08 Dezember 2017

Soziale Richterehepaare


Die Ablehnung eines Befangenheitsantrags gegen das Richterehepaar Hohenecker schafft aber das LG Wien superschnell. Also der Ehemann von Frau Rat Hohenecker ist auch Richter und verkündet über Soziale Medien seine vorgefasste Meinung zu Untersuchungen und seine politische Einstellung. Das LG Wien sieht sich aber unter Termindruck und weist den Antrag ab. Die Frage hierbei ist aber vollkommen unbeantwortet ob der Herr Ehemann-Rat diese sehr massiven Vorverurteilungen von Herrn Grasser und seine politische Wertung ehemaliger Regierungschefs wirklich getätig hat. Ein Ehemann, der vielleicht sogar selbst politische Karriere machen will, als vollkommen unerheblich für die Unbefangenheit der Ehefrau und Berufskollegin Marion Hohenecker anzusehen ist schon mutig von den wiener Kollegen des Richterehepaares. War ja schnell abzulehnen, weil die Termine drängen. Das nennt man dann ein unabhängiges Verfahren. Laut Frau Richterin Hohenecker braucht man ja nur die Schiedsrichter wechseln um eine andere Entscheidung zu bekommen. Und Frau Richterin Hohenecker freut sich offenbar wenn man bei Ex-FPÖ Politikern die Schiedsrichterin so wechselt, dass dann doch noch eine Verurteilung herauskommt. Also der Herr Richter Hohenecker mag keine schwarzen Bundeskanzler und deren Finanzminister und die Frau Hohenecker freut sich, dass sie den erstinstanzlichen Freispruch wegen Begründungsmängeln in eine Haftstrafe für einen Ex-FPÖ-Politiker und Ex-Bundesligavorstand umwandeln konnte. Da spielt sich der Rechtsstaat aber gefährlich mit seiner politischen Unabhängigkeit. 

DI Mathias Gruböck                                                                                            Nondorf, 08.12.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

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