Also das ist schon ein tolles Ding das CETA - das bringt "UNS" mehr
Wohlstand und Reichtum! Das hat die EU-Kommission schon mal so vorab
beschlossen. Da ist es vollkommen wurscht, dass dasjenige Land, dass die
meisten Handelsbeziehungen zu Kanada hat (GB) zwar noch als
Verhandlungspartner in der Präambel des Vertrages steht, aber eigentlich
schon nicht mehr in der EU ist!? Herr Mitterlehner: Um wieviel mehr
Wohlstand und Reichtum beschehrt "UNS" der Freihandel mit Kanada? Wieviel
Handeln wir JETZT gerade mit Kanada? Warum handeln wir nicht weiter mit
Russland? Das ist viel mehr Umsatz und Wohlstand! Warum sinken seit
Jahren die Reallöhne und die Anzahl der Produktionsarbeitsplätze, wo
doch sooo viele globalisierende Freihandelsabkommen laufend etabliert
werden? Wer genau wird da reicher oder wohlhabender durch die
Globalisierung? Wenn der Herr Flick seine Milliardenstiftung in
Österreich macht, dann sind statistisch plötzlich alle Österreicher
reicher - nur, davon kann sich keiner etwas kaufen. Wenn man aus der
Wasserversorgung ein profitables Geschäftsfeld macht, indem man den
verschuldeten Gemeinden einen Einmalerlös für deren Wasserversorgung
gibt, steigt das BIP und die Wirtschaft wächst. Und uns allen geht es
natürlich besser!? Herr Mitterlehner was genau bringt CETA dem
Normalbürger? Und wo gibts genau den Nachweis für die Marketingparole:
"Freihandel sorgt für Wohlstand"? Jeder Kaffee- oder Schokoladebauer der
Welt weiß, dass der Freihandel immer nur den Händlern zu mehr Profit
gereicht. Freihandel ist für Händler, auf kosten der Produzenten - weil,
wenn einer reicher wird, dann muss ein anderer ärmer werden. Außer im
Finanz-Papierdruck-Fliegerspiel - die glauben noch immer, dass alle von
der Arbeit der anderen leben können. Die großen Illusionisten dieses
Jahrhunderts sind die Finanz- und Investmentbanker. Immer weniger
produzieren bei uns die Wertschöpfung von der immer mehr leben wollen.
Das geht sich jetzt schon im Süden Europas für die Menschen nicht mehr
aus - dafür brauchen wir jetzt CETA und TTIP, damit die Profite
weiterhin dorthin fließen wo jetzt schon die arbeitslosen Einkommen
versuchen ein schwarzes Loch des Geldes zu sein. Immer mehr für immer
weniger - und das vertraglich gesichert. CETA/TTIP, danke Herr
Mitterlehner, der Nachfolger des Herrn Pröll, der ja exemplarisch gezeigt hat wie viel mehr Wirtschaftsverständnis Politiker im Gegensatz zu "normalen Bürgern" haben.
DI Mathias Gruböck Baden, 21.09.2016
Unternehmens- und Organisationsberater
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