Und weiter wirft sich der ORF einfach in die Propagandaschlacht. Als
verlängerte Kopierbank von US-Propaganda-Blättern. Ein Artikel der die
Headline dermaßen unbelegt läßt und ein buntes Potpurrie an
Basenagewäsch von Drittquellen zitiert grenzt an journalistisches
Mitgeheule. Bitte lieber ORF, nicht einfach alles nachplappern was
US-Geostrategen einstillen. Dann wird auch noch Gott-Sei-Bei-Uns Marx
angesprochen (Ein Marxissmusprofessor hätte sich gegen Privatbesitz
ausgespochen), der in den USA noch besser als die Terrorismusschiene als
medialer Beelzebub wirkt. Ist es wirklich schon so weit, daß es nur
noch "News" anstatt von Nachrichten und Berichterstattung gibt? Sind die
Washington Post und die NYT jetzt schon unsere Leitmedien?
In London und den USA haben sich ja Zeitungen noch nie daran beteiligt Börsennotierungen mitzugestalten. Komisch, dass der ORF gar nicht die Panikmeldungen über Spionagehardware in chinesischen Routern weiterverbreitet hat - was die PRIVATEN chinesischen Aktien der Herstellerfirmen in den Keller schoß. Journalismus ist nicht einfach wie ein kleines Kind alles nachplappern was die großen Buben auf der Straße einem weis machen wollen. Darf man im ORF eigentlich auch selbständig denken - und schreiben? Um die Zwangsbeglückung via Gebührenmedien zu rechtfertigen sollte sich der ORF aber schon etwas über die parteirektale oder geostrategisch-mitheulende Wohlfühlzone hinausbewegen. Wenn man noch eigene Interessen hat, dann sollte man nicht die Kommunikationsstrategien des Imperiums nachbeten.
DI Mathias Gruböck Baden, 10.10.2018
Analyst
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