30 Juni 2019

Wahlen in der Provinz


Als im Imperium noch die Demokraten herrschten – oder jedenfalls die „lame duck“ Obama Präsident war, war einer seiner größten Förderer, György Schwartz (vulgo George Soros) am Zenit seines Einflusses in Europa. Ziemlich genau mit der Machtübernahme von George W. Bush kam es zu einer Verschärfung im Ton gegenüber Russland, da auch die Restrukturierung der russischen Wirtschaft durch Wladimier Putin erste Erfolge in Bezug auf die Beendigung des Ausverkaufs der russischen Wirtschaft zeigte. Sobald Russland kein lohnendes Investment- und Übernahmeziel vor allem für die Rohstoffbranche mehr darstellte, wurden die Geldflüsse abgedreht und man begann gegen Russland zu spekulieren. Eine ausgesprochene Befriedigung für den bekennenden Russlandhasser George Soros (vergl. Soros-Papers-Leaks)

Kurz darauf kümmerte sich der „Philantrop“ Soros um die Euro-Zone. Als Mitentwickler des Hedge-Fonds-Turbo-Kapitalismus kam es Ende der Nuller-Jahre zu dem berühmten Treffen der Hedge-Fonds-Manager in New York, bei dem der Euro als Abwertungsopfer auserkoren wurde. Ein vielfältiges Buquet an Aktionen und Aktivitäten wurde angestoßen um den Euro in die Knie zu zwingen. Eine Währung macht man vor allem durch Destabilisierung aller gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ideologischen Grundlagen einer Gesellschaft abwertungsgefährdet. Also kommte es zur Finanzierung von EU-Austrittsparteien (politische Destabilisierung), Finanzierung von Migrationsbewegungen (gesellschaftliche Destabilisierung), Initierung von Sammelklagen gegen marktführende Unternehmen (wirtschaftliche Destabilisierung – speziell in EU-Leitwirtschaften) und Finanzierung von konfliktträchtigen Entwicklungen (Ost gegen West, Nord gegen Süd, Revanchismus gegen Deutschland, Russland, Rechts gegen Links und alle gegen die Mitte, Regierungskrisen und Regimechanges woimmer es geht und gleichzeitig sich selbst als Philantrop darstellen um alles den Rechten in die Schuhe zu schieben)

Dadurch kommt es in den derart destabilisierten Demokratien zu einer Art reflexartigen suche nach politischen Bewegungen, die noch nicht zu sehr von diesen Lobby-Interessen kontrolliert werden. Das spürige Wahlvolk wird da eben rechts der Mitte fündig, worauf sich auch in den lobby-verseuchten Parteien offenbar eher neue, rechte Flügel in Bewegung setzen und auch Zulauf haben. Speziell bei den Sozialdemokraten muss man aber erkennen, dass die Ausweichbewegung ihrer Wählerschaft nacht rechts immer öfter außerhalb der sozialdemokratischen Parteien endet. Und die Grünen dürften die Arbeiterbewegung für die Dienstleister-Gesellschaft werden, die nichts mehr produziert sondern sich nur noch gegenseitig berät und fast CO2 neutral massiert.

Jetzt gab es nach der letzten Nationalratswahl in Österreich ein Koalition, die sich rechts der „open society fundation“ anzusiedeln versuchte und deren Proponenten schon länger versuchten die Strategien des Herrn Soros zu durchkreuzen (https://www.welt.de/debatte/kommentare/ article147061754/George-Soros-Plan-fuer-Europas-Fluechtlingskrise.html) Leider mit etwas zu viel Blut und Boden-Gestus anstatt klarer strategischer Ausrichtung.

Nun hat aber das Imperium zurückgeschlagen – besonders interessant ist, wie sehr speziell in den beiden „alten Volksparteien“ den Ansagen des Herrn Soros gefolgt wird. (https://www.welt.de/politik/ausland/article188634787/George-Soros-eindringliche-Warnung-an-die-EU-Aufwachen.html) Speziell den Terminus der „Schicksalswahl“ für Europa wurde sehr auffällig sehr breitflächig von den zentral-lobbyierten Kräften in den alten Machtapparaten übernommen.

Anscheinend errechneten die Wahlmanagement-Plattformen eine Spinn-Möglichkeit in Österreich um das drohende Anwachsen des rechten Bündnisses im EU-Parlament zu verhindern. Der gezielte Abschuß des Vizekanzlers Strache war von sehr langer Hand vorbereite und mit den vorhergehenden „Aufdeckungen“ zu Parteispenden der AfD in Deutschland klar verwoben. Nicht von ungefähr wurde das „Video“ in die üblichen Intrigen-Briefkästen in Deutschland „eingeworfen“ um dann speziell in Deutschland als AfD-Knüppel-aus-dem-Sack herzuhalten.

Sehr auffällig ist hierbei auch das zeitliche Zusammentreffen von Anzeigen gegen Mag. Pilnacek, Hacking der SPÖ-Zentrale und der Veröffentlichung des „Ibiza-Videos“. Wenn man den Vorstoß von Reinhold Mitterlehner gegen BK Kurz mittels einer Falter-Ghostwriterin hinzuzählt ergibt sich eine Intrigenlandschaft die einen vor Erschauern erzittern läßt. Die Ex-Großkoalitionären Kräfte, die sich auch gerne bei Bilderberg-Konferenzen international beratschlagen lassen, haben hier offenbar den Versuch eines Regimechanges unternommen um das kurzsche Experiment rechts der Mitte (und ohne internationale strategische Einbettung (oder fast ohne)) zu Fall zu bringen. Die FPÖ läßt ihre Kettenhunde noch schnell untauglich auf Mag. Pilnacek los, der sich vor Kloibmüller, Ulmer und sonstige Peacemaker der ÖVP-Netzwerke (alt) schützend (ein)stellt. Die ÖVP-BvT-Recken versuchen noch den rauchenden Colt einer Silberstein-Lansky-Stauber-Verschwörung in der SPÖ-Zentrale zu finden, da aber schon 2017 abgedreht und spätestens im Oktober 2017 fix und fertig in den Wahlkampf-Spinn-Waffenkammern irgendwo anders eingelagert, war da keine Verbindung mehr herstellbar. Übrig blieb da dem Herrn Wolf vom ORF nur die Frage an Frau Randy-Wagner ob sie nicht auf Grund eines 0,2% Verlustes des Herrn Schieder bei der EU-Wahl zurücktreten wolle.

Neues Ziel: Publikumsmagneten Kurz mit Neos und notfalls aus der Konkursmasse rausgekauften Grünen (jetzt als die bessern Sozis verkauft) zusammenschnüren um danach den Quoten- und Mehrheitsbringer Kurz durch seine wiedererstarkten „schwarzen“ Brüder der alten Elitennetzwerke für internationale Strategien nutzbarer zu machen, denn in der Provinz wird bald wieder gewählt – und diesmal wieder richtig!

DI Mathias Gruböck
Analyst                                                                                    Baden, 30.06.2019

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