Wenn man nach Afrika
blickt fragt man sich immer wieder warum die Afrikaner so lange
brauchen um sich der Nachwirkungen der Kolonialzeiten zu entledigen.
Warum es ihnen so schwer fällt stabile politische Strukturen
aufzubauen. Wenn man genauer hinschaut, dann kann man erkennen, dass
hier noch sehr viele der kolonialen Hegemoniemethoden am Wirken sind.
Diese haben sich über der Zeit etwas gewandelt und zeigen sich
heutzutage verstärkt in der wirtschaftlichen Dominanz über
Ressourcen und Wertschöpfungsprozesse. Durch diesen Abfluss an
Vermögen und Werten in die Bilanzen von Konglomeraten westlicher
„Kolonialmächte“ zerfallen immer wieder die Strukturen vor Ort
auf Grund ihrer Machtlosigkeit oder gar korrumpierten Beihilfe.
Jetzt hat die größte
Kolonialmacht der Welt ein riesiges Problem. Die USA leben auf Kosten
von Märkten und anderen Ländern. Alleine durch die Verteidigung des
Dollar als Weltleitwährung holt sich die US-Gemeinschaft
unglaubliche Größenordnungen an zinsenlosen, nichtrückzahlbaren
Krediten. Die Aufrechterhaltung des Dollarkreislaufes verschafft der
amerikanischen Wirtschaft ein unglaubliches Momentum, das sie immer
wieder auch zu sehr aggressiven Maßnahmen führt. Wirtschaftskriege
sind ein Teil der Hegemoniebestrebungen die die USA massiv einsetzen
um die Bedrohungen ihrer Vormachtstellung als größte
Wirtschafts/Kolonialmacht und Weltenführer zu beseitigen. Das Spiel
wird nach den Regeln gespielt, die kleine aber sehr einflussreiche
Gruppierungen in Washington vorgeben. TISA und TTIP zeigen ganz genau
wohin die Reise für die Teilnehmer am Spiel gehen soll, alle anderen
werden sowieso ausgeschlossen.
Wenn, zum Beispiel noch
irgendjemand daran glauben will, dass ein wirtschaftlicher
Krisenstaat wie die Ukraine ohne Ziel und Plan einen Bürgerkrieg
entfacht (und wenn man nicht ganz einäugig-rasmussen-atlantisch ist,
dann kann man hier durchaus Mutwillen erkennen) ohne hierbei in ein
strategisches Großbild eingebunden zu sein, dann muss er auch alle
anderen Marketing-Aktivitäten dieser Weltführerlobbies glauben. Nur
ein toter Indianer ist ein guter Indianer. Alles Terroristen –
unwertes Leben. Es geht um Friede und Demokratie und nicht um Öl,
Gas und Ressourcen.
Jetzt werden parallel
dazu, dass Europa bei Kiew beendet wird die unglaublichen
Anstrengungen um mehr Arbeitsplätze und Kosteneinsparungen bei der
Wasserversorgung und anderen Dienstleistungen ruchbar. Die USA machen
sich solche Sorgen, dass das europäische Wasser nicht frei sein
könnte, da die Wasserversorgungsnetze ja sicherlich mit
amerikanischen verbunden werden könnten – aus Effizienzgründen.
So wie die Anti-Fracking-Gruppen laut NATO-Chef vom Russen
(böse-böse) oder gar KGB (dieses Kürzel schreckt die junge
Generation leider schon viel zu wenig) bezahlt/unterwandert sind, da
die Konzerne sich ja so schwer tun die undemokratische Bevölkerung
(z.B.: in Rumänien) von ihren Versuchen diese widerborstigen
Europäer von ihrer Abhängigkeit vom Russen (böse-böse) zu
entfracktionieren. Überhaupt ist es ganz wichtig, dass alle diese
demokratischen europäischen Wähler ganz fest daran glauben, dass
Amerika nur das Beste für die europäische Gemeinschaft will und
jede Anstrengung unternimmt um den Europäern ganz genau zuzuhören
(NSA) und ihren Wünschen zum Durchbruch zu verhelfen (TISA,TTIP,
Lobbies in Brüssel). Alles andere sind Islamisten, Putinversteher
oder gar Terroristen – oder noch ärger: heißen Snowden. Der ist
ja, im Gegensatz zu einem Herrn Chordokowsky nicht am Allgemeinwohl
oder an der Befreiung von der Abhängigkeit vom russischen Erdgas
interessiert. (Witziger Weise ist der Herr Chodorkowsky seit er seine
Milliarden in der Schweiz hat und nicht mehr im Öl und Gasbusiness
ist kein Oligarch mehr – und wenn der seine Milliarden in die
Schweiz bringt, dann ist der Vorwurf von Steuerhinterziehung eine
Politjustiz – was es im gesamten westlichen Rauch noch nieeee
gegeben hätte). Also den Snowden da verrecken lassen. Asyl ist ja
bekanntlich nur für Menschen gedacht, die vor Feinden des Westens
fliehen. Und die USA dürfen ja eindeutig nach ihren eigenen
Gesetzen, die Gesetze der anderen brechen. Was wiederum zur irrigen
Annahmen führt, dass dies auch umgekehrt für die anderen gilt. Das
hat der französichen Bank BNP dann gleich ein paar Milliarden
gekostet (geht ja auch ohne TTIP und TISA)
Hauptsache die Menschen
sind zufrieden, Hauptsache man sagt nicht Wirtschaftshegemonie (oder
Ratingargentur) dazu und Hauptsache man glaubt an den
Freundschaftsschmäh. Putin ist das Böse – China ist der Hort der
Prosperität und der Demokratie. Ah so, China kauft brav die
frischgedruckten Dollar. Ah, die darf man nicht
wirtschaftssanktionieren. Da geht es um die westlichen Werte.
Kolonialwerte.
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Von Blogger am 6/24/2014 01:00:00 vorm. unter EinNetzen eingestellt
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