02 Dezember 2021

Never ending COVID-Story

Laut Statistik Austria starben 2019 6,3% aller Österreicher an Erkrankungen der Atmungsorgane, was damit die dritthäufigste Todesursache schon 2019 darstellte. Bei 81.557 Sterbefällen 2019 mit 83.386 Todesursachen (?) sind das 5.138 Sterbefälle auf Grund von Atemwegserkrankungen 2019. 2020 starben 91.599 Menschen aber nur noch 4.850 oder 5,3% an der Erkrankung der Atmungsorgane. Wobei 6.491 (6.426 AGES) Menschen in Österreich – oder Österreicher (?) an Corona 2020 verstorben sind.

von Februar 2020 bis zum 29.11.2020 waren 94,3% derjenigen, die an und mit Corona verstorben sind über 65 Jahre alt. Nach der erfolgten Impfkampagne im Jahre 2021 war sank der Anteil der an und mit Corona verstorbenen Ü65 um 4,3% auf 90,0%. Das durchschnittliche Sterbealter der an und mit Corona Verstorbenen war 2020 82,8 Jahre und damit 3,3 Jahre über dem durchschnittlichen Sterbealter 2020.

Bis zum 29.11.2021 sind in Österreich in 22 Monaten Pandemie von den ungefähr 7.216.377 unter 65-Jährigen 1053 an und mit Corona gestorben. Von den 3.012.699 unter 55-Jährigen Männern sind dabei 198 gestorben. Laut Studienangaben über Pfizer würden bei einer 2 maligen Durchimpfung aller unter 55-jährigen Männer mindestens 662,8 männliche Patienten an einer Herzmuskelentzündung erkranken und viele auch daran sterben. Unter 55-Jährige haben ein ca. 3mal so hohes Risiko an einer Herzmuskelentzündung zu erkranken als an oder mit Covid 19 zu sterben. Wie die Lage bei Frauen ist, ist schwer eruierbar. Impfärzte denen über Herzschmerzen berichtet wurde, stellten jedenfalls fest, dass sie so etwas noch nie gehört hätten. Es finden sich auch keinerlei Studien warum die Sterberate an und mit Covid (jedenfalls in Österreich) bei Frauen fast exakt um die Hälfte kleiner ist als die der Männer. (Vergl. Unter55: m:198 w:101) Dieser Umstand findet sich auch wieder in der Nordströmstudie über den Schutzabbau der unterschiedlichen Impfmittel.

„Interpretation: Vaccine effectiveness against symptomatic Covid-19 infection wanes progressively over time across all subgroups, but at different rate according to type of vaccine, and faster for men and older frail individuals. The effectiveness against severe illness seems to remain high through 9 months, although not for men, older frail individuals, and individuals with comorbidities. This strengthens the evidence-based rationale for administration of a third booster dose.“



 

wobei der Biontech-Knick bei einer israelischen Studie etwas anders anders ausschaut. Der blaue Mittelwertstrich hat einen systematischen Fehler, so wie’s ausschaut. Wenn man die 0-Werte gewichtet hinzuzählt, dann bekommt man wohl die blaue Linie, aber inwieweit die mittlere Titerabnahme von Leuten die gar keine Impfreaktion aufgebaut haben das Ergebnis/die Aussage der Graphik verfälscht soll jeder selbst entscheiden. Die „wahre“ mittlere Abnahme liegt wohl zwischen blau und rot.


 

An sich ist es ja schon fragwürdig warum man unbedingt produktspezifische Titerkurven braucht und sich so gar nicht um den Herdentiter kümmert. Da gibt`s die Verbreitungsstudien in Österreich und Deutschland wo Werte von 1,5 bis 1,63 der amtlich erfassten Infektionsraten in Studien als reale Durchseuchung ausgewiesen wird. Hinzu kommt ein immer komplexeres Wirrwarr von Mischformen aller Art. Hier auf Individualsteuerung/Individualdekretierung des Einzelnen weiter zu setzen ist eher fragwürdig. Hinzu kommt, dass die Gruppenbildung entlang eines spezifischen Parameters (Impfung mit einem spezifischen Produkt), der qualitativ, zeitlich und quantitativ äußerst wenig mit dem Infektionsgeschehen zu tun hat, erinnert zunehmend an mittelalterliche Kämpfe gegen das Böse an sich (Inquisition). Noch dazu wo es immer mehr unterschiedliche Zustände (geimpft (1,2,3,x,falsch,richtig,schwach,gut,geboostet…), genesen (und geimpft (1,2,?,nicht amtlich vermerkt,falsch), zu jung (Variation der Basis der impffähigen Bevölkerung), Staatszugehörigkeit (Statistische Doppelmeldung, Nichtmeldung, Falschmeldung), weitere Gesundheitsvorschriften mit digitaler Maschinenkontrollmöglichkeit (Masernimpfung, Grippeimpfung, Rauchverbot, Alkoholverbot, Kondomzwang zur Verhinderung sexuell übertragbarer Krankheiten) Reisekontrolle in bestimmte Länder (wegen s.o), Ankunftskontrolle, Aufenthaltskontrolle.

Österreichs Gesundheitsministerium gibt folgendes an: „Mit 30. November wurden insgesamt 13.940.870 Impfdosen verabreicht, davon haben 1.967.620 Menschen eine dritte Dosis erhalten.



5.978.237 Menschen haben ein aktives Impfzertifikat (66,93% der Gesamtbevölkerung sowie 70,34% der impfbaren Bevölkerung). 6.348.004 Menschen haben zumindest eine Impfung bekommen (71,07% der Gesamtbevölkerung sowie 74,69% der impfbaren Bevölkerung).“ Zusätzlich gibt das Gesundheitsministerium an, dass es in Österreich bereits 1.170.890 Fälle von Nachweisen des COVID-19 Viruses auf Schleimhäuten der Bürger gegeben hat. Zusammen mit der Studie der Statistik Austria bei der die nicht erfaßten Fälle statistisch ausgewertet wurden kommt man hier auf ca. 1.800.000 Übertragungen. Wenn man nun größenordnungsmäßig davon die Hälfte mit der Anzahl der Menschen die zumindest 1 Impfung bekommen haben kombiniert, dann kommt man auf 7,25 Millionen Menschen in Österreich die Antikörper (die ja offenbar schwer qualifizierbar sind) besitzen. Das heißt, dass in Österreich 81,2% der Bevölkerung mit dem Virus oder seinen Impfteilen in Berührung gekommen sind. Das sind 85,3% der impfbaren Bevölkerung. Was einen jedoch verunsichert ist, dass das Theater im Herbst 2021 fast größer ist als 2020. Die Energie, die offenbar darauf gelegt wird, die letzten 15% zu irgendwas zu zwingen, weil sie ja offenbar für 100% der Probleme herhalten müssen, wäre vielleicht einmal besser in das Gesundheitssystem zu stecken. Man könnte ja durchaus auch mal in die Schweiz schauen, dort gibt es eine echte Demokratie. Und dort haben die Bürger auch entschieden.


DI Mathias Gruböck                                                                                                  Baden, 01.12.2021

Analyst



2 Kommentare:

  1. Es gibt halt keine einfachen Lösungen, die die Mauschelpolitik als einzige findet. Die Zahlen geben einfach nicht her, dass die Polit-Führung nur 100% impfen lassen muss und das Virus ist besiegt. Das ist eine Kindergartengeschichte und nährt zunehmend auch Zweifel an der Lösungskraft anderer "nur das ist die Lösung"-Ansätze bei anderen komplexen Themen. Zunehmend schaut es danach aus, dass linear simpl denkende und handelnde Politiker komplexe Probleme eher verschärfen anstatt sie zu entschärfen. Stumpfsinniger reflexartiger Aktionismus ohne Lernkurve oder Ergebnisüberprüfung löst so ziemlich gar nichts - eher im Gegenteil.

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  2. ...und ideologisch-fanatische Indokrtinierung führt bekannter Maßen schneller zum Abgrund als lemmingisierte Gesellschaften aus ihrer Stampede herauskommen. Alle die nicht direkt zum Abgrund drängeln werden zertrampelt. Die alternative Richtungsdiskussion als Gotteslästerung der monokausalen zentralistischen Allwissenschaftlichkeit

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