31 Juli 2019

Digitaler türkiser Kindergarten



Super, Basti weiß was auf den Festplatten war, wo ihm nicht einmal klar zu sein scheint, dass es keine Druckerfestplatten in Laptops gibt. Preiset den Herren, Basti weiß sogar was NICHT auf den Festplatten war. Ein Ding, das nicht einmal ein privater User allen Ernstes kann. Dazu wirft Basti auch gleich noch massive IT-Sicherheitslücken auf und ins Spiel. Kombiniert mit einem Eingeständnis der politischen Korruption bis in höchste Beamten- und Verwaltungsstrukturen. Wenn Parteimitarbeiter-Vertragsbedienstete offenbar Datenträger nach belieben ein- und ausbauen können, könnte das aber zu jedem Zeitpunkt von jedem “andersgefärbten“ Beamten ebenfalls auch getan werden. Oder jeder spielt der anderen Couleur irgendwelche Überwachungssuiten auf die Festplatten! Wo ist da eine IT-Sicherheitsabteilung, die derartige Einbrüche in die hoffentlich hochgesicherten Datenbestände und Rechenzentren verhindert? Wo war der Alarm, dass jemand anscheinen auch Netzwerkfestplatten aus einem zutrittsgeschützten Rechenzentrum ausbaut? Kaum vorzustellen, dass die Drucker ganz normal weiter funktioniert haben? Wo sind die Log-Dateien Freunde? Auch gelöscht? 

Also an sich müsste die komplette IT-Abteilung des BKA den Abgang machen, weil, wenn derart stümperhafte Malversationen im BKA-Netz nicht 100 rote Lichter angehen lassen, dann fragt man sich was NSA, GRU, BND oder GCHQ daran hindern sollte ihre eigene IT-Infrastruktur und Software sowieso im BKA (und sonstwo) einfach mal so einzubauen?! Immerhin, wenn der AltBK ja selbst angibt, dass es Beamte gibt, die mehr Parteien (allg. Interessensgruppen) dienlich sind als ihrem Staatsgelöbnis. Unser ExBK spricht also offen von politischer Korruption in der Verwaltung und weiten Bereichen des Staates. Das ist an sich nichts Neues für proporzgewohnte Österreicher, nur neu ist, dass das ein Kurz-Kanzler im öffentlich-rechtlichen Fernsehen aussagt! Kurz nach der Ergebnis-Glättung eines BVT-UA, das exakt dieses Thema adressierte. 

Und die parteinahen Beamten in der Justiz weiterhin fröhlich eins ums andere Untersuchungen gegen sich selbst und ihre Parteifreunde zum Thema politische Korruption “derschlagen“.

Mhmm. Da bröckelts aber ganz schön im österreichischen bewegten Staat türkiser Umfärbung. Schaut eher aus als ob der Shootingstar der Jugendbewegung von seinen Schwarzmalern und Transparenzschredderern eingetunkt wird. Und sein Krisenmanagement ist alles andere als „neu“ und souverän. Von ganz normal über Schlamperei über Fehlleistung eines Einzelnen (also hat der Herr Arno Melichalek wirklich ohne Auftrag geschreddert!?) bis hin zu die anderen machen das auch und alle sind so böse zu mir – reicht das Kindergartenkasperltheater. Vielleicht hätte der Jung-Exkanzler doch die Zeit seiner Beschäftigungslosigkeit und seiner Mandatsverweigerung dazu nutzen sollen ein paar Prüfungen Jus abzulegen, anstatt lustig „Back to Standford“ zu twittern um weit weg zu sein, während seine Mitarbeiter den Mist zu Nano-Partikel schreddern lassen. So an Chef hätte keiner gerne, der dann seine Mitarbeiter im Regen stehen lässt und ihnen noch öffentlich nachtritt. Ähnelt eher schon Verhaltensmustern von Lügner Boris und Manisch Trump.


DI Mathias Gruböck                                                                                            Altidona, 31.07.2019
Analyst


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