14 November 2013

Killing me softly

Ein Spion des britischen Geheimdienstes GCHQ liegt tot im Badezimmer seiner Wohnung in London - die Leiche verpackt in einer Sporttasche, Todesursache nicht feststellbar, keine Zeugen. Der 30 Jahre alte Gareth Williams galt als Geheimnisträger, hatte wiederholt mit dem US-Geheimdienst NSA zu tun, war häufiger in den Staaten. Drei Jahre nach dem Leichenfund im Londoner Stadtteil Pimlico und inmitten der Abhöraffäre um GCHQ und NSA kommen die Ermittler von Scotland Yard zu dem Schluss: «Es war ein Unfall!» Der Spion habe sich vermutlich selbst oder mit einem Helfer nackt in die Sporttasche gezwängt, sagt die Polizei.
Das tun zum Beispiel Leute, die in der totalen Enge besondere sexuelle Erfüllung suchen. Ausgerechnet ein britischer Top-Spion soll bei einem bizarren Sexspielchen in seinem Badezimmer ohne jede Fremdeinwirkung umgekommen sein. Nicht nur die Eltern des Toten haben schwere Zweifel an der Version der Todesumstände ihres Sohnes, wie sie Scotland Yard zwar nicht explizit anspricht, aber insgeheim als einzige mögliche Lösung unterstellt.
Vor einem Jahr war eine Gerichtsmedizinerin nach langer Untersuchung zum exakt gegenteiligen Schluss gekommen. Es sei «sehr unwahrscheinlich», dass der Mann sich selbst in die Sporttasche gezwängt und von innen das Vorhängeschloss abgesperrt habe, ehe er in der Tasche erstickt sei. Man müsse von einer «ungesetzlichen Tötung» ausgehen, hatte Gerichtsmedizinerin Fiona Wilcox erklärt. Zuvor hatten Experten 400 Versuche unternommen, sich in die Tasche zu zwängen - erfolglos.
Gareth William war ein unauffälliger junger Mann. Eher in sich gekehrt, ein begeisterter Hobby-Radrennfahrer aus der walisischen Provinz. Kurz vor seinem Tod hatte er seine Abordnung vom GCHQ-Hauptquartier in Cheltenham zum MI6 nach London beenden wollen - zu hektisch sei ihm das Stadtleben an der Themse gewesen, zu überspannt die Kollegenschar mit ihren täglichen Trinkgewohnheiten nach der Arbeit.
Nach dem Tod wurde er in Medienberichten in die Nähe der bizarren Schwulenszene und von Transsexualität gerückt. In seinem Appartement sollen teure Frauenkleider gefunden worden sein, auf seinem Computer Hinweise auf Kontakte zur Bondage-Szene. Eine Ex-Vermieterin fand sich, die aussagte, sie habe ihn einmal von einer Selbstfesselung am Bett befreien müssen.
Ist das die in Agenten-Hirnen erdachte Legende zum perfekten Geheimdienstmord? Wenn ja, warum musste Gareth Williams sterben? Wer etwa gar so etwas wie ein zu früh aufgeflogener Edward Snowden? Für die Eltern des Toten spricht vieles dafür, dass die Geheimdienste beim Tod ihres Sohnes die Finger im Spiel hatten. Der britische Außenminister William Hague persönlich soll nach dem Tod verfügt haben, dass während der Ermittlungen nichts über die Arbeit des Mannes nach außen dringen dürfe - auch auf Verlangen der US-Geheimdienste.
Die britischen Schlapphüte versuchten Medienberichten zufolge ebenfalls lange, die Ermittlungen zu behindern. Tagelang nach dem Auffinden der Leiche tobte ein Kompetenzstreit zwischen MI6 und Scotland Yard, wer denn eigentlich für die Ermittlungen zuständig sei. Die Gerichtsmedizinerin deutete an, dass Ermittlungsergebnisse, die zur Sex-Unfall-Theorie beitrugen, absichtlich den Medien gesteckt wurden.
Für Scotland Yard sind das alles haltlose Spekulationen. Der Leiter der Ermittlungen, Martin Hewitt, wies auch Vorwürfe zurück, in der Wohnung des Opfers seien Spuren verwischt worden. Kritiker hatten geltend gemacht, es seien keine Fingerabdrücke oder DNA-Spuren des Toten gefunden worden, etwa auf dem Rand der Badewanne oder am Vorhängeschloss, das er angeblich selbst verschlossen hat. «Ich glaube nicht, dass mir jemand die Augen verbunden hat», sagte Hewitt. «Ich glaube, dass wir es mit einem tragischen, unerklärlichen Tod zu tun haben.»

Verschlusssache – Abschließen – Pack and Go – Zip – Transport – Bathroom – ersticken – Bodypacker (invers) – Bondage

Sozial isoliert in der SIS. Wurde offenbar gemobbt und hatte auch keine Freunde dort. Wollte wieder zurück in die GCHQ. Er ging auch niemanden ab, als er nicht mehr kam. Einzelgänger, wie so viele Spezialisten.

Eines seiner Themen: Bildbearbeitung, Algorithmen, Codecs,

DEF CON 18 was held at the Riviera Hotel & Casino July 30 - August 1, 2010.
http://www.defcon.org/html/defcon-18/dc-18-speakers.html
Blackhatmeeting July - August 2010 : Cloudcracker ... such as (wpacracker.com service)[10]

Kurz vor seinem geplanten Rückgang zum GCHQ im September 2010 und nach seiner Rückkunft aus den USA wird Gareth ermordet aufgefunden. Die Art und Weise deuten auf eine intelligente, kalte Wut des Täters hin. Trotz allem eher eine Beziehungstat, darauf deutet das sehr symbolbehaftete Setting hin. Nahezu inszeniert wirkt das ganze – so eine Art Message an jemanden Dritten. Durch das Wegsperren/Wegpacken wird Gareth auch für andere nicht erreichbar. Auf kleinsten Raum zusammengepackt könnte auch einen Versuch darstellen seine „Größe“ oder „Wichtigkeit“ für den Täter zu verkleinern.

Passionierter Radfahrer – so wie der Chef vom SIS, Sawers. Wie wäre es mit der gefährlichsten Emotion des Menschen: Eifersucht? Oder ein Wissen soll nicht den Bereich verlassen. Ganz simple ausgedrückt: Sex and Spy. Der Chef ist viel bei der Arbeit – und kümmert sich um die weithinbekannte Männer anziehende (und ausziehende) Mitarbeiterin. Noch nicht so schlimm, aber während dieser Liäson kommt der Noch-Mann der Liäson mit Dingen rüber, die darauf hindeuten könnten, dass die Mitarbeiterin noch wo ganz anders mitarbeitet. Das macht einen Chef von so einem Geheimdienst ganz unlocker. Teure Frauenkleider wurden in der Wohnung von Gareth gefunden – was jetzt? Schwul, oder Bondage oder Transe? Oder vielleicht doch einfach eine Freundin? Vielleicht sogar die gleiche auf die der Chef spitz ist? Da wäre das Abpacken des Nebenbuhlers doch ein sehr schönes Zeichen an die Ex-Freundin sich möglichst zurückzuhalten um nicht auch in einem Packerl aufzuwachen/einzuschlafen. So ein symbolischer Akt versendet sich ganz von alleine via Medien in den letzten Winkel dieses Erdballs. Sagen wir, dem guten Chef sind etwas die Hände gebunden bezüglich der Mitarbeiterin, da sie da wieder einmal ein Kind bekommen hat. Soweit geht dann die Unmoral des Chefs auch nicht, seine Mutter irgendwo im Meer versenken zu lassen. Weil was passiert da mit den Kindern, die er soooo lieb hatte? Die müsste man auch alle beseitigen – das wird dann doch schon eher so eine Art Massenmordnummer und geht sich nicht einmal mit den heutigen Terrorismusgesetzen aus. Irgendwo endet sogar die Macht unseres Kinderliebhaber-Chefs. Ohhh – die sind doch auch herzallerliebst diese kleinen Mädchen. Very Vanny. Aber wechselwütige Nebenbuhler und präsumtive snowdenartige Aufdecker aus den eigenen Reihen packt man doch besser in die Kiste. Sicher geht da irgendein Terrorvorwurf, er erschreckt den Chef! Was für ein Terrorist!

Und eine, vor Schwachsinnigkeiten triefende Untersuchung, bei der die Polizei offenbar derart behindert wird, dass der Untersuchungsleiter die Flucht nach vorne antritt und als Untersuchungsergebnis das Unwahrscheinlichste verlautbart: Er hat sich alleine in einen Rucksack gesperrt, abgeschlossen und vergessen den Schlüssel parat zu halten und ist dann an einem Unfall an irgendwas was man nicht genau feststellen kann gestorben. Noch dazu hat er selbst darauf aufgepasst, keinerlei DNA-Spuren zu hinterlassen, da dem austrainierten Radfahrer der 80x40x30 Rucksack offenbar so teuer war, dass er den Zipverschluss nicht zerstören wollte. Die Kollegen in der Firma warten auch schön eine Woche, damit die Videokamera beim Eingang zu dem Security-Save-House (?) sicher keine zweckdienlichen Bilder gespeichert hat. Mei sichst nix? Und eine ganz wichtige Geschichte ist: Tote können nicht reden.

Eigentlich stimmt so viel nicht an der Geschichte, dass man sich überlegen muss, warum die gerade jetzt wieder aufgewärmt wird.

Bis ins Grab schweigen


Kurz vor seinem geplanten Rückkehr zum GCHQ im September 2010 und nach seiner Rückkunft aus den USA wird Gareth ermordet aufgefunden. Verpackt und abgesperrt in einem Rucksack in einem Badezimmer. Der Rucksack der Firma North Face war rot.




Der gute Gareth war ein begnadeter Mathematiker. Mathematik basiert auf Axiomen. Es wurden 400 Versuche unternommen sich selbst in diesem Rucksack reinzuzwängen und diesen dann zu verschließen. 0 (Null) Mal gelang dieses Ansinnen. Bei einer Versuchswiederholung von 400 eine 100% Versagen im angeblich einzig möglichen „Unfallhergang“ - also ein Bondagebesessener  schließt sich selbst in diesem Rucksack ein und stirbt dann an einer Todesursache, die bis jetzt nicht geklärt werden konnte – ergibt so etwas wie eine sehr wahrscheinliche Grundannahme oder Axiom: Der gute Gareth konnte sich nicht selbst in diesen Rucksack befördert haben. Nebenbei wurden die Bondagegerüchte gezielt gestreut, da Computereinträge eines Geheimdienst-Systemspezialisten sicherlich von jedem einsehbar sind. Nebenbei befand sich der hochintelligente Gareth in einem Umfeld wo er sicherlich im Internet seinen sexuellen Vorlieben freien Raum gegeben hat, da er noch nie davon ausging, dass seine, ihn anscheinend mobbenden Kollegen bestimmt nicht ganz genau mitloggen würden.
Ein kleines Problem bringt dieses Axiom aber mit sich. Da muss es noch jemand anderen gegeben haben, der Gareth behilflich war, in den Rucksack zu kommen.

In welcher Beziehung stand Gareth zu diesem ominösen Menschen – es können natürlich auch mehrere gewesen sein. Wie müsste eine Beziehung eines sehr begabten Mathematikers gewesen sein, dass er sich nackt in seinem Badezimmer in einen Rucksack einsperren lässt, wenn er denn noch bei Sinnen war. Bewusstlos ist ja bekanntlich der Muskeltonus eines austrainierten Radfahrers (so wie sein damaliger Chef) nicht zu hinderlich beim Einpacken des Körpers. Jedenfalls lassen sich sehr wenige positive Emotionen eines derart beteiligten Zweiten (+n) gegenüber Gareth ableiten. Was hätte ein sehr wahrscheinlicher Zweiter davon, sich hier abzuplagen, dann alles sorgsam abzuwischen und zu verschwinden um Gareth in seiner misslichen Lage zu belassen? Wäre Gareth einverstanden gewesen mit dem Vorgehen, dann hätte eine massive Vertrauensbeziehung zwischen den beiden bestehen müssen.

Die Art und Weise deuten auf eine intelligente, kalte Wut des Täters hin. Trotz allem eher eine Beziehungstat, darauf deutet das sehr symbolbehaftete Setting hin. Nahezu inszeniert wirkt das ganze – so eine Art Message an jemanden Dritten. Durch das Wegsperren/Wegpacken wird Gareth auch für andere nicht erreichbar. Auf kleinsten Raum zusammengepackt könnte auch einen Versuch darstellen seine „Größe“ oder „Wichtigkeit“ für den Täter zu verkleinern.

Passionierter Radfahrer – so wie der Chef vom SIS, Sawers. Wie wäre es mit der gefährlichsten Emotion des Menschen: Eifersucht? Oder ein Wissen soll nicht den Bereich verlassen. Ganz simple Annahme: Sex and Spy. Der Chef ist viel bei der Arbeit – und kümmert sich um die weithin bekannte Männer anziehende Mitarbeiterin. Noch dazu wo englische Dienste nach wie vor ein sehr markantes Profil der Mitarbeiter besitzt: Weiß und männlich. Und sexistische Übergriffe (sowohl homo- wie auch heterosexueller Art) kennt man ja aus den verschiedensten militärisch-dienstlichen Bereichen (USSS, US Army)

Noch nicht so schlimm, da bei der Arbeit (speziell auf Dienstreisen) einfach die physische und zeitliche Möglichkeit für ein intimes Verhältnis gegeben ist. Und Gelegenheit macht ja bekanntlich Diebe. Bei dem Umfeld in dem sich die Kollegen von Gareth aufhalten ist eine Geheimhaltung über eine sexuelle Beziehung ein Kinderspiel. Die gehörnte Ehefrau des Chefs rächt sich auf ihre Art und Weise. Sie veröffentlicht ein paar halbnackte Fotos ihres fremdgehenden Mannes, was ihm in der Branche etwas sehr in Bedrängnis bringt. Aber auch das kann man sicherlich managen. Eines ist jedoch sicher. Niemand mag die Bettgenossin des Chefs. Das ist ein zu direkter Zugang zum Chef, der die Neider und Wadlbeißer auf den Plan ruft. Wie der Zufall so spielt, tauchen plötzlich Gerüchte auf, dass die Mitarbeiterin noch wo ganz anders mitarbeitet. Und bald lassen sich die Gerüchte gar nicht mehr eindämmen. Wie man beim ehemaligen Chef des CIA lernen konnte, kann so eine Weibergschicht einem gestandenen Militär oder Geheimdienstler am schnellsten das Genick brechen. Da muss dann gar nichts mehr nachgewiesen werden, da reichen schon die Möglichkeiten (und ein paar Mails) um eine hochrangige Sicherheitslücke zu werden. Das macht auch jeden noch so mächtigen Chef von jedem Geheimdienst ganz unlocker, wenn seine Bettgenossin oder seine Dienstreisenzeitvertreib möglicherweise auch noch andere Auftraggeber hat. Jedenfalls würde jeder Chef jetzt gut daran tun, die Bettgenossin möglichst schnell ans andere Ende der Welt zu verfrachten – aus den Augen aus dem Kreuzfeuer - eigenen Arsch gerettet. Soweit einfacher Plott.

Teure Frauenkleider wurden in der Wohnung von Gareth gefunden – was jetzt? Schwul, oder Bondage oder Transe? (Darin hat man wohl auch keine DNA gefunden?) Oder vielleicht doch einfach eine Freundin? Vielleicht sogar die gleiche auf die der Chef spitz war? Da wäre das Abpacken des Nebenbuhlers doch ein sehr schönes Zeichen an die Ex-Freundin sich möglichst zurückzuhalten, um nicht auch in einem Packerl aufzuwachen/einzuschlafen. So ein symbolischer Akt versendet sich ganz von alleine via Medien in den letzten Winkel dieses Erdballs. Sagen wir, dem guten Chef sind etwas die Hände gebunden bezüglich der Mitarbeiterin, da sie da wieder einmal ein Kind bekommen hat. Soweit geht die Unmoral des Chefs dann auch nicht, seine Mutter irgendwo im Meer versenken zu lassen. Weil was passiert da mit den Kindern, die er soooo lieb hatte? Die müsste man auch alle beseitigen – das wird dann doch schon eher so eine Art Massenmordnummer und geht sich nicht einmal mit den heutigen Terrorismusgesetzen aus.

Irgendwo endet sogar die Macht unseres Kinderliebhaber-Chefs. Ohhh – die sind doch auch herzallerliebst diese kleinen Mädchen. Very Vanny. Aber wechselwütige Nebenbuhler und präsumtive snowdenartige Aufdecker aus den eigenen Reihen packt man doch besser in die Kiste. Sicher geht da irgendein Terrorvorwurf durch, er erschreckt den Chef! Was für ein Terrorist!

Und eine, vor Schwachsinnigkeiten triefende Untersuchung, bei der die Polizei offenbar derart behindert wird, dass der Untersuchungsleiter die Flucht nach vorne antritt und als Untersuchungsergebnis das Unwahrscheinlichste verlautbart: Er hat sich alleine in einen Rucksack gesperrt, abgeschlossen und vergessen den Schlüssel parat zu halten und ist dann an einem Unfall an irgendwas, was man nicht genau feststellen kann gestorben. Noch dazu hat er selbst darauf aufgepasst, keinerlei DNA-Spuren zu hinterlassen, da dem austrainierten Radfahrer der 80x40x30 Rucksack offenbar so teuer war, dass er den Zipverschluss nicht zerstören wollte. Die Kollegen in der Firma warten auch schön eine Woche, damit die Videokamera beim Eingang zu dem Security-Save-House (?) sicher keine zweckdienlichen Bilder gespeichert hat. Mei sixst nix? Und eine ganz wichtige Geschichte ist: Tote können nicht reden.

Eigentlich stimmt so viel nicht an der Geschichte, dass man sich überlegen muss, warum die gerade jetzt wieder aufgewärmt wird. Es wirkt jedenfalls ob da irgendeine Wahrheit ans Tageslicht will, auch wenn sie sehr gut abgepackt und weggesperrt wurde.

DI Mathias Gruböck Seminyak, 14.11.2013
Unternehmens- und Organisationsberater