Am
Montag geht es los. Das größte Luftwaffen-Manöver der USA auf der
koreanischen Halbinsel seit überhaupt. Die Situation könnte nicht
brenzliger sein. An mehreren Kochstellen werden die Flammen höher
gedreht. Als ein Brennpunkt scheint die Afghanistan-Kiste langsam zu
kippen. Entscheidend hierfür ist/war Russland, der Iran und
Pakistan. Als letzter der ehemaligen Unterstützer oder zumindest
Stillhalter in dem sechzehnjährigen Krieg scheint nun auch noch
Pakistan zu kippen. Damit bleiben die USA und die NATO am Hindukusch
langsam über – fast wie die deutsche Wehrmacht in Stalingrad. Der
Krieg ist wohl schon mit dem neuen, trumpschen „Kriegsziel“
verloren gegeben worden. Ein verlorener Krieg birgt meist die Chance
von dieser Niederlage durch noch größere Kriege abzulenken. So
entstehen gerne Weltkriege.
Der
einzige Erfolg der USA/NATO war die Eroberung Osteuropas. Also des
Europas, das zuvor gar nicht dazu gezählt hatte. Wobei auch hier das
heilige römische USA-Reich auszufransen beginnt und Zeichen der
Schwäche sich immer deutlicher zeigen. Die Antwort der USA unter
Trump ist eindeutig überall die Konflikte zu verschärfen um die
Fronten wieder zu bereinigen. So jetzt in der Ukraine und in Korea.
In beiden Ländern haben die USA nachgewiesen, dass sie nichts von
einem Frieden hätten. In Korea müssten sie bei einer
Wiedervereinigung fürchten ihre Stützpunkte am eurasischen
Kontinent zu verlieren. Auf der riesigen Landmasse haben die USA nur
noch Europa fest im Griff. Die spuren wie zu Zeiten des Kalten
Krieges und speziell die Deutschen sind kulturell-medial und
überwachungsmäßig fest im Griff gehalten. Schön brav wird vom
Mainstream hier die vorgegebenen Feindbilder unhinterfragt
übernommen. Wenn die USA den Konflikt mit Nordkorea hochkochen
wollen, dann folgen ihnen die Deutschen so brav und ordentlich wie
Macron in Nordafrika die Destabilisierung durch die USA und die NATO
für eine Rekolonialisierung durch die USNATO sorgt.
Ab
Montag darf man gespannt sein – Herr Gabriel hat jedenfalls das
deutsche Botschaftspersonal in Nordkorea nach Rücksprache mit
Präsident Trump auf ein Minimum reduziert. Das sind klare
diplomatische Zeichen, dass man baldigst mit einem militärischen
Konflikt rechnet. Wäre ja nicht das erste Manöver, das den USA zu
einem kleinen Krieg verkommt. War ja schon der Einstieg in der
Koreakrieg damals eine Linke. Und die USA haben zusehends ein
Hegemonie-Problem, da sie in Afghanistan zeigen, dass sie nicht
Unbesiegbar sind. Was so ein paar Taliban und Opiumbarone können,
dass können auch andere. Weil, bombardieren kann man die halbe
dritte Welt als USA und damit Millionen von Menschen umbringen, aber
man gewinnt dadurch keine Gebiete und keine Macht dazu. Okay,
destabilisieren geht schon ganz locker von der Hand – das ist nicht
allzu schwer. Aber eines baut das immer schneller ab – die
moralisch-ideologische Macht und Anziehung der USA (des Westens). Die
„Hilfe“ des Westens für viele Völker verkommt immer mehr zu den
Mordserien in Altersheimen, in denen die Pfleger Gott über die zu
pflegenden Personen und deren Leben spielen.
Auch
Deutschland steht an der Wegscheide. Nach dem Krieg haben die
Deutschen allen gezeigt wie man friedlich gut Leben kann. Das zieht
schon mehr Migration an als das klassische Einwanderungsland USA.
Moral und Rechtsstaatlichkeit verlieren immer nur die Gewinner und
Machthaber. Weil sonst würden sie ja keine Macht und Verlierer
benötigen. Wie man bei Großprojekten in Deutschland immer mehr
sehen kann sind aber Rechtsstaatlichkeit und hohe moralische
Ansprüche viel komplizierter und schwieriger durchzuhalten als
einfach alles niederzubomben. Die triviale Lösung ist halt so viel
einfacher anzuwenden. Die Trivialität der Macht. Es gibt wieder sehr
sehr triviale Mächtige mit den einfachen Lösungen. Die einfachste
Lösung für Konflikte ist halt nun mal Krieg. Na dann schaun wir mal
am Montag wie das triviale Manöver der USA in Korea abläuft. Wär
ja wieder einmal Zeit für eine kleine Schweinebucht.
DI
Mathias Gruböck Nondorf, 10.12.2017
Unternehmens-
und Organisationsberater
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