01 Februar 2014

Ukraine in Österreich

Von: Mathew Koeburg <koeburg@gmail.com> 
Betreff: Ukraine in Österreich  
Datum: 01. Februar 2014 04:42:42 MEZ 
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Warum schickt die Weltgemeinschaft nicht österreichische Familienrichterinnen in die Ukraine um den Konflikt dort zu lösen? Eheähnlich lebt dort ein russisch-östlicher Teil mit einem Westlich-mitteleuropäischen zusammen. Da gibt es, ähnlich wie in einer Paarbeziehung, sich um einen der Partner sorgende elternhafte Kräfte im Außen, die das Zusammenleben in der Partnerschaft oft nicht erleichtern. Und es geht um handfeste wirtschaftliche Interessen, wie in Wahrheit bei jedem Sorgerechtsstreit vor einem österreichischen Gericht. Das Wohl der Bevölkerung/Kinder ist immer nur ein vorgeschobenes Argument in dem eigentlichen Kampf um Geld und Macht.

In der österreichischen Rechtsprechung gibt es da ein klares Lösungsmodell: Väterchen Russland oder seine russischstämmigen Verwandten in der Ukraine schleichen sich per Wegweisung hinter den Ural und schicken von dort das Geld an die muttersprachlichen Ukrainer, die das alleinige Sorgerecht für den Staat und alle Entscheidungsmacht darüber bekommen.

Das funktioniert auf mikrosoziologischer Ebene perfekt, ernährt einen hypertrophen Apparat von Richterinnen, Gutachterinnen, Sozialarbeiterinnen, Rechtsanwältinnen und Psychiaterinnen in Österreich blendend. Dieses Geschäftsmodell ist sehr simpel und sicherlich auch auf große Sozialsysteme ausdehnbar. Wichtig hierbei ist immer eine vollkommene Übereinkunft über die Entrechtung der väterlichen Seite (Papa, Russland, konservative Landbevölkerung) durch Täterkonstruktionen und die Etablierung von mütterlichen Opferszenarien (Mutter, westlich orientierte Bürger, Modernisierungsgewinner). Das dieses Spiel für die patriachalen Janukowitsch's der Ukraine nicht zu gewinnen ist, kann man in tausenden Obsorgefällen an österreichischen Gerichten gedeihlich nachlesen.

Das Spiel mit der Illusion der Alternative ist im österreichischen Obsorgegesetz perfektioniert. Verhält sich der böse Patriarch wie ein Patriarch ist der Nachweis seines Bös-seins erbracht und alle weiteren Machtübertragungen an die matriachale Opposition gerechtfertigt. Verhält er sich nicht wie ein Patriarch, darf er bei den weiteren Entwicklungen von der Zuschauertribüne aus zuschauen.

Zwar gibt es in Österreich noch immer Männer die auf die Zerstörung der Illusion der gleichberechtigten Elternschaft mit regressiven Mitteln antworten, jedoch im Großen und Ganzen hat die Glaubensgemeinschaft, dass Mütter einfach besser mit der Verfügungsmacht über Kinder umgehen können, die Väter ganz gut im Griff. Falls hier manchmal Zweifel aufkommen, dann werden über medialen, gutachterlichen und apodiktischen Druck die Väter wieder in die Ecke gestellt.

„Du wirst die Ukraine nie wieder sehen" würde bei den Janukowitsch's der Ukraine sicherlich zu einem tieferen Nachdenkprozess führen. „Und dann gibst du mir noch das ganze Geld!" wird sie noch weiter in dem Prozess beschleunigen, friedvoll in einen gemeinsamen Diskurs einzutreten. Falls das doch schief gehen sollte, gibt es in Österreich teuer bezahlte Gutachter, die Vätern, die der Ausweglosigkeit ihres Seins nicht durch normale Selbstvernichtung (Alkohol, Obdachlosigkeit, Suizid und dergleichen) zu entgehen trachten, gerne eine mangelnde emotionale Reife attestieren.

Es ist der Weltgemeinschaft sehr zu raten, österreichische Jugendämter als Berater zu engagieren, da die wohl die meiste Kompetenz haben den patriachalen, Väterchen Russland-freundlichen Janukowitsch in die Wüste zu schicken, so dass ihn niemand je wiedersieht und er auch noch dafür blechen darf. Das wäre auch ein Beitrag für das österreichische Budget, einnahmenseitig konstruktiv Gelder zu lukrieren und die ungemein hohe Produktivität und Kompetenz unserer Beamten international zu vermarkten.

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