27 Dezember 2017

Atom Lobby

Die französische Atom-Wirtschaft hat einen Führungsstatus in der Welt. Auch gab es Zeiten in der französischen Außenpolitik, wo sie sich der arabischen Welt feindlich gegenüber sahen (Algerienkriege) und auch dem angelsächsichen Führungsanspruch in der NATO widersprachen. Das war wohl die Zeit wo die Franzosen die Israelis mit Kernwaffentechnologie versorgten.

Jetzt geht Technologietransfer aber nicht ohne den Austausch von Wissensträgern. Da die Israelis auch so ein hysterisches Geheimnis aus ihrer Atombewaffnung gemacht haben und nach wie vor machen musste auch dieser Transfer im Geheimen stattfinden. Da wurden speziell jüdischstämmige Wissenschaftler und Fachkräfte die als Staatsangehörige anderer Länder schon an der Entwicklung von Kernwaffen beteiligt waren in der Negev-Wüste kaserniert. Hier spielte die Thematik, dass jüdischstämmige Menschen verschiedenen Staatsinteressen gleichzeitig dienen können durchaus auch eine wichtige Rolle. Alle anderen Menschen würden hier wegen Spionage für ein fremdes Land Gefahr laufen verurteilt zu werden.

Jetzt sitzen das in Dimona und Umgebung ein Haufen Menschen aus aller Herrn Ländern herum und dürfen sich nicht wirklich mit anderen über ihre Belange austauschen – man bleibt also eher gerne untereinandern. Ist wahrscheinlich auch auf die eine oder andere Art kaserniert. Diejenigen die versuchen da auszubrechen, denen ergeht es nicht wirklich gut. (Mordechai Vanunu kann noch immer ein Lied davon singen). Sogar die eigenen Kampfflieger werden abgeschossen wenn man da havariert drüberfliegen will. Das mit den Menschenversuchen mit vorsätzlicher Verstrahlung erinnert wieder einmal an die Mengele-Geschichten aus der Nazi-Zeit und überhaupt deuten sehr viele der Verhaltensweisen darauf hin, dass man schlußendlich genau das noch viel intensiver macht wovor man die größte Angst hat (hatte). So in der Logik, dass geschlagene Kinder als Erwachsene ebenfalls zu Schlägern werden. (…)

Jetzt gibt es aber in diesem geheimen Forschungszentrum doch auch jede Menge an Menschen. Es menschelt also. Noch dazu haben so militärische Kontexte eine sehr sexualisierende Auswirkung auf die Systemmitglieder. Wahrscheinlich die einzige Seite die nicht vom System kontrolliert werden kann ist der Sex. Wobei sicherlich ein gewisser Mangel an Frauen bestand, da weder Kernwaffenforscher noch Militär oder Geheimdienste dafür bekannt sind ausgesprochen hohe Frauenquoten zu haben. Und so manche der kleinen Mädchen wirken ja durchaus auch schon sehr weiblich. Und wer soll schon in einer geheimen Anlage so genau auf Altersbestimmungen bezüglich des Verkehrs mit Minderjährigen schauen? Also wird er forciert. Irgendwie so. Jedenfalls gab es auch eine französische Schule in der Negev-Wüste, für die Nachkommen der Kernwaffen-Bastler. Also jedenfalls für die der französischen Seite. Also wahrscheinlich auch noch andere. Jede Menge Textilfabrik-Mitarbeiter mit Textilfabrik-Mitarbeiter-Kindern.

Ein bisschen Polonium mal für den Anschlag, Tritium-Tabletten für das Sicherheitsrisiko der Bevölkerung – Plutonium aus dem Schwer-Wasser-Reaktor – der Mensch zählt hier kaum – was zählt ist das große Ganze. Speziell bei den rechten Recken wie einem Scharon oder einem Netanjahu. Das Strahlungsproblem bei der Bewaffnung von Delphin-Klasse-U-Booten deutscher Provenienz, kein Problem. Hauptsache man hat ordentlich mitgeschnitten beim Waffendeal für den Regionalgroßmachtwahn. Und irgendwie leitet man ja nach wie vor aus dem Holocaust das Recht auf den Einsatz aller Mittel - überall und jederzeit – ab.

Was passierte eigentlich mit den Kindern dieser geheimen Waffenschmiede der Israelis? Wie bekam man die in ein „normales“ Leben übergesiedelt? Und wie konnte man gar die französischen Kräfte weiterhin so kontrollieren, dass sie nicht gegen israelische Sicherheitsbedenken verstoßen können – alle umlegen geht ja auch nicht. Und auf ewig einsperren – auch schwierig. Was da auch alles zu verheimlichen gibt. Vielleicht haben die Israelis ja auch einmal den Wunsch an ihre französischen Partner geäußert eine der gemeinsam entwickelten Bomben auch gemeinsam zu testen? So auf Mururoa. Einen von den 188 Tests könnte man ja durchaus gemeinsam gemacht haben. Schön auch so eine nette Endlagerstätte für das Plutonium gefunden zu haben. Speziell in von 1989 bis 1996 – wer brauchte das noch Atomtests? Naja – da waren dann spätere Inspektoren der iranischen Atomanlagen jedenfalls dort um sich das Wrack der Rainbow-Worrier direkt nach der erfolgreichen Sprengung anzuschauen. Neben einem kleinen Atombombentest. Eher der Mossad-Zugang als der von der DGSE. Aber wenn man schon gemeinsam Bomben testet, muss man auch gemeinsam für die Sicherheit sorgen.

Aber was macht man trotzdem mit den Kindern, die mit diesen kranken Kriegsspielerein nichts zu tun haben? Neue Identitäten? Neues Leben. Auf der anderen Seite sind sie trotzdem noch immer Geheimnisträger und auch in neuen Identitäten besser zu kontrollieren, wenn man sie dienstlich – professionell -einsetzt, da sie ja dann auch irgendwelchen NDA – Regelungen unterworfen werden können. Und gewisse Vorkenntnisse für den Dienst am Vater- oder Mutterland bringen sie ja sozusagen schon über die Muttermilch aufgesogen mit. Was etwas fehlt ist halt die Freiwilligkeit. Sie wurden halt nie initial gefragt ob sie da wirklich mitmachen wollen. Aufgewachsen in einer Art Gefängnis. Kann man als Kind schon so empfinden. Auch wenn man mit den Textilfabrik-Bastelgeschichten durchaus auch auf dem afrikanischen Kontinent herumkam. Sagen wir Südafrika. Koeberg ist ja auch nicht weit weg von der nächsten Textilfabrik, zumindest für die ersten Testzwecke. Fühlte sich fast schon wie echte Freiheit an. Fast halt nur. Irgendwie mit 15 dann geht die eine Freundin mit dem neuen Mann der Mutter (Plutonium-Tom, der Superchemiker mit den tollen Ideen) nach Indonesien, auch gut, dann stirbt noch eine andere Freundin in SA plötzlich. Alle wollen immer abhauen, jedoch holen sie die Häscher immer wieder ein. Wie in der Fremdenlegion bekommen sie jedoch schon neue Identitäten. Perrier – stand auf der Flasche und die eine Schulfreundin hatte schon eine neue Identität. Mhm.

Den Vorgang kann man immer wieder wiederholen. Braucht nur den verschwiegenen Überwachern schreiben, dass man ein neues Leben möchte, schon geht die Post ab. Inklusive fake old live maintainance. Man kann halt nicht wirklich andere Leben leben – zumindest die alten Ängste kommen mit. Blitzen immer wieder, ganz unbewusst auf. Tun sich kund. Brechen aus der Verdrängung, der Untersagung hervor. Dann hat noch ein eigenes Kind so komische Abweichungen von der Norm, die viele Ärzte noch nie gesehen haben. Sogar sehr erfahrene Ärzte. Und das bei so einer strahlenden Vergangenheit. Mhmm. Deformationen, Verwachsungen, zusätzliche Finger – da kann schon durchaus auch Panik aufkommen. Hat man selbst Altlasten, die man nicht verbergen kann? Obwohl – in so geheimen Kommandosachen für die Staatssicherheit immer voll auf die Sicherheit der Mitarbeiter geschaut wird. Hahahah. Psychologisch nicht ganz einfach so eine Situation. Durchaus pathologisch. Logisch. Ein riesiges braunes Knödl. Eine Anhäufung von menschlichem und moralischen Unrat. Selbst der Plutonium-Tom ist nicht stolz drauf. Keiner will eigentlich dabei gewesen sein. Aber alle haben mitgemacht. Und machen noch immer mit. Als aus der ultimativen Gefährdung angebliche gemeinschaftliche Sicherheit wurde. Zur Sicherung der Macht. Absolute Macht ist Faschismus. Macht macht keine Sicherheit sondern Machterhalt. Sicherheit ist ein Gleichgewichtszustand – Macht ist eine Potentialdifferenz zweier Vermögenszuständen. Potentialdifferenzen zu erhalten heißt keine Aus-Gleichgewichtszustände zuzulassen. Echte Sicherheit gefährdet die Machthaber. Und damit die Kinder von Dimona. Und die Kindeskinder... (קריה למחקר גרעיני נגב, officially Nuclear Research Center – Negev or NRCN, unofficially sometimes referred to as the Dimona reactor )

DI Mathias Gruböck Baden, 27.12.2017
Unternehmens- und Organisationsberater (für meine Leonie zum 11. Geburtstag)

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