21 September 2016

Die ÖVP kennt sich einfach aus bei CETA

Also das ist schon ein tolles Ding das CETA - das bringt "UNS" mehr Wohlstand und Reichtum! Das hat die EU-Kommission schon mal so vorab beschlossen. Da ist es vollkommen wurscht, dass dasjenige Land, dass die meisten Handelsbeziehungen zu Kanada hat (GB) zwar noch als Verhandlungspartner in der Präambel des Vertrages steht, aber eigentlich schon nicht mehr in der EU ist!? Herr Mitterlehner: Um wieviel mehr Wohlstand und Reichtum beschehrt "UNS" der Freihandel mit Kanada? Wieviel Handeln wir JETZT gerade mit Kanada? Warum handeln wir nicht weiter mit Russland? Das ist viel mehr Umsatz und Wohlstand! Warum sinken seit Jahren die Reallöhne und die Anzahl der Produktionsarbeitsplätze, wo doch sooo viele globalisierende Freihandelsabkommen laufend etabliert werden? Wer genau wird da reicher oder wohlhabender durch die Globalisierung? Wenn der Herr Flick seine Milliardenstiftung in Österreich macht, dann sind statistisch plötzlich alle Österreicher reicher - nur, davon kann sich keiner etwas kaufen. Wenn man aus der Wasserversorgung ein profitables Geschäftsfeld macht, indem man den verschuldeten Gemeinden einen Einmalerlös für deren Wasserversorgung gibt, steigt das BIP und die Wirtschaft wächst. Und uns allen geht es natürlich besser!? Herr Mitterlehner was genau bringt CETA dem Normalbürger? Und wo gibts genau den Nachweis für die Marketingparole: "Freihandel sorgt für Wohlstand"? Jeder Kaffee- oder Schokoladebauer der Welt weiß, dass der Freihandel immer nur den Händlern zu mehr Profit gereicht. Freihandel ist für Händler, auf kosten der Produzenten - weil, wenn einer reicher wird, dann muss ein anderer ärmer werden. Außer im Finanz-Papierdruck-Fliegerspiel - die glauben noch immer, dass alle von der Arbeit der anderen leben können. Die großen Illusionisten dieses Jahrhunderts sind die Finanz- und Investmentbanker. Immer weniger produzieren bei uns die Wertschöpfung von der immer mehr leben wollen. Das geht sich jetzt schon im Süden Europas für die Menschen nicht mehr aus - dafür brauchen wir jetzt CETA und TTIP, damit die Profite weiterhin dorthin fließen wo jetzt schon die arbeitslosen Einkommen versuchen ein schwarzes Loch des Geldes zu sein. Immer mehr für immer weniger - und das vertraglich gesichert. CETA/TTIP, danke Herr Mitterlehner, der Nachfolger des Herrn Pröll, der ja exemplarisch gezeigt hat wie viel mehr Wirtschaftsverständnis Politiker im Gegensatz zu "normalen Bürgern" haben.

DI Mathias Gruböck                                                           Baden, 21.09.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen