Bis
jetzt waren die Enthüllungen des Herrn Snowden eher dazu da die
Dinge die eh jeder bereits wusste unabstreitbar zu machen. Damit
konnte ein kleiner Diskussionsanstoß in die Richtung „ist das
richtig und gesetzeskonform“ anstatt „weißt uns das mal nach,
dass wir das überhaupt tun“ gegeben werden.
Kontrolle
ist aber in Wirklichkeit nur die schwächste Form der staatlichen
Machtausübung im Internet. Viel weiter geht das militärische
Vermögen bei aktiven Eingriffsformen in physikalische Prozesse. Hier
gibt es noch keine großen „Aufdeckungen“ da es sich hierbei
wirklich um Spionage und Kontraspionage handeln würde. Man muss aber
kein IT-Guru und Militärstratege sein um sich vorstellen zu können,
dass die Militärs ÜBERALL hinein wollen. Wie heißt es bei Java?
Auf wievielen Milliarden Geräten läuft diese plattformunabhängige
Software? Zum Beispiel in Autos. Und die Programmiersprache gehört
einem amerikanischen Konzern. Aha – da ist beim NSA und Konsorten
sicher niemand interessiert wie man über eine
Bluetooth-Handy-Autosoftware-Koppelung an die Motorsteuerung von
Luxuskarrossen (z.B.: S-Klasse Mercedes, Phyton, 7er BMW) herankommt.
Das wäre doch ein Entwicklungsauftrag für „Q's“ dieser geheimen
Welten. „Wie bau ich ein Backdoor zu einer Motorsteuerung?“ um
dann über das bereits kontrollierte Handy auch die Kontrolle des
benutzten Autos der Zielperson übernehmen zu können. Das machen die
sicher nicht, das wäre doch viel zu gefährlich, wenn da jemand
remote mit dem Gaspedal spielen würde – da könnten doch Menschen
mit ihren Autos ungewollt gegen Betonpfeiler rasen? Nein – das
würde die NSA-GCHQ-MI6 Partie mit ihren hochbezahlten Codeknackern
sicher nie machen. Die würden sicher nur Projekte machen, bei der
sie die Steuerung von iranischen Zentrifugenmotoren übernehmen –
um diese bösen Zentrifugen gegen die Wand zu fahren. Die würden
sich auch sicherlich nicht eine Firma kaufen, die so viele Motoren,
speziell für die deutsche Autoindustrie entwickeln – mit
zugehöriger Softwaresimulation und Steuerungslogik. Sicher muss
diese amerikanische Firma dann keine Backdoors für die NSA
aufmachen. Die Briten knacken die Codes und die Amis öffnen die Tür.
Da freuen sich die Buben dann, wenn sie weltweit Carrera-Rennbahn
spielen können. Sicher nur so eine Spinnerei von
Verschwörungstheoretikern, da fahren ein Haufen Menschen einfach mit
160 km/h durch Stadt und Land weil sie plötzlich nicht wissen, dass
das viel zu schnell ist. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser und
Übernahme der Steuerung überhaupt am Besten.
Das
ging früher, vor der Verbreitung des Internets und der Handys noch
alles irgendwie mühsamer, da musste man den Steuerungschip noch
manuell austauschen und für Funksignale zugänglich machen. Viel zu
riskant heutzutage, wo man immer schwerer Beweismittel nach erfolgtem
Crash verschwinden lassen kann. Aber wer kann schon einen
zermerscherten deutschen Steuerungschip in Paris auslesen? Wozu auch?
Das sind doch einfach Unfälle die so passieren.
Die
Freisprecheinrichtung als Todesurteil via Bluetooth. Nur muss man da
als Codeknacker nach geknacktem Code aufpassen mit wem man Umgang
hat, sonst findet man sich abgepackt in einem Rucksack wieder und hat
nicht mehr genug Luft um der deutschen Industrie zu erzählen, was
andere mit ihrer Software machen. Diese Waliser sind halt dann doch
keine echten Engländer.
Lauter
Verschwörungstheoretiker und die Geheimniskrämer haben noch nie
etwas Schlimmes gemacht – das passiert nur in Filmen, in Echt
spielen diese ärmelschonerbehafteten Beamten nur Playstation3 im
Dienst in einer World of War mit aller Kraft - vielleicht manchmal
ein bissal ein Computer durch Übertaktung abschießen - also
ein bisschen Spass muss doch noch erlaubt sein :-)
DI
Mathias Gruböck Kerobokan, 26.12.2013
Unternehmens-
und Organiationsberater
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