Jetzt machen die USA- mit ihren Vasallen in der NATO das Großmanöver
„Defender 2020“ gleich mit den Finnen und den Georgiern dazu,
also entlang der gesamten russischen Staatsgrenze zu dem Teil von
Europa (in der offiziellen Diktion gehört Russland, als größtes
europäisches Land ja gar nicht zu Europa) der ja nicht von der NATO
eingenommen werden sollte – nach dem Ende des Kalten Krieges. Und
vor allem nicht von den USA. Aber die stellen lustig Raktensilos in
den eroberten Gebieten auf und lassen deutsche Kampfflieger im
Baltikum patrouillieren. Sehr sensibel. Das deutsche Staatsfernsehen
erklärt noch dem Publikum, dass jetzt 37.000 US-Soldaten durch den
Osten der Republik marschieren und dass die „US-Truppen die EU
verteidigen“ würden.
Also
den kuschenden Vasallen der Weltmacht wird hier die Ausdehnung des
Oberbefehls der US-Militärführung bis an die russische Grenze als
Akt der Verteidigung erklärt. Gleichzeitig verabschieden die USA ein
Gesetz im Rahmen des Verteidigungsetats (2020 National Defense
Authorization Act), der eine klare wirtschaftskriegerische
Zielsetzung hat – nämlich die Kontrolle über Europas
Energieversorgung zu erlangen und die Umgehung der amerikanischen
Kontrolle über die Ukraine-Transitrouten (vergleiche Hunter Biden –
CEO in unkrainischer Gashandelsfirma, mit kolportierten
Vertriebsförderungsprämien in Millionenhöhe)
Jetzt
sind da aber bei der angegriffenen Nordstream 2 österreichische und
deutsche Investoren (z.B.: OMV) schon ordentlich in Vorfinanzierung
gegangen. „Sanktionen“ gegen ein energiepolitisch sinnvolles und
wirtschaftlich profitables Projekt entbehren jedweder rechtlichen
Grundlage und stellen klassisch einen Akt der Aggression dar. Rein
formal greifen die USA im Rahmen ihres Militärs die
Energieversorgung in Europa an. Es ist klar, dass das US-Militär den
Dollar verteidigt und jede Strategie mitträgt, die den Dollar
stärkt. Wo dann öffentlich rechtliche Fernsehsender in Deutschland
Gefahr laufen „Fake-News“ zu verbreiten und zu verstärken, wie
sie es bald bei jedem wirtschaftspolitischen Thema, das aus dem
Dollarraum vorgegeben wird, tun. Wobei, da kann der ORF auch aufholen
mit Panik-Chaos-Diskussionen von hysterisch-aktivistischen
Zentrum-Diskussionen in denen Fakten, Ängste und
Wirtschaftsinteressen solange wild durcheinandergemischt werden bis
man kaum glauben kann was die sich gegenseitig aufputschenden
Teilnehmer zu wissen glauben und mit welchen Lösungsansätzen sie
die in Studien erkannten Probleme zu verstehen versuchen.
Gleichzeitig verbraten wir Unmengen an Ressourcen bei unseren
Destabilisierungskriegen gegen Öl- und Gas-produzierende Länder. Eh
klar – wenn die Ressourcen knapper werden, muß man darum kämpfen.
Das würde das ganze kriegerische Verhalten auch klarer machen –
wir werden nicht angegriffen, nur die „Feinde“ geben uns einfach
nicht mehr so locker ihre/unsere Rohstoffe. Also wird dann auch klar,
dass das mit der egalitären Globalisierung nur so lange gut gehen
kann, wie alle zu unseren Bedingungen agieren. Weil Globalisierung
mit einseitigen wirtschaftskriegerischen Sanktionen schaut auf die
Dauer und in der Menge eher wie gute alte Kolonialpolitik aus.
Destabilisieren, sanktionieren und gegeneinander aufhetzen (am besten
über die Macht aus dem Internet). So kann man sich dann
beispielsweise von einem ehemaligen 25 Millionen Leute Volk (Syrien)
mit gerade mal 200 Mann Bodentruppen und ordentlich Megatonnen aus
der Luft das Öl abgreifen. Also schauen, dass es nicht in die
falschen Hände gelangt. Also nimmt sich da ein Land (z.B.: USA)
heraus weltweit zu definieren was die richtigen Hände für Öl und
erlaubte Pipelines für Gas sind.
Unser
weltweites Öl- und Gas-Werksmonopol verteidigt auch noch die EU
Grenzen – pauw sind die aber lieb und nett. Und die Europäer sind
dermaßen schwach, das man ihnen ja fast schon den
Selbsterhaltungstrieb absprechen möchte. Als erstes sollte man alle
die glauben US-Interessen in der EU durchsetzen zu müssen in ein
Boot setzen und der Mayflower nachschicken. Oder man pusht sie zum
deutschen Bundeskanzler.
DI
Mathias Gruböck Nondorf,21.01.2020
Analyst
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