paar.



1.) Gibt es systematische Unterschiede in der Klimawirksamkeit von Gasen in Bodennähe oder in anderen Bereichen der Atmosphäre?
2.) Wie gelangt CO2 in welcher Geschwindigkeit in welche Höhen? Was ist mit Wasserdampf?
3.) Ist es statthaft die bodennahe CO2 Konzentration als Vorgabewert für alle anderen Atmosphäreschichten anzunehmen.
4.) Spiegelt der lineare Anstieg der bodennahen CO2 Konzentration seit ungefähr Mitte des 19. Jahrhunderts nicht einfach die Entwicklung der Weltbevölkerung? Emittiert die Weltbevölkerung heute wirklich 1,7 Millionen Tonnen Methan pro Tag? Warum wird die CO2 Produktion der Menschheit durch Atmen immer als CO2-neutral aus den Betrachtungen genommen, wenn gleichzeitig die Flächen zur CO2-Speicherung durch den Menschen versiegelt zunehmend versiegelt werden?
5.) Ist immer schon CO2 in erheblichen Ausmaß in die Stratosphäre gelangt? Ändert sich die Wärmekapazität des CO2 in Schichten mit niedrigerer Dichte? Wie kommt das CO2 wieder aus der Stratosphäre raus? Wie lang brauch normales, in Bodennähe emittiertes CO2 in die Stratosphäre und zurück? Ist CO2 schwerer oder leichter als O2?
6.) Wenn sich die Stratosphäre erwärmt, kann sie dann mehr Wasserdampf aufnehmen, was wiederum wieder zu einer zusätzlich Erwärmung führen würde, oder?

Und jedem Mittelschüler der zur Zeit von Friday for Future auf Weeksfree for Corona umgesattelt hat ist sofort klar: Wir werden alle sterben! An sich eine seit Entstehung der Erde stimmige Aussage aber speziell im christlichen Abendland, wo ja keiner mehr religiös ist aber alle ans ewige Sein glauben, ist diese herausragende Erkenntnis die erste Stufe um in einen hysterischen Panikmodus zu verfallen. Vor allem wenn es keine App dafür oder dagegen gibt. Gut, dass die Freunde, die Kochen als irgendwas Ähnliches wie Lieferdienst verstehen nicht wissen, dass Österreich beispielsweise im Gutfall nur noch zu 80% lebensmittelautark ist, Tendenz weiter fallend. „Wir werden alle verhungern!“ und Thursday for Futter wären die ultimativen Problembeschreibungsaktivitäten. Aber wir versiegeln weiter Flächen als ob es kein Morgen gäbe und stecken Megatonnen an fossilen Brennstoffen in unser Essen. Die wahre Katastrophe ist aber, dass das Systemverständnis derart ist man müsse nur auf Fleisch verzichten, mit dem Radl fahren und alles digitalisieren und schon würde man nachhaltig leben. Schlechte Neuigkeiten für alle – auch die Menschen die nachhaltig gelebt haben (bald 3-4 Generationen her) sind alle gestorben – und sie hatten kein cooles – fancy Leben, nur haben sie sich fortgepflanzt weil das zur Nachhaltigkeit eben auch gehört. Noch eine Frage: Wieviel CO2-Ausstoß verursacht ein einziges Whats-App Update weltweit?

DI Mathias Gruböck                                                                                         Baden, 19.04.2020
Analyst

18 April 2020

Massenparanoia




Also allgemeine Paranoia macht sich breit. Was das alles mit Risikomanagement zu tun hat ist vollkommen unerklärlich, da ja wirklich überhaupt kein Kontakt zu irgendwem gegeben ist. Da ist wohl schon eher der Terminus "frei stehen" das Thema, weil ist doch logisch, dass man alles freie verbieten muss weil.... sonst merkt ja keiner, dass es bei vielen Aktionen offensichtlich nicht um die Reduktion von Ansteckungsrisiken geht. Die Oberbefehlshaber sollten sich mal lieber überlegen ob man nicht langsam die Tourismuswirtschaft sanft anlaufen lassen sollte, gerade mit den sehr risikolosen Freistehern und Womos. Ich habe noch keine einzige Publikation gefunden, die eine Corona-Übertragung durch Freisteher nachgewiesen hätte.

Wenn man sich die Zahlen von Euro-MOMO anschaut, dann sieht man in den meisten Ländern gerade mal die Abweichung einer Grippe – aber nicht in der Dauer und in manchen Ländern sind sogar Untersterblichkeiten statistisch nachweisbar. Besonders einen Effekt dürfte der Lock-Down gehabt haben: bei den 0-14 jährigen gibt es eine statistische Untersterblichkeit, was auf weniger Unfälle schließen lässt. Dieser Effekt ist in allen Ländern mit einem niedrigeren Durchschnittsalter noch signifikanter. MOMO-Statistiken weisen im Prinzip nur nach, dass wenn viele Alte sterben Europa und Nordamerika viel mehr Tote haben als Länder in denen das Durchschnittsalter 25 Jahre ist. Auch haben die ewigen Russenbasher ein Problem, da in Russland das Durchschnittsalter für Männer auf Grund des Alkoholismus von Haus aus 56 Jahre ist. Da können auch die missgünstigsten Propagandisten keine sonderlich erhöhte Sterblichkeit finden, wenn diese bösen Russen schon vorher am Alk sterben. Sterbestatistiken ist was für Versicherungen und Versicherungsmathematiker aber nichts für Individuen, höchstens man mag alle in eine Massenpanik versetzen.

Momentan kann man sich schon ab und zu vorkommen als sei man in der digitalen DDR gelandet. Den ganz genauen Unterschied kann man nur sehr schwer ausmachen.

DI Mathias Gruböck                                                           Baden, 18.04.2020
Analyste


17 April 2020

Zahlendreschen bis zum geht nicht mehr

https://www.derstandard.at/story/2000116814827/contact-tracing-gegen-covid-19-technisch-schwierig-mit-unklarem-nutzen?fbclid=IwAR01dRH5KCgsP-BI9gaZSp46YqX7jdCgMkS0vMEJZp2YW8Wt0TL9cc4O4iQ


und als nächstes gibt es dann die Schnacksl-App, weil man nur so AIDS wirksam bekämpfen kann mit dem NFC-Präsal und die Masern-Impf-App die allen über bluetooth mitteilt, dass man nicht gegen Masern geimpft ist (und big-data bei jugendlichen Masernantikörperinfektionen in den 60ern und 70ern noch nicht online war) - was zu einem sofortigen mobilen Alert-Einsatzteam-Ausrücken führt. Die Technik wird uns auch nicht langfristig am Menschsein hindern können - als soziales Wesen. Vielleicht suchen nicht alle nur Lösungen für halbwache Daten-Haufen, sondern überlegen sich langsam warum an dem Virus nicht wie bei ALLEN anderen Viruserkrankungen Alte UND ganz Junge sterben. Es sterben totkranke Alte in Mittel in dem Alter in dem das Sterben auch mit allen möglichen und unmöglichen Apparaten und Apps statistisch zu erwarten ist. Ich bin neugierig wie die Übersterblichkeit für das erste Jahresquartal ausschaut. 2018/19 hat die AGES 616 Grippetote errechnet und 2015 1122 Hitzetote. Wie wärs mit der Flüssigkeitsstand-App. Und dann kommen ja noch die jährlich 8 Millionen vorzeitig Verstorbenen auf Grund von Feinstaub und oder NOx schon im Jahr 2015. Sind die Toten alle additiv oder kann man sich da die Statistik aussuchen vor der man in hysterische Panik verfällt. Wahrscheinlich deswegen werden auf Weisung des Robert-Koch-Instituts "Corona-Tote" nicht auf Todesursachen untersucht. Den Rest kann man sich ja statistisch dann ausrechnen, oder?
 
Anm. die 8,8 vorzeitig Verstorbenen - sterben statistisch um 2,9 Jahre vor dem Zeitpunkt wo sie statistisch sterben sollten an der Luftverschmutzung - wobei hier wohl kaum zwischen aktiver Luftverschmutzung (Rauchen, offenes Feuer in der Lehmhütte) und emittierter Luftverschmutzung statistisch unterschieden werden kann... oder doch?
 
DI Mathias Gruböck                                                             Baden, 17.04.2020
Analyst
 

12 April 2020

Exerzitien im Meinungsabsolutismus


https://www.facebook.com/alexander.todt.9/posts/10216542432182036

https://de.wikipedia.org/wiki/Herdenimmunit%C3%A4t?fbclid=IwAR2mMVFTUsL0j5Oq5WGfxY0dP_2bFoAMzxCFgMhUwmW0NIQUMXs2-lGVcMQ

Jaja - der Heiland hat nur noch einen Tag bis zur Auferstehung. Und wir werden nie wieder verreisen dürfen oder die Grenzen quarantänefrei öffnen, wenn der Virus nicht gesittet durchmarschieren wird - und er wird mutieren wenn es ihm gefällt - in welche Richtung auch immer, das wird die Regierung durch keinen Beschluss der Welt verhindern können oder auch nicht. Eine der größten Krisen derzeit ist vor allem die, der Experten-Experten, die aus irgendwelchen Studien irgendwelche Szenarien ableiten oder auch nicht. Evidenzbasiert schaut anders aus. Ein bisschen drängt sich das Bild auf, dass da durch eine Nebelbank gefahren wird, während Experten links hinten und rechts dauernd rufen wo sie auftauchende Hindernisse sehen. (Schlag nach bei Masken-Tragepflicht) Wenn ich die ursprüngliche Grafik UNSERES supersuper BK richtig in Erinnerung haben wollte er nur die absolute Anzahl der täglichen Neuinfektionen begrenzen, die dann irgendwie (?) in beiden Gauß-kurven über der Zeit ausklingen. Also eine Verbreitung des Virus wird stattfinden - z.B.: Studie, dass die Dunkelziffer der Infektionen 3x so groß ist wie die offiziell ausgewiesenen - zusätzlich vollkommen andere Messstrategien schon innerhalb von Europa etc. 650.000 Menschen sterben jedes Jahr an der Influenza. 81.000 Menschen sterben jedes Jahr in Österreich. Angeblich sterben 8 Millionen Menschen weltweit vorzeitig (!?) am Feinstaub/NOx. Die weltweiten Coronainfektionsstatistiken der WHO dürften eher eine Funktion der verfügbaren Tests sein als die reale Infektionszahl wiederzugeben - speziell lachhafte Zahlen gibt es für Indien, Bangladesch oder andere bevölkerungsreiche Staaten. Wie immer ist Statistik ein Teil der Wahrnehmungssteuerung, des Framings. Mein italienischer Onkel ist vor einem Jahr in Italien an einem Krankenhauskeim gestorben. Ihm ist die Statistik wurscht, in der sein Strichal steht. Es ist statistisch wahrscheinlicher im Straßenverkehr zu sterben als an Corona, außer man meint darunter das Bier, weil am Alkohol wahrscheinlich viel mehr Leute jedes Jahr sterben als an Corona, Dengue, Grippe, Influenza, Pest, FSME, Zika, Malaria, Marburg Virus, Ebola, usw. zusammen in Österreich.

Langsam wird die Coronakrise ein Thema der Herrschaft über die Statistik-Interpretation. Wenn zum Beispiel in der Jahresbetrachtung 2020 keine signifikante Übersterblichkeit gegeben sein wird (worauf einige erste Studien hindeuten), dann muss zwanghaft die Sterblichkeit an Herz-Kreislauf und Krebserkrankungen zurückgehen, da ja multimorbide Personen hohen Alters überproportional zur Sterblichkeit bei Corona beitragen. Diese können nicht mehr statistikwirksam im Jahr 2020 an ihren Vorerkrankungen versterben. Aus Statistiken kann man alles mögliche herausziehen. Was wir nur heute feststellen, dass sich eine Vielzahl von Menschen nicht mehr allzusehr um ihre persönliches Risikomanagement (und das ihrer Familie) kümmern, sondern sich auf die Epidemologen-Metaebene begeben und oftmalig irgendwelche vollkommen sinnentleerte oder nicht auf ihre Risikominimierung überprüfte Vorschriften sklavisch umsetzen oder auch gleich ihre Mitmenschen darin überwachen. Ein bisschen ist man an die guten alten Exerzierübungen beim Bundesheer erinnert, wo man Gruppen zu absoluten Gehorsam und Befehlsbefolgung abrichtet.

Und überallher kommen die Links- und Zitate von Warnern, die zuerst als Experten inthronisiert werden um dann absolutes Wissen einzustillen. Und klar ist die oberste Regel, dass jeder frei ist solange er nicht irgendetwas falsch/fehlerhaft/nichtmainstreamig macht oder meint. Weil die Wertungshoheit haben einfach die, die die Meinung ihrer Experten-Priester am schnellsten und breitesten in die Masse bringen. Aja, die Meinung von Experten sind ja unwiderlegbare Fakten. Meinungsabsolutismus.

DI Mathias Gruböck, Analyst                            Baden, 12.04.2020

08 April 2020

Dreckding Tracking





Also ich bin nicht sicher ob hier das Problem wirklich nur ein rein technisches ist. Ich denke, dass der Virus einfach mal weltweit angekommen ist. (Wahrscheinlich war er schon vorher weit verbreitet, da die WHO-Statistik ja mehr oder weniger die ein Abbild der Testungen ist und solange keine Flächen-Antikörpertest die Gesamtheit der Infizierten (gewesenen) wiedergibt hat man nur Schätzwerte) Weiters wird eine Tracking-App mit der zunehmenden Durchseuchung immer unadministrierbarer und die, meines Wissens war unsere anfängliche Strategie eine kontrollierte, Durchseuchung mit Schutz der vulnerablen Gruppe(n)!? Dabei hilft das Tracking schon gar nichts. Genauso wie Masken mal nix helfen und dann wieder. Nach jetziger Datenlage kommen 99,x % aller Immunsysteme mit dem Virus klar. Die WHO Sterbestatistik weist auch für die EU im Normalfall eine Sterberate von 10,7 Menschen auf 1000 Einwohner aus und weltweit nur 7,7 Tote auf 1000. Und was zur Zeit alles als evidenzbasiert durchgeht, lässt einem die Grausbirn aufsteigen. Hier von - alles klar, wir lösen alles mit einer Trackingapp (was jetzt genau?) und all Systems are save - Phantasien weil man irgendwelche zentralistischen Lösungen für irgendwelche Kommandostäbe braucht, wirkt mir ein bissal zu Ho-Ruck-Kind-mit-dem-Bad. Zusätzlich halte ich das Argument, dass unsere Daten/Privatssphäre sowieso schon korrumpiert sind und wir daher uns gleich den NFC selbst unter die Haut jagen können fast so fraglich wie "von mir können sie alles wissen - ich hab nichts zu verbergen"

Und das sind wahrscheinlich die gleichen Statistiker, die vor kurzem noch Feinstaub und/oder NOx für das "vorzeitige" Ableben von 8 Millionen Menschen verantwortlich gemacht haben. Da bekomm ich Gänsehaut wenn ich an Apps denke die auf Statistiken beruhen, die wissen wann es "Zeit" wäre für 8 Millionen Menschen und gleichzeitig wissen, dass es für manche totkranke Menschen noch nicht die richtige Zeit war, sondern, dass JEDES Ableben eines Menschen, der mit COVID19 infiziert ist ein Coronatoter ist (häufigste Definition), für den es noch nicht Zeit war. Lauter Experten, die, ohne rot zu werden einmal sich übers Maskentragen lustig machen und dann, wenn sich der Wind dreht, sofort wieder eine vollkommen konträre Expertise abliefern. Ich hätte gerne die Spez für die Maskentragen - App! :-)

Vor allem die Ansätze mit „Es darf keine Wahrheit außerhalb der Regierungswahrheit“ geben findet immer äußerst schnell Umsetzung in den Apps. Vergl. Whatsapp mit der weiteren Einschränkung Inhalte zu teilen. Es wird einen massiven Diskussionsbedarf nach der Coronakrise geben, wie hier unterschiedliche Meinungen und diffuse Datenlagen zu Herrschafts-News oder Fake-News gewertet werden. Wer genau hat das Dirimierungsrecht über Meinungen. Werde ich wieder verhaftet wenn ich behaupte, die Erde ist eine Scheibe oder glaube, dass ein Gott, der gleichzeitig sein Sohn ist, übers Wasser laufen kann? Darf man noch eigene Meinungen zu seinem eigenen Wohlbefinden und Fortkommen haben oder werden bald die Abweichler mittels Trackingsoftware aufgespürt? Lustiger Weise hat ja 5G erstmals die technische Fähigkeit alle in Echtzeit zu tracken. Wenn man jetzt diese unheimliche Koinzidenz des auftreten des Problems und der angeblich einzigen technischen Lösung dazu bemerkt bekommt man sofort die Fake-News – Wertungs-Monopol-Keule um die Ohren gehauen. Also Geldscheine und Münzen verbreiten im Gegensatz zu Bankomatdisplays Viren und sind daher abzuschaffen während der tollen Fernsteuerungs- und Controlltechnik 5G keine missliebige Meinungen zugemutet werden darf – weil sie ja endlich zentralistische Fern-Steuerungen breitflächig einführen soll. Digitalisierung, was immer das ist.

DI Mathias Gruböck                                                         Baden, 08.04.2020
Analyst