28 September 2016

A Runde-Gschicht



Eine klitzekleine Unschärfe hat der JIT - Report: Die Herkunft des BUK-Telar aus Russland (mit Bedienmanschaft) ist in keinster Weise nachgewiesen. Und, das die russische Erzeugerfirma behauptet, dass der Sprengkopf eine ältere Variante war, die nicht mehr in Russland verwendet wird. Und das die die "Tour de Ost-Ukraine" mit einem schweren Panzergerät am hellichten Tag in Schrittgeschwindigkeit mit tonnenweisen Klartext-Telefonaten (!) mit Klarnamen in einem Gebiet wo der angebliche Feind die Lufthoheit hat nicht sehr schlau ist. Und wenn das so wurscht war um kurz vom Anhänger zu rollen und im (angeblich vorgeplanten) nächstbesten Feld das nächstbeste Passagierflugzeug abzuschießen, das vorbeikam, dann hätten die doch auch gleich mit dem originalen russischen Anhänger stundenlang durch die Ostukraine kurven können um danach schön brav das Tarnnetz wegzulassen, damit auch jeder Vollkasper sehen kann, dass eine Rakete fehlt. Das alles nur, damit man mehr unter Druck der internationalen Staatengemeinde kommt. Das müssen ja wirklich Vollhirnis in der Ost-Ukraine, oder eigentlich in Russland sein. Komisch ist auch irgendwie, dass niemand die BUK-Raketen der Ukraine nachgezählt hat. Russische Soldaten, die schnell mal über die Grenze mit einem Lenkwaffenpanzer fahren um dann dauernd über Telefon durchzugeben wie sie heißen und wo sie sind und was sie machen, ziehen eine digitale Spur die nur breiter wäre wenn sie noch selbstgeschossene Videos vom Abschuß ins Internet stellen würden. Aber die ukrainischen Behörden sind natürlich, seit dem Assoziationsvertrag mit der EU vollkommen zur Wahrheit verpflichtet und haben nur Verbrechen begangen solange die bösen Russen den Herrn Janukowitsch und sie finanziert haben. Auch die Heckenschützen vom Maidan wurden ja eindeutig ausgeforscht. Da hatten sich ja auch die Berkut-Polizisten gegenseitig umgelegt - wie der untersuchende Generalankläger herausfand. So einfach ist das. Eines kommt bei solchen "Untersuchungen" immer unter die Räder: Das Warum? Zielermittlungen interessiert das nicht, die müssen nur EINE Möglichkeit beleuchten - auch wenn es noch so unmotiviert scheint.

Der Lackmustest ist ganz einfach - man muss nur die Überschrift wechseln und sich die gleiche Geschichte vorstellen, wenn sie einer der üblichen Verschwörungstheoretiker erzählen würde. Oder man würde einfach die Nationalität austauschen - also man würde einfach die Geschichte mit der Spazierfahrt mit Abschuß mit US-Lenkwaffen-Boys erzählen. Jeder würde sich in Kürze kopfschüttelnd abwenden und "Pfui - böswilliges unglaubliches Konstrukt" rufen.

DI Mathias Gruböck                                                                                         Baden, 28.09.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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