14 November 2012

... und es ändert sich nichts

Von: Mathias Gruböck <m.grubo[.]ck@gmx.at>
Betreff: Re: AW: ;-) ... und es ändert sich nichts
Datum: 15. November 2012 07:08:59 MEZ
An: "Astridsart"[...]

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Schau dir das an!! Das hab ich am 8.7.2011 als Leserbrief an die Presse geschickt. Von außen betrachtet (aus Bali ;) ) Es ist wohl unglaublich wie wenig sich da ändert und wie aktuell das ist, wenn man weiß, dass sie den Herrn Schiezler fertigmachen wollen über abgehörte Gespräche von Kabinettsmitgliedern des Innenministeriums!! (Dem Drecksack vergisst die Politmafia nie, dass er Teile von dem Parteienselbstbedienungssumpf auffliegen hat lassen - das war Hochverrrat! - wie lange die herumgeschissen haben, wegen seiner Kronzeugenregelung - da haben sie lange gebraucht bis sie irgendwas gegen ihn gefunden haben, damit sie ihm das Maul stopfen) Wir haben in Österreich die Reinkarnation der Gestapo geschaffen - die vollkommen parteigebundene Staatsanwaltschaft. Das sind die Kettenhunde der Parteisekretariate. Wenn du die real bewaffnen würdest, würden die nicht nur angedeutet auf die Staatsfeinde der Freunderlwirtschafter zielen - wie haben sie eigentlich den Staatsanwalt der da auf die Tierschützer angelegt hat wieder kamerdschaftlich gedeckt? Da hört man nichts von offenbar jagdlich gewaltbereiten Staatsanwälten. Selbstreinigung ist Fehlanzeige. Das bestimmen schon noch die Parteiobmänner und -sekretäre wer in Österreich was ermittelt. Also - nicht direkt, aber so wie der Faymann sich die Kohle von der ÖBB gekrallt hat, da genügt ja auch ein abstreitbares Telefonat vom Herrn Ostermayer um sich Entscheidungen zu besorgen. Ganz ohne Weisung ;)

Anhang: 
The News of Austria

lange hat’s gedauert bei den Briten bis sich der Unmut über die Praktiken der Journaillie in Kombination mit bestechlichen Polizisten und quotengeilen Politikern geäußert hat – und wahrscheinlich waren es erst die Anzeigenkunden, also wiederum große Konzerne, die dem üblen Spiel letztlich den Gar ausgemacht haben.

In Österreich gibt’s ja so was Gott behüte nicht – da spielen die Politiker immer alles auf gerade und moralisch vertretbar, da gibt es keine Polizisten, die gegen Geld ihre Abhörprotokolle an die Presse weitergeben würden, da gibt es keine Journalisten die auf Bestellung Meinung machen würden – arm sind bei uns nur die Privaten Ermittler, da die keiner für so etwas braucht. Bei uns geht das alles ganz von selber. Wie durch Zauberhand – und keiner findet etwas dabei. Bei uns sichern sich die Politiker noch schnell ab, wenn sie widerrechtlich und kriminell entwendete Informationen aus einem Strafverfahren nicht nur im Parlament veröffentlichen wollen (könnte man ja als Bruch der Gewaltentrennung ansehen wenn die Legislative der Judikative ins Handwerk pfuscht – das sollte die Judikative mal umgekehrt versuchen!)

Wie gesagt, bei uns ist alles anders – da gibt’s keine Bestechung – bei uns heißt das Freundschaft – also Parteifreundschaft. Die ist so selbstverständlich bei uns, dass hier keiner was anstößiges mehr findet wenn zum Beispiel (beliebige Farbwahl) ein roter Polizeioffizier mit einem roten Staatsanwalt eine Ermittlung führt wo dann in einer roten Zeitung die von roten Ministerien ordentlich gesponsert wird Unterlagen über ein Verfahren eines andersfarbigen Politikers auftauchen, da sie vorher durch eine Verlesung im Parlament veröffentlicht wurden. Es gilt die Unschuldsvermutung, dass dies in anderen Bundesländern als Wien mit schwarzer Farbe genau andersrum vorstellbar ist.

Wie man sieht brauchen wir Österreicher keine privaten Ermittler – uns reichen unsere couleurierten Beamten. Wie wir aus den zahlreichen Scharmützeln im Innenministerium noch gar zu gut wissen, schaffen hier ja unterschiedliche Lager es sogar sich gegenseitig abzuhören. Der Vorteil beim österreichischen Weg ist halt, dass man in der Vielzahl der Fälle gar nicht mehr die Öffentlichkeit benötigt – man macht sich das sozialpartnerschaftlich untereinander aus. Außer man ist halt ein Ex-Blauer/Oranger von den Schwarzen – solche Farbenspiele gibt es bei den halt Sozialpartnern nicht – da muss man schon über die Presse gehen…

DI Mathias Gruböck, Lovina/Bali am 08.07.2011

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