30 Mai 2017

Das System wehrt sich

http://orf.at/stories/2393493/

Da kommt dann auch gleich noch das nächste Problem zu Tage - eine Justiz, die keinerlei Anstalten macht, dass Proporzstadl an den Unikliniken und Krankenhäusern (allesamt Monopol-Veranstaltungen) als solches zu entlarven. Gibt es ja auch nicht in den Staatsanwaltschaften, dass irgendeine politische Partei bei der Bestellung und Beförderung von Amtsträgern ihre Finger im Spiel hätte. Auch das kann kein österreichischer Richter erkennen. Weil es ja unzählige, speziell geformte Gesetze gibt, auf die man sich ausreden kann. Wenn eine organisierte kriminelle Organisation Schutzgelder verlangt, ihren Einflussbereich gewaltig vertritt oder "ihre" Leute in wichtige Positionen hievt, dann können unsere Gerichte ja hoffentlich trotzdem dagegen auftreten!? Wenn ein junger Arzt an einem öffentlichen Krankenhaus nicht bei den Standard-Vertretungs-Organisationen mitmacht und sogar alternative Gruppierungen (Konkurrenz!) bevorzugt, dann wehrt sich das System eben. Da spielen dann die 80% der mitverschworenen Mitläufer die "da könnt' ja jeder kommen"-Nummer. Dafür braucht es keine Abstimmung, das ist in den verschiedenen Organisations-DNAs drinnen. Als Etappenhengst weiß man einfach, dass es gilt die gemeinschaftliche Organisiertheit zu beschützen und den "Feind" der Zersetzung der politisch-wirtschaftlichen Gegebenheiten zu vernichten. Wien muss weiter fest in roter Hand bleiben, dass weisen sogar Richter in Wien ehemaligen Angestellten der Stadt Wien nach, die die falschen standes-politischen Vorstellungen hatten. Da schaut man nur im 21. Jahrhundert über derartige Schau-weg-Prozesse.

DI Mathias Gruböck                                                                                   Baden, 30.05.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

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