29 Februar 2016

Sinnloser Text über das Prinzip der Machtausübung


Find ich spannend, ein Land dem gleich ein halbes Jahr Ausnahmezustand verordnet wurde zu den besseren Menschenrechtlern zu zählen. Überhaupt sind diese Gut-Schlecht-Wertungen was für Konflikttreiber. Es impliziert immer, dass man die eigene Position zur Richtschnur erhebt. Das ist aber genau der Grund des Übels in der Flüchtlingsdebatte, in der ALLE Recht haben, da es rein um Gefühle geht. Angst, Zorn, Ohnmacht, Hoffnung, Depression, Trauer, Neid, Gier, Freigiebigkeit, Zusammengehörigkeit und Getrenntheit basieren auf individuellen Gefühlslagen, zu denen jeder einzelne voll berechtigt ist. Alle haben erstmals Recht. Die Politik der Militaristen ist es großflächig Angst zu erzeugen, da in jedem Konflikt derjenige Krieger gewinnt, der dem Feind seine eigene Vernichtung wahrscheinlicher als seinen Sieg erscheinen lässt. Mit vielen Waffen erzeugt man sehr viel Todesangst, weil es ja die Funktion von Waffen ist zu töten. Wenn man jetzt noch Menschen mit Todes- oder langfristig Existenzängsten mit Menschen mit Verlustängsten mischt dann wird es echt spannend. Besonders hilfreich sind jetzt Politiker die, je nach ihrer Weltanschauung gewissen Gruppen gewisse Ängste absprechen wollen. "Die Guten fühlen so oder so - und wer anders fühlt ist schlecht“. Am Besten noch die, dann noch gesetzeskonformen, Gefühlsausdrucksversuche als unberechtigt, kriminell oder sonstwas bezichtigen. Vollkommen unerwartet kommt es dann zu einer Massen-selbsterfüllenden Prophezeiung, wodurch sich die selbst wahrgenommenen Guten nur um so mehr in ihrer Selbstwahrnehmung bestätigt fühlen.

Kategorien wie Gut und Böse wurden zum Beispiel von der " heiligen" Inquisition (nicht zu verwechseln mit Koalition) zur Grundlage eines Terrorregimes gemacht. Heutzutage gibt es ganze militärisch-medial-wirtschaftliche Komplexe die nichts anderes machen als ihre Gut-Böse Schemata breitflächig einzuführen. Diese simple Wertung ist das beste Mittel wenn man Menschen trennen will um sie dann aufeinanderzuhetzen. Ist an sich recht simpel und abertausende Male erprobt.

Frau Minister Heinisch-Hosek ist ein absoluter Fan dieser Strategie, damit ihrem Ressort nicht die Rosenkriegerinnen ausgehen. Und was wir nicht alles wissen warum wir Recht haben - weil lustiger Weise sind WIR immer die richtigen Guten!

DI Mathias Gruböck                                                                                               Nondorf, 29.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

26 Februar 2016

EU-Monsantokraten

http://science.orf.at/stories/1767794/forum/54276623/#54276623


Recht einfach


dermo, vor < 1 Minute

Am Besten man macht die anscheinend geheimen Gremien von Experten persönlich für ihre Entscheidung haftbar - das ist ja in der Industrie durchaus üblich bei Risiken. Wenn sie sich so sicher sind, dass keinerlei Gesundheitsrisiken bei der Ausbringung von Giften in der Umwelt sind, dann habe sie auch sicher nichts gegen eine persönliche Haftung. Anders wird es natürlich laufen, nachher wenn die Krebsrate nachgewiesener Weise steigen wird, wird niemand mehr dabei gewesen sein. Der Personenschutz ist ja durchaus zweideutig durch die Industrie ins Spiel gebracht. Sie muss die von ihr eingekauften Experten vor einer gerichtlichen Verfolgung schützen. Mit TTIP gehts dann leichter, da das Ganze nur noch einmal irgendwo durchgeboxt werden muss - die Kosten sinken, für die Industrie. Daher brauchen wir ja dieses TTIP so sehr. Unsere Standards werden nicht angetastet - intransparente Gremien, intransparente Lobbyingverflechtungen, intransparente Entscheidungsfindungen, intransparente Bauerntäuscherei. Die EU auf weiterer Selbstdemontage, das Volk merkt das, so geheim kann da gar nicht gemauschelt werden. Diese Gremien vertreten alles nur nicht die EU-Bürger. Das hat mit Demokratie soviel zu tun wie eine Auktion auf einem Viehmarkt.

DI Mathias Gruböck                                                                 Baden, 26.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

In Boston wär's Terror gewesen


...war offensichtlich kein Moslem - sonst würde das als Breaking News erscheinen und nicht in der Chronik. Auch würde der UN-Sicherheitsrat zusammentreten und die US-Homeland-Security Truppen nach Syrien schicken. Auch würden alle Symphatisanten von Rasenmähern bei der Einreise in die USA in einen extra Raum gebracht werden und müssten sich vollständig ausziehen um perlustriert zu werden. In Graz würde es dann gerade ein Gerichtsverfahren geben in dem der Rasenmäherprediger wie Hannibal Lector vorgeführt wird und ein Gutachter, der ein von der Staatsanwaltschaft und dem Außenministerium anerkannter Rasemäherfachmann ist, würde zweifelsfrei an den Außpufftakten terroristische Codes herauslesen können - 666 88 69 00 4711 0815. Und der Staatsanwalt würde jeden Zeugen der für Rasenmäher aussagt gleich im Gerichtssaal verhaften lassen. Gott sei Dank (also unser nicht mehr mehrheitsfähiger Gott, der von den 45% der Österreicher) war das ein Christ, der durch Polizeikugeln Absolution erfahren hat.

DI Mathias Gruböck                                                            Baden, 26.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

25 Februar 2016

Ball superflachhalten und Spiel kontrollieren


Irgendwie kommt einem vor, dass da plötzlich eine Hektik aufkommt, die weder den real existierenden Problemen, noch dem Gemüt der Bevölkerung gut tut. Wir werden weder morgen in der Früh durch den Muezzin geweckt werden noch wird unsere Wirtschaft eingehen, weil wir keine Arbeitskräfte mehr haben. Sicher gibt es einen Haufen Probleme und langsam kommt es auch bei den letzten Sozial-System-Umverteilerphantasten an, dass ein ungezügelter Zuzug nicht die ultima Ratio ist. Vielleicht sollte man auch einmal genauer hinschauen mit wem man befreundet (?) und/oder verbündet ist und ob da nicht einige der Ursachen für die aktuellen Problemstellungen zu finden wären. Überhaupt sollte man etwas die Plastikteil-im-Marsriegel-Angstparanoia-Hysterie herunterfahren. Es geht um das bisher eher unbekannte Phänomen der migrierenden Flüchtlinge. Jetzt muss man etwas an der Selbstverantwortungsschraube drehen dürfen. Wenn jemand aus einem substandardflüchtlingslager in der Türkei oder aus Afghanistan oder aus Nord-, Süd, Ost- oder Westafrika mitten im Winter losmarschiert, dann hat das sicherlich jede Menge Ursachen aber letztendlich liegt hier schon noch eine Selbstverantwortung des migrierenden Flüchtlings vor. Der erste Hysteriehype geht mit der Verantwortungszuordnung für das Schicksal dieser Menschen an Regierende los, die noch nicht einmal diese Menschen in ihrem Verantwortungsbereich haben. Es gibt keine "richtige" Strategie, aber es gibt Versuche von funktionierenden taktischen Ansätzen. Eine Taktik muss man aber relativ unaufgeregt runterspielen und nicht dauernd in rigendwelchen Foren oder Talkshows Wuchtln drucken und den anderen erzählen wie es nicht geht. Besser recht und schlecht ins Handeln gekommen als weiterhin die Problemstellung erklärt. Langsam bekommt man schon den Eindruck, dass die Deutschen zunehmend in diesem Spiel auch Weltmeister sind. (PS.: die Anzahl der Bücher bei Migranten wird nicht viel anders sein als bei Anwesenden - Daumenregel 2% - Streit um Kaisers Bart, die einen sagen es bleibt bei den 2% über alle gesehen und die anderen sagen 2% von 100000 sind 2000 Kriminelle absolut mehr. Beide haben Recht)

Und beim Match Griechenland gegen Österreich sollte man auch mal in die Halbzeitpause gehen und in der Kabine Dampf ablassen. Ohne die unschönen Fouls auf beiden Seiten kommt man viel besser ins Spiel. Aber letzten Endes doch eine europäischen Lösung, auch wenn es am Spielfeld eher ruppig zugeht.

DI Mathias Gruböck                                                                    Baden, 25.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

Wie sicher macht mehr Rüstung?

http://news.orf.at/#/stories/2326344/


Angriff der Marsmenschen hat er noch vergessen. Aber nein, die Außerirdischen sind ja näher als das südchinesische Meer. Marketingtechnisch auch blöd, dass das südchinesische Meer von der Namensgebung so sehr gegen den Machtanspruch der USA/5Eyes/Westen wehrt. Deutschland und Australien geben zusammen jetzt 260 Milliarden Euro aus um den Frieden durch mehr Waffen zu sichern. Das sind aber echte knallharte Euros, kein Hedgefonds-Zocker-Spielgeld. Dank der Australia wird jetzt das Abendland auch Down Under verteidigt. Jeder einzelne Zika-Virus wird jetzt durch ein Uranmantelgeschoß aus Darwin (!) erledigt. Darwin ist ja damals von den Japanern bombardiert worden, Gott sei Dank haben die Japaner jetzt ihr Kriegsverbot aus der Verfassung gestrichen - damit endlich wieder alles sicherer wird. 70 Jahre ohne Krieg haben es die Japaner jetzt ausgehalten, wird interessant, wie lange sie mit der geänderten Verfassung den Frieden aufrecht erhalten können. Keinem kommt es komisch vor, dass 100 Jahre nach dem ersten Weltkrieg alle Mechanismen der Auslöser des ersten UND zweiten Weltkrieges wieder salonfähig gemacht und auch eingesetzt werden. Wer will bitte Australien mit dem Schiff erobern? Wozu braucht man dann U-Boote (eine der defensivsten Waffengattungen wie man weiß)?

Immer wieder gerngesehener Effekt: Wenn man genug aufgerüstet hat, dann findet sich auch plötzlich ein Unhold der einen angreift. Das Paradoxon der Geschichte. 

DI Mathias Gruböck                                                                 Baden, 25.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

Plan B wie Beute aufteilen



Facebook
Kommentar zu RT Deutschs Beitrag
Robbin Merker Ich war heut mal sozial.
Habe meine Eltern besucht.
Auf dem Rückweg standen zwei Syrer am Straßenrand.
Habe sie mitgenommen.
Sie wollten in die Stadt in die ich auch gerade unterwegs war.
Habe dann interessehalber mal nachgefragt.. (das war auch eingl der Grund warum ich fremde Leute in meinem Auto mitgenommen habe).
Sie hassen Putin, Assad, und die USA.
Und sie lieben Merkel ( war klar) und Erdogan…
So kann mir das jetzt bitte jemand erklären?
Weiß nicht wem ich noch glauben soll..
Gruß

Peter Grygorczuk Brainwash society! Hättest vielleicht mal Takbir oder Allah akbar sagen sollen, vielleicht waren es ja Schläfer...
Robbin Merker Weiß nicht..die beiden waren Brüder und sind mit der ganzen Familie hier...und jetzt festhalten...10 Kinder. .und 5 erwachsene...2 Männer 3 Frauen. .
Alexander Merz Was gibt's hier nicht zu verstehen? Mit Putin und Assad muss man kämpfen, die USA haben das alles verursacht, mit Merkel muss man nichts machen und darf unbegrenzt sozialschmarozen! Die Rechnung ist doch ganz einfach...
Peter Grygorczuk Ich meine... Ja klar ist nicht jeder für den Krieg gemacht aber wenn mein Land doch so leidet und ich mit ihm verbunden bin, bleibe ich da und Kämpfe! Vor allem wenn ich weiss das ich eventuell auf der Flucht sowieso sterben kann, siehe Boote und Co...Mehr anzeigen

das kommt wahrscheinlich daher, dass Syrien Jahrhunderte lang zum osmanischen Reich gehört hat und die Alewiten, Drusen, Kopten, Jesiden etc. nur Minderheiten und speziell besteuerte Sekten waren. türkischstämmige Bevölkerungsteile in Syrien wurden durch den Untergang des osmanischen Reiches und der darauf folgenden Aufteilung der Region zwischen Frankreich und England zur Minderheit oder zumindest Volksgruppenteil in Syrien. Diese Gruppen werden sehr massiv durch die Türkei in ihren separatistischen Bestrebungen unterstützt und kommen damit den Autonomiebestrebungen der syrischen Kurden (ähnliche Siedlungsgebiete) in die Quere. Erdogan hat im Prinzip 2 Millionen türkischstämmigen Flüchtlingen Zuflucht gewährt und schickt sie jetzt teilweise weiter nach Deutschland (dies hat unzählige Vorteile für ihn: Verbreiterung seiner Volksgruppe in Deutschland, Unterbindung von Kritik gegenüber seiner Syrienexpansion, Gelder, NATO Unterstützung, uvam) An sich ist die massive Aufnahme von türkischstämmigen Flüchtlingen in Mitteleuropa eine logistische Unterstützung der Türkei bei der Eroberung von (zumindest) Teilen von Syrien und ihrem Vernichtungsfeldzug gegen syrische Kurden.
Gefällt mirMehr · Gerade eben

Antwort verfassen …

DI Mathias Gruböck                                                                 Baden, 25.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

Putin destabilisiert die EU durch die Flüchtlinge (?!)

http://orf.at/stories/2326259/

Wirklich Herr Hahn? War da nicht das politische Signal von Wirtschaftssanktionen, NATO-Ostetweiterung und Russlandbashing von jeder Sportveranstaltung bis zum Songcontest? Die EU behauptet doch dauernd Russland sei eine stali-fascho Diktatur, da muß man doch den Betroffenen Asyl gewähren! Da sind natürlich keine Schlepperbanden schuld, sondern Putin pumpt jedem höchstpersönlich mit seinen KGB Freunden die Radln auf. Dem Herrn Hahn kann man wahrlich nicht vorwerfen sich im Fokus auf das Wesentliche zu verzetteln. Weiter so EU-Pappkameraden, wo sind sie konkreten Lösungsansätze? Plauderanten und Bedenkenträger haben wir schon genug. Vielleicht ist der Herr Putin auch daran beteiligt, dass wir wieder zur Altkleidersammlung Hirschen müssen und nicht unsere Altkleidung unter migrierende Flüchtlinge werfen. Das ist übrigens der Casus Knaxus der feurig geführten Debatte: Das Asylrecht hat einfach nicht vorgesehen, das Flüchtlinge weitermigrieren können. Sobald ein Flüchtling in einem Nachbarstaat angekommen ist, ist er geflohen. Wie schrecklich auch immer Krieg, Flucht und Not ist, sobald er weitermarschiert wird er zum (vollkommen verständlichen) Kriegsmigranten. Flüchtlinge aus Osttimor sind in Mitteleuropa Migranten, keine Flüchtlinge mehr. Wer anderes behauptet hat eine unverhohlene Lust an Chaos und Unruhe stiften.

Auffallend ist aber die sehr noble Zurückhaltung des Herrn Kommissars Hahn bezüglich der Flüchtlinge die aus der Türkei kommen. Wo bleibt da der Analogieschluss? von dort kommen Millionen und der Herr Erdogan wird dafür in seinem Krieg gegen Kurden und Syrer unterstützt damit die NATO dort schneller ist als die sunnitisch-saudi-arabischen Kräfte sich ausbreiten können. Ahso, wir schaffen DAS (?) ja. Wir (?) wollen einen Krieg gegen chinesische, saudische (tw), iranische, russische (...) Interessen im Irak, Afghanistan, Syrien, Jemen, Libyen (...) führen. Jaja, wir schaffen das. But - who the FUCK is WIR?

DI Mathias Gruböck                                                                Baden, 25.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

24 Februar 2016

Zahlenspielereien rund ums Systemversagen

http://orf.at/#/stories/2326203/

Hört doch endlich mit der Zahlenwichserei auf. Wenn eine eingewanderte Gruppe von ca. 90.000 Menschen in Österreich 5,7% der Ermittlungsvorgänge der Polizei auslöst, dann hat ein Anteil von ca. 1% der sich in Österreich aufhältigen Personen eben 5,7% der Ermittlungen ausgelöst. Das heißt aber, dass Asylwerber 5,7 mal mehr Ermittlungen hervorgerufen haben als andere in Österreich aufhältige Personen. Auch ist eine Steigerung von 4,1 auf 5,7 Prozent nicht nichts. Wenn wir eine 28% Steigerung eines Wirtschaftsparameters hätten würden schon alle jubilieren. Nebenbei haben wir 2015 mehr als 1 Million Menschen durch unser Land gelassen ohne sie zu erfassen - die Tonnen an Kalaschnikows und Drogen die hier durchgeschleust werden hätten können, kann auch keiner feststellen, da wenn niemand erfasst wurde auch kein Verfahren gegen einen Asylwerber eröffnet werden könnte. Jetzt kommt das schon zum 2. Mal, dass man ein eklatantes Systemversagen (aus welchen Gründen auch immer) schönredet. Die Hypo und jetzt die Flüchtlingskriese haben erschreckende Missstände in der, nicht gerade billigen österreichischen Verwaltung gezeigt. Die Strukturen betteln nahezu nach Reformen und unsere Volksvertreter üben sich weiterhin in Schönsprech und Zahlenakrobatik. Wo sind die unparteilichen (!) Audits dieser Strukturen denen dann auch wirkliche Lösungsmaßnahmen folgen. In 2 Jahren wird dann wieder ein Rechnungshofbericht erscheinen, den Finanzlandesräte und andere Verantwortungsträger milde lächelnd am Klo aufbrauchen. Der Reformstau reicht schon die gesamte Balkanroute hinunter, wenn wir ihn physisch einsetzen könnten, dann käme kein einziger Flüchtling mehr durch. Peinlich ist wirklich wenn man vor Wahlen dem werten Publikum noch versucht weiszumachen, dass das Systemversagen eigentlich die Strategie war. Und Griechenland ist überhaupt schuld an allem, gefolgt von der EU.

DI Mathias Gruböck                                                                    Baden, 24.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater                                              
 

23 Februar 2016

CETA - Kanada wird mutig

http://derstandard.at/2000031530177/Freihandelsabkommen-EU-Kanada-muss-wieder-aufgeschnuert-werden?ref=article


Hallo Frau Malström! Wo sind die Mehrheiten für Dinge die da noch im Herumschustern sind? Die gleichen Energien in ein ordentliches Handelsabkommen mit Russland würden einen WIRKLICHEN Wirtschaftsaufschwung bringen! 140 Millionen Menschen, die noch alles von uns kaufen würden. Nein, die EU muss sich damit beschäftigen eine Gerichtsbarkeit über den EUGH einzuführen, damit da im Westen den USA nicht das Letzbestimmungsrecht entgleitet. Investitionsschutzabkommen hat man früher mit Bananenrepubliken gemacht, damit dort nicht irgendein Potentat plötzlich die Regeln ändert. Interessant, welches Bild die Konzerne (weil die sind diejenigen die sich dieses "Rechts"-Mittel leisten können) von unserer Rechtsstaatlichkeit haben. Abgesehen davon, dass ein wirkliches Oberrulen des Supreme Courts in den USA durch so eine Instanz nicht wirklich glaubwürdig ist, die USA haben noch nicht einmal den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag anerkannt. Also bevor ich mit einem Land irgendwelche neuen supranationalen Gerichtsfunktionen einführe, sollten einmal alle vorhandenen eingeführt werden - cherrypicking schaut im Gerichtswesen sehr rechtsbeugerisch aus.
 
DI Mathias Gruböck                                                              Baden, 23.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

Malström erklärt TTIP zum Mehrheitswunsch

Wie kann man mit einem Land, das die größte Volkswirtschaft der EU besetzt hält und die militärische Macht über Europa ausübt ein Freihandelsabkommen machen? Die EU ist die größte Volkswirtschaft der Welt und hat zusammengenommen die mächtigste Armee(n). TTIP, Atomwaffenstützpunkte in der EU der USA, volle Datenüberwachung und konurrenzierende Einflußnahme auf alle europäischen Staaten sind eindeutig hegemonistische Ansätze. Mit jemand der ALLE meine Daten überwacht, diese Informationen auch laufend zu meinem Nachteil einsetzt und mich militärisch dominiert ist schon der Ausdruck "Freihandel" irreführend und falsch. Europa erwache bevor es zu spät ist - Interessen einer in allen Belangen unterlegenen schwächelnden Supermacht, deren einzige Strategie in Europa es ist, den Vereinigungsprozess zu torpedieren um der stärkste Einzel-Staatenbund zu bleiben ereifernd zu bedienen ist die wahre Selbstschwächung der Europäer. Mit einem Land, dass derart breitflächig in Europa Einfluss nimmt istein TTIP der Dolchstoß, direkt ins Herz der größten Stärke, der Wirtschafsweltmacht EU.

Die USA sprechen laufend von der Wirtschafts-NATO und legen damit ganz offen ihre Strategie dar: Sie wollen im Prinzip das gleiche machen wie beim Militär - auf einem Kontinent, der vereinigt zusammen fast doppelt so stark wäre, durch Splitting als Primus inter Pares die Macht zu übernehmen oder seit Ende des zweiten Weltkrieges und des kalten Krieges eigentlich haben. Die Initiative zu TTIP kam eindeutig von den USA (Münchner Sicherheitskonferenz 2013 Joe Biden) und lenkt die Aufmerksamkeit immer wieder auf die strategischen Ziele der USA, anstatt auf die Interessen der EU. So laufen auch die Verhandlungen, die USA wollen ihre Ziele durchsetzen und schicken die Europäer so lange in ihre zirkulären Diskussionen bis sie jeweils mit dem gehübschten Wunsch-Ergebnis der US-Administration zurückkommen. Eine Kommisarin Malström, die während laufender Verhandlungen "Werbung" für die wirtschaftsstrategische Konzeption der USA macht, läßt einen nichts Gutes erwarten. Die müsste an sich an die Presse gehen und lauthals brüllen: Wenn die USA das und jenes nicht akzeptieren, dann gibt es kein TTIP und nicht etwas von "schweigender Mehrheit" die angeblich Dingen zustimmt, die geheim und unausverhandelt sind. Diese EU lässt auch gar nichts aus was die diversen EXIT-Chöre verstärkt. Da basteln alle transatlantisch an der letzten verbliebenen Sinnstiftung der EU (gemeinsame wirtschaftliche Stärke) herum, weil sie glauben, dass die USA der EU unbedingt Wachstum schenken will. Mehr Profit und das für NYSE-Firmen ist schon das höchste der Gefühle. 1,5% mehr Wachstum war die ursprüngliche Karotte. Das bei einem 10% bis maximal 20% Anteil des US-EU Handels an den Handelsbilanzen der EU-Mitglieder (meist mehr durch den Wechselkurs beeinflusst als durch Güterhandel) und die EU hat Handelsbilanzüberschüsse gegenüber der USA. Man sollte sich einmal ganz genau die NAFTA-Staaten anschauen, wie es ihnen seit der Gründung dieser Zone ergangen ist - ob sie die versprochenen Wachstumsraten erzielen konnten und ob irgendetwas bei den Bevölkerungen angekommen ist. Es gibt hier berechtigte Zweifel.

In der EU ist eine Beschäftigungsfrage vorrangig vor Profitmaximierung von Konzernen und strategischen Aufstellungen von Supermächten und möchtegern Weltherrn, die in ihrem Weltbild in Wirklichkeit kein anderes ebenbürtiges Machtgebilde akzeptieren können.Die außenpolitischen Fähigkeiten der USA sind im Vergleich zu ihrem militärischen Interventionalismus vollkommen kümmerlich. Bomben und als Vorstufe Wirtschaftssanktionen (was im Prinzip schon ein witschaftskriegerischer Akt ist), Chaosstiftung und die permanente Drohung mit dem Einsatz dieser Repressionen als einzige Mittel der Außenpolitik sind keine Strategien, die nagewiesener Weise Wachstum im Sinne von Beschäftigung ermöglichen. Und TTIP nur alleine um die Profite der Waffenindustrie und ein paar vorgelagerten Lobbies zu maximieren ist auch etwas viel verlangt von der EU-Bevölkerung.

DI Mathias Gruböck                                                                Baden, 23.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater


22 Februar 2016

Jeder Schuss a Russ - Staatsmedien auf Kriegspfad


Was ist das für eine grottenschlechte Hurra-Propaganda-Schlagzeile? Müssen europäische/österreichische Medien die verhetzende Propaganda der U(S)krainer 1:1 übernehmen? Wieso singt diese Ukrainerin gegen Moskau? Ist das die Stalin-UdSSR? Nebenbei ist es auch eine massive Anklage gegen die Briten, denen sich die Krimtartaren unter dem Versprechen sie nicht an die Stalin-UdSSR auszuliefern, ergeben hatten. Die Briten brachen ihr Versprechen und übergaben die sich ergebenden Krimtartaren an die Russen. Klarer Fokus dieser Strategie ist die Turkmenen (Krimtartaren) dazu zu instrumentalisieren zum wiederholten Male einen Systemchange zu initialisieren. 

Die NATO hat ihre Pläne noch nicht aufgegeben die Krim zu erobern. Gleichzeitig bringen sie die Türken in Stellung, die sich als Schirmherren aller Turkvölker sehen (zumindest der europäischen) Das ist primitivste Kriegshetze die der orf.at hier verbreitet. Strahlende Krimtartarinnen die gegen Moskau kämpfen. Das "Entsatzheer" für die Krim sprengt schon die Stromversorgung und sammelt seine neofaschistischen Volksarmee-Sturmtruppen, die auch das eine oder andere Mal gerne die "moskautreuen" Krimtartaren masakrieren. Wenn man sich zwangsweise blauäugig stellt, dann darf es einen nicht wundern, dass einem der Leser nicht glaubt so dumm zu sein. Dann vermuten bald manche eine Absicht dahinter und nennen das vereinfachend Lügenpresse. Dabei ist das nichts anderes als die Medienstrategie der NATO (PsyOps - kann man beim österreichischen Bundesheer nachlesen, in KFOR-Zeiten von den Amis gelernt).

Wenn man nachhaltig unreflektiert die Propaganda von Kriegstreibern und Angriffskriegern übernimmt oder eben auch nur wohlwollend teilt, erfüllt das dann nicht den Tatbestand der Kriegshetze oder der Neutralitätsverletzung?

DI Mathias Gruböck                                                                    Baden, 22.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

Als erstes fällt die Meinungsfreiheit...

http://orf.at/stories/2325768/


Wenn man sich den inkriminierten Text des Herrn Akif Pirinccis durchliest (seines Zeichen Schriftsteller mit türkischen Wurzeln und, laut Selbstdarstellung Pazifist), dann klingt den Stil von Wolfgang Bauer oder den 68er nicht sehr unähnlich. Wenn man sein Islambashing durch Katholizismusbashing ersetzen würde, dann bekäme er wahrscheinlich bald irgendwelche Staatspreise. Meinungsfreiheit und Freiheit der Kunst ist offenbar nicht mehr so gefragt. Heutzutage ist jede politisch unkorrekte Meinung wieder mit dem Strafgericht bedroht. Charlie Hebdo wäre bei unseren Staatsanwälten mit ihrer Verhetzungsparagrapheninquisition gar nicht mehr aus dem Gerichtssaal gekommen. (http://rechtsdrall.com/…/gerhard-deimek-fpoe-rassist-im-na…/) hier kann man die gleichen Retweets lesen, weswegen die Staatsanwaltschaft gegen den, von mir überhaupt nicht geschätzten Herrn Deimek ein Immunitätsenthebungsverfahren anstrengt. 
Vollkommen unklar ist hierbei, wer darüber entscheidet ob eine Teilung von Inhalten zustimmend, belustigt, angewidert, beiläufig, belehrend, diskreditierend usw. erfolgt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt eben jetzt was der Herr Deimek damit geMEINT hat, als er diesen Text des Autors Akif Pirinccis geteilt hat. Konkludent urteilt die Staatsanwaltschaft, dass hier offenbar auch der Herr Akif Pirinccis nicht das Recht besitzt freischaffend (wieimmergute oder schlechte) Texte zu publizieren. Man kann sich nicht ganz sicher sein ob das laufende Rufen nach der Staatsgewalt durch die Grünen (Herr Abg. Harald Walser) als aktive Gegenagitation gegen rechte Meinungsäußerungen gesehen werden kann, oder eher eine Art "Bitte Herr Lehrer der hat Arschloch gesagt!". Strategiemangel mit Hilfe der Anzeigenstatistik bei der Staatsanwaltschaft wegen pfui, pfui Facebookeinträgen und Twitternachrichten zu kompensieren ist vielleicht auch nicht der Bringer. Vor allem wenn die anderen bei jeder Wahl dazugewinnen und man selbst nicht. Die Vernadererstrategie hat noch nie die Wählermassen begeistert. So schafft man die Strukturreformen. Die Grünen kommen einem vor, als ob sie vollkommen aus der Zeit gefallen sind - aktuell gäbe es tausend Themen, die zu be- oder erkämpfen wären. Z.B.: Die 135 Milliarden Euro von Frau von der Leyen nicht in Rüstung sondern in erneuerbare Energien zu stecken (auch in Nordafrika) - das wäre eine massive Investition in Sicherheit und Stabilität. Man könnte einmal abkehren vom nützlichen Idiotendasein und sich nicht weiter von den "zentralen" Parteien und Mächten vor den Kriegshetzerwagen (oder zumindest Ölförderwagen) spannen lassen. Man könnte in regionalen oder gar europäischen Kontext Lösungsstrategien erarbeiten und sich nicht dauernd mit Stammtischgrölern aus Hinterstixneusiedel beschäftigen. Man könnte EHRLICHE Strategien gegen die Destabilisierungsversuche Europas von außen unternehmen, da die EU doch unseren Frieden garantieren soll (und bisher auch getan hat) - anscheinend ist dem Wähler der Gröler lieber als die nützlichen Idioten, die sich vor jeden Wagen mit dem Schild: Wir sind die Guten spannen lassen. Die wahren Gefahren (und Gefährder) zu erkennen und zu benennen, das müsst doch den ehemaligen Friedensaktivisten nicht so schwer fallen. Eine Regel in der Demokratie für eine Opposition: Es ist nie die andere Opposition die an der Regierung ist. Wenn man etwas verändern will, dann muss man die herrschende Regierung von der Macht verdrängen, nicht die Opposition.
Nebenbei kann man auch gleich ein Beispiel in diesen Verfassungs-Umgehungsgesetzen und deren Anwendung sehen, wie diese Übung via TTIP dann für den Wirkungsbereich des EUGH angewendet wird. Da werden dann nicht politgünstelnde Staatsanwälte sondern teuer bezahlte US-Anwanltskonzerne alles aushebeln was ihnen nicht passt. Wenn man jetzt die EU-Unstruktur als willfährige Handlanger, oder gar als Vasallen dieser Kräfte beschreiben würde, hätte man wahrscheinlich schon ein Verfahren wegen Verhetzung entgegen den Grundwerten am Gnack. 
DI Mathias Gruböck                                                                Baden, 22.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

Hintertür

https://www.facebook.com/netzpolitik/photos/a.10151206626039775.482996.88898694774/10153598457099775/?type=3&theater

Namir-Osmond Sharé da geht ja nicht um die prinzipielle Möglichkeit Iphones auszumachen, sondern um eine "echtzeitige" und kostengünstige. Man muß ja immer ganz genau lesen wer da welchen Zugang braucht. Das FBI hat technisch sicher nicht die Möglichkeiten und Budgets um da einen riesen Aufwand zu treiben. Die wollen einfach eine SW, aufsperren, eingehen und Schluß. Die wollen nicht dauernd andere US-Geimdienste um Hilfe bei der täglichen Arbeit fragen müssen. Und eine zeitversetzte Zugangsmöglichkeit ist schon komplett was anderes als eine eingebaute digitale Schnittstelle im Programm.

Gefällt mir · Antworten · Gestern um 10:53

Truppenverlegung

Die NATO verlegt Marineverbände zur Bekämpfung des Schlepperwesens in die Ägäis nahe der syrischen Küste. Die von den USA mit einer halben Milliarde Dollar unterstützten Rebellen in Syrien kommen zunehmend unter Druck, daher muss die Unterstützung von der See aus gewährleistet sein. Die NATO-Truppen können es sich, für geplante Landungsunternehmen nicht leisten die Brückenköpfe an der syrischen Küste zu verlieren. In einer Zangenbewegung werden aus dem NATO-Land Türkei frische Kräfte nach Syrien geführt um die erzielten Gebietsgewinne vor allem gegen die kurdischen Kräfte abzusichern. 


(wenn es noch nicht verboten ist, den Feindsender zu zitieren, da dieser ausschließlich Propaganda betreibt - entgegen den westlichen Wahrheitsmedien - der Leser wird nochmals eindringlich gewarnt, dass Russland laut westlichen, vollkommen ungebundenen Medien nur Lügen verbreitet und der Westen Syrien nur bombardiert um die Menschenrechte zu verteidigen)

Namir-Osmond Sharé ... und die NATO-Schiffe werden ganz sicher zur Überwachung der Flüchtlingsschlauchboote in die Ägäis verlegt. Weil es von dort ganz weit nach Syrien ist... Wie man auf diesem Pressefoto gut sehen kann, wird hier der Deutsche Offizier vom US-Offizier befehligt. Und die USA machen sich sicherlich gaaanz große Sorgen um die Flüchtlingsströme.

Mathias Gruböck                                                                        Baden, 22.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

20 Februar 2016

Welches Problem?

http://science.orf.at/stories/1767521/
dermo, vor 7 Stunden, 22 Minuten

Der eine hat eine schlechte Kindheit, der andere wird von anderen Kindern gehänselt. Dem einen ist es wurscht dem anderen nicht. Warum ist das so? Wie ist DAS denn? 

Problemanalyse vom Feinsten! Ist aber nicht so wichtig, da man ja eine Lösung dafür (!?) hat. Man findet eine Droge, die es allen wurscht sein lässt. Kennen wir eigentlich vom Alkohol. Das muss ein Geschäft sein! Wie das dann mit der Erinnerungs- und Merkfähigkeit ausschaut wird aber nicht angegeben. Wäre die ideale Droge für unsere Zeit - aja die Zeit wird man damit auch aus den Augen verlieren...vergiß DAS einfach...da nimm eine von den Rosanen.

DI Mathias Gruböck                                                                Baden, 20.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater
 

19 Februar 2016

Wer hat noch nicht wer will noch mal?


Also seit fünf Jahren bombardiert der Westen in Libyen wie es ihm gefällt, beseitigt unliebsame Regierungen und schützt seine Ölquellen. Dazwischen hirschen alle möglichen "Spezialeinheiten" herum (mit welchem Auftrag von wem genau?) und führen Krieg (weil sonst wären sie ja illegale Kämpfer) - weitere fünf Jahre und der IS hat ganz Libyen unter seiner Kontrolle, es haben nicht einmal die Yugoslaven sich durch Ami-Bomber bekehren lassen - eher das Gegenteil. Wenn eine Strategie nicht funktioniert muss man sie nicht partout weiterführen. Einfach mal sagen, dass man gewaltig Scheisse gebaut hat und sich wieder mehr darauf konzentrieren die eigene unbewaffnete schwarze Bevölkerung abzuknallen.

Wenn man sich die Karte aus orf.at anschaut, dann deutet das auch eher auf eine geplante Aktion gegen die Fadschr-Libja Milizen hin, da die IS Gebiete wo anders liegen.

 Akzeptierst du nicht meine Regierung, dann knall ich dir eine vor den Latz und treibe die Fadschr.Libja.Miliz in die Waffenbruderschaft mit dem IS. Dann kann man endlich wieder breitere Gebiete in Libyien mit Bomben belegen. Jö - so macht Politik und Krieg spaß. Nebenbei ist Sabrata Weltkulturerbe - diese IS nehem auch auf gar nichts Rücksicht. Und die Fadschr-Milizen sollen endlich verstehen, dass man da nicht einfach so die Macht beanspruchen kann, wenn die Supermacht USA andere Pläne mit den Ölgebieten haben. Man braucht schon eine Fuck-the-EU Regierung im Land, damit die Schürfrechte an die richtigen Firmen vergeben können. ENI Italien ist da auch schon aktiv - schützen alle die Menschenrechte auf freie Ölentnahme des Westens. Bei uns wollen wir die Libyer sicher nicht haben, dort unten wollen wir eigentlich auch nicht teilen und das Geld vom Ghadaffi (so an die 37 Milliarden Dollar) haben wir sicherheitshalber auch noch bei uns behalten. Sind ja alles Terroristen da unten - dieses Pack.

DI Mathias Gruböck                                                                Baden, 19.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

Ein Problem besteht solange man keine Lösung hat


Ganz Europa, oder zumindest das deutschprachige Mitteleuropa befindet sich derzeit in einer Art zirkulären Lösungsfindung. Hin und her geht’s da. Wie bei allen Problemen behindern vor allem angenommene Mythen und vorgebliche Grundlagen den Ausbruch aus den Lösungssuchzyklen. Daher ist es einmal interessant ob man es, wie zum Beispiel in der Mathematik üblich, leisten kann die Rahmenbedingungen und Grundvoraussetzungen abseits von semantischen Spielereien zu definieren, da man manchmal das Gefühl bekommt, dass hier oft schon viel mehr um des Kaisers Bart gestritten wird anstatt um valide Lösungsschritte. Hierbei kann man auch gleich die verwendeten Lösungssuchmethoden auf ihre Wirksamkeit untersuchen.

1.) Obergrenze – Diese Diskussion ist offenbar eine Scheindiskussion und eine Folge der darunterliegenden Annahmen, die sich zum Teil in einem eigenartig rechtsfreien Raum befinden. Systemtheoretisch ist es vollkommen klar, dass ein vorhandes System (Gemeinschaft, Gruppe, Staat, Staatenverbund) nicht unbegrenzt anwachsen kann, speziell nicht in kurzen Zeitabschnitten. Die Diskussion über Obergrenzen ist vielmehr der theoretische Versuch das Handlungsregime wieder in das System zurückzuholen. Vorher sind in der Obergrenzen-Diskussion aber zwei bedingende Begriffe zu diskutieren: Solidarität und Asylrecht als einforderbares Recht. Jeder Topf hat einen Deckel.

2.) Asylrecht als einforderbares Recht. Prinzipiell ist das Asylrecht in seiner jetzigen Auslegung ein Recht, dass ALLEN bedürftigen Opfern von Kriegen (Naturkatastrophen, Industriekatastrophen, wirtschaftliche Katastrophen, Umweltkatastrophen sind hier nicht beinhaltet) ein von ihnen einforderbares Recht von außerhalb des Systems einräumt, wobei die Inanspruchnahme in keiner Weise mengenmäßig beschränkt wird. Das ist konzeptionell wahrscheinlich eine der Ursachen, warum hier keine klaren Vorgehensstrategien gefunden werden ohne, dass man Menschen von außerhalb des Systems ihr zugebilligtes Anspruchsrecht entzieht. Wie in solchen Fällen üblich wird daher versucht über die Rahmenbedingungen (sichere Herkunftsländer, wer kann ein Opfer wovon sein, usw.) die Menge der Berechtigten einzuschränken. Vielleicht ist der Anspruch, ALLEN Kriegsopfern einen Rechtsanspruch in einem System einzuräumen rein praktisch einfach nicht umsetzbarer? Jedem Menschen recht getan ist eine Kunst die niemand kann.

3.) Solidarität: Solidarität ist wohl der am meisten missbrauchte Begriff in dieser Diskussion. Da wird von verschiedenen politischen Gruppen die Solidarität mit den Kriegsopfern weltweit eingefordert um Migrationsströme zu rechtfertigen um gleichzeitig innerhalb des Systems (EU) die Solidarität mit EU-Bürgern abzubauen. Gleichzeitig soll die Solidarität von Gruppen innerhalb des Systems EU durch die Androhung des Entzuges von Solidarität erzwungen werden. Wie weit das wiederum solidarisch ist, ist fraglich. Gleichzeitig werden beispielsweise Roma aus Rumänien derzeit durch nordafrikanische Migranten zusehend von ihren Bettelplätzen verdrängt. Oder ungarische Firmen, die Arbeiter entsenden wollen Kammern verschärft reglementieren. Inwieweit das wiederum EU-intern solidaritätsstiftend sein soll ist fraglich. Es ist schon eine große Herausforderung innerhalb der EU echte Solidarität zu üben. Oder gar innerhalb der einzelnen Nationalstaaten. Mit allen Menschen gleich solidarisch zu sein, führt anscheinend dazu, dass sich sehr viele zurückgesetzt fühlen.

4.) Integration: Integration ist ein Schritt in der Logik der Migration. Die mittel- und nordeuropäischen Staaten versprechen den bereits in fernen Flüchtlingslagern sitzenden Menschen Arbeit, Unterstützung und Integration. Damit bauen durch diese Asylanreize eine massive Konkurrenz zu stupiden Flüchtlingslagern, deren einzige Funktion es ist, Leben zu retten – sonst aber auch nichts mehr. Solange dieses Versprechen gilt wird jeder Mensch, der in einem Flüchtlingslager „nur“ das nackte Leben gerettet hat, versuchen sein Menschen-Leben durch Einlösung dieses rechtsgültigen Versprechens wieder zu einem sinnstiftenden zu machen. Die versprochene Integration hängt aber massiv vom Vorhandensein von Arbeit ab. Wenn dieses Gut bereits eine Mangelware ist, dann befeuert man innerhalb des Systems massiv den Kampf um Arbeit. Auch wenn es gelänge in relativ kurzer Zeit die Migranten „arbeitsfähig“ zu machen (schreiben, lesen, sprechen, rechnen) wird man in den meisten Fällen sein Versprechen nicht erfüllen können und/oder bereits im System befindlichen Integranten zurücksetzen müssen. Wenn man als Benchmark die Integration Ostdeutschlands heranzieht, sind das Integrationshalbwertszeiten von mindestens 5-10 Jahren (Integrationshalbwertszeit bedeutet hier, dass 50% der ursprünglichen Migrationsmenge voll integriert ist) anzunehmen. Dies deutet auch auf eine Falsifikation der Bevölkerungsentwicklungsdebatte hin. Wenn man die aufzuwendenen Integrations-Milliarden für die Förderung der Nachwuchsrate investieren würde, würden in einem ähnlichen Zeitraum ähnlich viele integrierte Systemmitglieder (Staatsbürger) vorhanden sein. Für einen Systemteilnehmer ist es daher nicht ganz selbsterklärlich warum man die Investition in „fremde“ Menschen tätigt aber nicht in die Steigerung der autochtonen Geburtenrate. Alleine schon das Aufwerfen dieses Gedankens führt bei vielen Ideologen zum zücken der Nazi-Keule, da deutsches/österreichisches Bevölkerungswachstum zu fördern immer sofort mit dem Mutterorden gleichgesetzt wird, während „fremde“ Kulturen und Menschen massiv zu fördern als eine Art Wiedergutmachung verstanden wird. Irgendwie drüften in der gesamten Flüchtlingsdebatte im deutschsprachigen Raum nach wie vor Schuldgefühle eine Art moralischen Anstoß geben und nicht einfache, ideologieunabhängige Konzepte wie ein System funktionieren und sich positiv (konfliktfrei) entwickeln kann.

Ein wahrscheinlicher Lösungsansatz wäre, das Leistungs-Versprechen an die Welt zurückzunehmen. Europa kann viele Menschen (Flüchtlinge UND Migranten) aufnehmen aber nicht alle. Europa hat bisher kaum Verantwortung in Irak/Syrien/Lybien auf sich genommen. Die Briten, die immer in vorderster Front bei jedem Angriffskrieg in der Region mit dabei waren, bekommen mit einer weiteren Extrawurst ihre Belohnung dafür. Die Türkei, die hier ein sehr perfides Spiel spielt wird fast zum Vollmitglied h.c und Lieblingspartner für die EU. So kann das nicht gehen. Verabschieden wir uns einfach einmal von unseren Selbsttäuschungen und machen wir wieder das was wir uns vorgenommen hatten. Ein Friedensprojekt Europa. Wer nimmt uns dann auf, wenn dieses Projekt scheitert? Dieses Projekt war und ist die Lösung für das Problem Krieg! Jeder der dieses Projekt zerstören/schwächen will will keinen Frieden.

DI Mathias Gruböck                                                         Baden, 19.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

18 Februar 2016

Bundesverfassungs-Selbstschutz

https://netzpolitik.org/2016/endlich-oeffentlich-aussage-des-bnd-mitarbeiters-a-sch-der-xkeyscore-beim-verfassungsschutz-installierte/#comment-2032042




DI Mathias Gruböck                                                                   Baden, 18.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

Düstere Aussichten


Jetzt geht’s los! Jetzt geht’s los. Die Türken schicken Bodentruppen („Kämpfer“ mit leichten und schwerem Gerät) nach Syrien. Zeitgleich explodiert eine Bombe in Ankara, die natürlich genau von den Kurden gezündet wurde gegen die die Türkei aktuell Krieg führt. Klassisches „ab 5.45 wird zurückgeschossen!“ Vielleicht können auch die deutschen Truppen in dem Raum doch noch verlängert werden – da ja Ankara jetzt den Beistandsfall ausrufen wird. Dann können die Deutschen endlich wieder einen Vorwärtsverteidigungskrieg in Afrika mitmachen. Die NATO bastelt zeitgleich an der Strategie der syrischen Regierung Menschenrechtsverletzungen vorzuwerfen, damit man auch entspannter seine Gebietsgewinne in Syrien verteidigen kann. Der Verbündete Israel bombardiert Damaskus – aber eben voll menschenrechtskonform, da es ja um das Wohl der syrischen Menschen geht.

Da wird massiv gebastelt. Der Herr Erdogan hat entschieden, dass es die YPG Kurden waren. Absoluter Kriegsgrund – weil sie auch seine türkischen „Kämpfer“ aus den von ihnen eroberten Städten werfen müssen. Frau Ministerin Van der Leyen und ihr amerikanischer NATO-Obergeneral streuen noch den Kurden Rosen, wie tapfer sie nicht kämpfen würden – nur werden sie halt von dem NATO-Mitglied Türkei bekämpft. Dann wird noch an der Krankenhausgeschichte gearbeitet – war wahrscheinlich eine größere Praxis in einem Gebäude, dass gestern noch alle durch Bomber zerstört gesehen haben wollten, da aber offensichtlich nicht ganz klar war, wer da aller in dem Raum gerade bombardiert hatte findet jetzt HRW plötzlich in der Nähe einen Blindgänger einer Rakete die nur von der syrischen Armee benutzt wird. Wahrscheinlich finden sie übermorgen auch noch Sarin-Spuren auf diesem Blindgänger. Frau Van der Leyen verspricht auch noch, dass die NATO-USA-Deutschen Kampftruppen ein ungeteiltes Syrien wollen. Deswegen wahrscheinlich auch die saudischen, islamistischen, „demokratischen“ (???) und türkischen Truppen, die Syrien nur von sich selbst befreien wollen.

Die NATO will offenbar unbedingt den Krieg mit Russland in Syrien, weil die Russen dort nichts verloren haben. Die STRATFOR-liken Think-Denker sprechen es auch ganz entspannt im ZDF aus, dass sie jetzt härter gegen die Russen vorgehen wollen, da man eigentlich geplant hatte Russland von der Krim zu vertreiben, womit sie automatisch aus Syrien verschwunden wären. Diese Eroberungsbestrebungen laufen also nicht so rund wie es sich die EU-NATO Strategen mit der miltiärischen Eingliederung der Ukraine gedacht haben. Österreich spielt in den Bevölkerungsverlegungen auch nicht mit, wo da doch noch viel mehr kommen werden. Die EU muss offenbar die Menschen aus den Eroberungskriegsgebieten aufnehmen und versorgen, damit man die Menschenrechtsverteidigungsgeschichte aufrecht erhalten kann. Türkei hat Angst, dass die Beute (Syrien) die man dem Iran und Russland abjagen will Saudi Arabien ganz alleine bekommt. Offenbar gibt es bereits Abstimmungen zwischen den beiden Ländern wie man sich untereinander Syrien aufteilen will. Israel bekommt endgültig den Golan, dass ist ja sowieso klar, plus einen weitreichenden „Sicherheitskorridor“ in dem die NATO-Türkei herrscht. Alles Richtung Süden bekommen die Wahabiten-Saudis. Wichtig ist, dass die NATO die Mittelmeerküste beherrscht. Und die USA die Ölreserven – Strategie: Irak-, Syrien, Libyen-, Venezuela-Ölreserven zu kontrollieren heißt in Zukunft den Weltmarktpreis zu kontrollieren. Und das ist das wirtschaftsstrategische Ziel der USA seit Jahr und Tag: Die Rohstoff- und Nahrungsmittelmärkte zu kontrollieren. So bleibt man Weltherr.

In Wirklichkeit ist bereits allen Seiten die Kontrolle vollkommen entglitten. Princips rennen genug herum, die angeleitet oder von ganz alleine versuchen in die Geschichtsbücher zu kommen. Präsident Medwedev liegt da nicht richtig, wenn er von einem neuen kalten Krieg spricht, da im kalten Krieg eine sehr klare Logik auf beiden Seiten geherrscht hat. Davon sind wir zur Zeit sehr weit entfernt. Die USA verzettelt sich in ihrem Anspruch auf Weltherrschaft (was die Chinesen gerade durch die Verlegung von Raketen im Südchinesischen Meer nachweisen), Europa ist zu schwach und uneinig um irgendetwas zu bewegen, China viel zu mächtig um sich weiter von den Amis maßregeln zu lassen und Russland wird von allen zusehr geprügelt um sich nicht angegriffen zu fühlen. Wenn man noch Indien mit in die Patchworkbetrachtungen nimmt, dann ist die Situation hoch instabil und als gefährlich einzuschätzen, da aus einem vereinfachten Kräfte-Duopol ein regionaler Multipol geworden ist. Kampfzonen werden schwerpunktmäßig sein: Südchinesisches Meer, Kleinasien/Arabien, Kaukasus, Deutschland – klingt fast wie ein Remake von WWII. Wobei das Update hierbei wird darin liegen, dass diesmal, wegen mangelnder Frontlinie, in Deutschland nicht konventionell gekämpft werden wird, sondern zusammen mit Belgien und England geht es hier um die US-Atomwaffenstützpunkte in Europa. Auch werden die USA diesmal wohl nicht mit nur 200.000 gefallenen Soldaten wie 39-45 durchkommen. Das ist halt der Preis, den man als schwächelnder Weltherr bezahlen muss.

Klingt irgendwie pessimistisch, jedoch wer hätte sich von ein paar Jahren alleine die Möglichkeit, dass es wieder derart eskalieren könnte vorstellen können. Zur Beruhigung für die Kriegsparteien wird nach diesem Krieg auch wieder der Verlierer die alleinige Schuld dafür bekommen. Hier wird schon fleißig an den Stories dafür gearbeitet. Es ist die Zeit der Dolchstoßlegenden 2.0. Nur diesmal kann keiner sagen, ich hab von gar nichts gewußt, ich war gar nicht dabei. 


11. Februar 2016 ZDF Maybrit Illner: Obama wird durch diese Runde (Heeresministerin van der Leyen) Untätigkeit in Syrien vorgeworfen! Also in Österreich erfüllt schon viel weniger den Straftatbestand der Verhetzung - also wenn man zu Angriffskriegen aufrufen darf und an Kriegsgründen bastelt, deren Auswirkungen man nicht einmal in Ansätzen überschauen kann, dann ist das für eine, der deutschen Verfassung verpflichteten Medienkundgebung ein klarer Straftatbestand.

DI Mathias Gruböck                                                                    Baden, 18.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

17 Februar 2016

PsyOps total

https://www.facebook.com/peterpilz/posts/1032550943455385

Namir-Osmond Sharé Viel bedenklicher finde ich es, dass die Staatsmedien in Deutschland und Österreich schon voll auf Kriegsrethorik eingeschwenkt sind. Da werden die Diktionen der ursprünglichen (Bürger)kriegstreiber im Stundentakt gebracht - alles schon bekannt: die anderen (also die Bösen) töten Kinder und zerstören Krankenhäuser und Schulen, Frau van der Leyen tritt im ZDF überhaupt nur noch flankiert von US-EU-Obergenerälen in Uniform und STRATFOR-Thinktanks auf und erklärt immer wieder die alte Leier von den Menschenrechten, die die anderen mutwillig und vorsätzlich brechen würden. (Während 10.000 Luftangriffen der westlichen Kampfgruppen wurden nie Kinder, Schulen oder ähniches vernichtet - auch im Jemen führt Saudi Arabien einen supersauberen Krieg gegen Nichtkinder und Nichtzivilisten, die Türkei säubert seine Kurdengebiete und irakische und syrische gleich mit und trifft wundersamer Weise immer nur PKK-KämpferInnen - auch auf wundersame Weise ist die IS im Irak plötzlich überhaupt kein Problem mehr) Frau Feldmarschall übersieht in ihre Lageeinschätzung und Berichten von der Front, dass der ganze Schlamassel in der Region nur durch die angeblichen Interessen des Westens (Werte-Blabla/Menschenrechte-Geheule) nimmt ja hoffentlich niemand wirklich ernst) in dieser Region entstanden sind. Herr Erdogan wird von seinen osmanischen Reichsvorfahren geritten, die Wahabiten-Saudis wissen gar nicht was sie noch für terroristische-islamistische Gruppen in der Region aufrüsten sollen, wenns zu einseitig wird, dann fliegt Israel auch schnell mal einen Luftangriff in Syrien (weil in Gaza die Kegeln wieder aufgestellt werden) - die USA machen das was sie am Besten können - solange alle aufeinander hetzen, bis sie endlich als Ordnungsstifter einschreiten müssen. Einfach mal bei seinen eigenen Regeln bleiben: Bombardierungen in einem unabhängigen Land - nicht gut - nicht völkerrechtskonform. Deutschlands Wiederauferstehung des Afrikakorps - nicht gut - verfassungsbrecherisch (nie wieder Krieg von deutschem Boden) Frankreich - passt auch nicht ganz zu dem EU-Friedensprojekt. Überhaupt stört es die Mitteleuropäer irgendwie gar nicht mehr - ein Ex-K Schröder hat hier noch Widerstand gegen den Hurra-Krieg-Wir-müssen-bestimmen-wie-es-DORT-UNTEN-laufen-soll geleistet. Wo sind die Grünen, die hier aufjaulen. Krieg hat noch nie Menschen gerettet - es gibt auch nicht den "guten" Krieg. Hat es bei der Friedensbewegung den totalen Reset gegeben? Hallo ist da noch jemand? Frieden ist wenn man keine Truppen und Bomber irgendwohin schickt! Sorry - sich über ein paar lizenzgefertigte Sturmgewehre aufzuregen ist gut und schön, aber wo ist die Grundaussage, dass man tunlichst keine fremden Länder mit Mord und Totschlag überziehen soll? Wo ist die Friedensbewegung die diesem perfiden jahrelangen Strategiespielen des militärisch-wirtschaftlichen Apparates entgegentritt? Europaweit! Alle schon wegen Terrorverdachts mundtot gemacht? Wer will Krieg? Niemand? Warum führen wir dann seit 15 Jahren dauernd welche?
DI Mathias Gruböck                                                                Baden, 17.02.2016
Unternehmens- und Organisationberater

Leistungsdruck

http://debatte.orf.at/stories/1767464/forum

Die Frage ist immer, welches Problem mit einer Reform gelöst werden soll? Von unglaublichen Leistungsdruck ist da die Rede. Jetzt kann schon sein, dass sich die 1-3. Klasse Volksschule seit meiner Zeit zu einer Art vorgezogenen Uni entwickelt hat und hier Kleinkinder rund um die Uhr büffeln müssen, dass sie gerade mal nicht sitzenbleiben. Wenn dem so ist, dann sollte man den Lehrstoff und die gestiegenen Anforderungen in der Volksschule hinterfragen - weil sonst wäre das das gleiche Prinzip wie bei den Flüchtlingen, das Problem einfach weiterzuschieben. Nachdem ich aber davon ausgehe, dass die Anforderungen an 4 Jahre Volksschule nach wie vor Lesen, Schreiben und Rechnen als Basiskulturtechnik zu lernen sind, ist es schwer zu verstehen wo plötzlich der Leistungsdruck hergekommen ist!? Also vor 40-50 Jahren sind meines Wissens nach wirklich nur Schüler sitzen geblieben, die es einfach nicht geschafft haben. Klar ist es ein zusätzlicher Stress für die neuen Schüler, wenn sie der Unterrichtssprache nicht mächtig sind, nur hilft es auch nichts wenn man einfach alle bis zum Studienabschluss durchschleust. Oder schon, die diversen Bildungsstatistiken werden besser, endlich hätten wir die gleiche Akademikerquote wie Südkorea. (Dass der Herr Dr. Taxifahrer kaum richtig Deutsch sprechen kann ist der Statistik vollkommen egal - und PISA stellt auch vollkommen richtig fest, dass Sitzenbleiben die größte Schranke für Bildungsaufstieg ist (offener Mund - Stauenen über derartige Analysefähigkeiten)) Das wirkt mir eher wie eine klassische Beamtenstrategie - möglichst lange wegschauen können um dann in der 4. die Kinder mit einem netten Abschlusszeugnis in die geplante Gesamtschule zu entlassen. Dort bekommen die armen Kinder dann noch mehr Stress, da sie ja nicht lesen und schreiben oder rechnen können (sonst würden sie ja auch bei einem Notenssystem keine Probleme haben und auch nicht sitzen bleiben). Wichtig ist dann für die Gesamtschule keine Pisastudien mehr zu machen, das stresst die Bildungspolitiker und Lehrer wieder zu sehr. Am Besten auch noch die nächsten 4 Schulstufen keine Noten, weil eben Stress. Echte Bildungsreform ist doch jeden Lehrer zu einem Master (A-Beamten) zu machen - und dann den Kindergarten um 4 Jahre zu verlängern. Echt cool und stressfrei - chill out mann swag voll fett... sogar unser Herr Bundeskanzler und Regierungschef hat es trotz des Notenzwanges und der permanenten Drohung sitzen zu bleiben bis zum Interneteintrags eines Jus-Studiums gebracht. Wie toll wären seine Bildungschancen ohne diese Stressfaktoren gewesen? Oder für unsere Frau Innenministerin. Komplexe Berechnungen einfach ohne Notendruck anstellen zu können. Obergrenze ist 1.168.000 Migranten/mittelbare Flüchtlinge (oder Erdogans EU-Daumenschraube) - 37.500= 1.130.500. Hat die Frau Innenministerin die größte mathematisch-politische Fragestellung der Deutschen schnell an der Tafel für die gelöst. Die Deutschen sind wirklich tapfer: fast 3% Bevölkerungswachstum in zwei Jahren - das ist sportlich. Können natürlich auch mehr werden - die Deutschen wollen ja keine Obergrenze (Jemeniten haben auch Menschenrechte - oder?)

DI Mathias Gruböck                                                              Baden, 17.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater