22 November 2017

Systemopfer

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also hier schauts nach einer typischen österreichischen Stehgreifkommödie aus, bei der sich BH, Staatsanwaltschaft und Verteidiger gegenseitig die Bälle zuwerfen unter dem Motto: A bissal gschludert und plötzlich löste sich ein Schuss bei dem niemand dabei war! Der beste Freund des, bei einem Hitzemarsch verstorbenen, Milizssoldaten und letzter Zeuge, der ihn lebend gesehen hat, wird im Schlaf erschossen. Vorher hat er Vorgesetzte massiv belastet. Die haben dann natürlich nichts gesehen im Wachlokal. Einer bestätigt sogar, dass dem Schützen "im Laufe des Tages die Waffe wahrscheinlich irgendwie runtergefallen sei..." Das wird das Meisterstück des beamteten Österreich in dem es das Stück vom amnesiegetriebenen fehlerhaften schlampaden Unfall gibt um einen Mord wegzuzaubern. Und von den Seppeln bekommen wir jetzt noch 10.000 mehr zu unserer (?) Sicherheit! Kafkanien lässt grüßen, Oberst Redl ist jetzt Sektionschef und Parteibuchbesitzer.

Zuerst sei der Schütze gestolpert, dann sei ihm die Waffe runtergefallen und ein Schuß hätte sich gelöst, jetzt erinnert er sich an nichts mehr - Schußtrauma - aber zwei Rechtsanwälte hat er, die ihm zuvor gar nicht gesagt haben, dass er sich an das Nichterinnern nicht erinnert. Jetzt noch die Sache mit dem Durchladen beim Runterfallen. Da spielen sich Rekruten schon seit 35 Jahren in Rambo-Manier damit herum. Das ist so neu wie Kaiser Franz-Josefs Bart. Und er hätte den Lauf nicht aufgesetzt, das soll auch ein Zeichen für irgendwas sein. Also ursprünglich wollte der Schütze den schlafenden Soldaten ja mit dem Lauf vorran aufwecken. Wachwechsel nennt man das - wieso man da das Sturmgewehr mitnimmt ist sehr fraglich, da man normaler Weise dann sofort ins Bett geht. Und auch wenn man jemanden mit dem Lauf aufwecken will (!?!?) muss man den Lauf dafür aufsetzen. Und der psychische Gutachter soll ihm geraten (gedrängt) haben, dass er auf Unfall plädiert, da er ihm die Erinnerungslücke nicht abnimmt. Aha - und die Kronenzeitung wirft sich auf die Schiene, den Schützen zu einem Systemopfer zu machen. Am Ende ist die Welt schlecht und das StG77 war Schuld, weil es ja nachweisbar die Kugel abgefeuert hat. Sind überhaupt zu viele Muslime im österreichischen Bundesheer, in dem es, im Gegensatz zu Deutschland, keinerlei rechtsextreme Kader gibt. Und den armen deutschen Bundeswehr-Offizier haben die österreichischen Behörden auch laufen lassen, der hat ja nur eine Pistole am wiener Flughafen herumhantiert. Da er nur fälschlich auch als syrischer Flüchtling agierte, konnte man ihm ja keinen Terroranschlag andichten. Also war er freizulassen. Dafür bringen sich schon die Amtsbevormundeten des JA-Baden um - kurz bevor sie alt genug für die US-Drohnengeschwader sind, als Terroristen zu gelten (12 Jahre), bringen sich schon die 11-jährigen um. Hätte er das nicht zu Hause (alos am Hindukusch) machen können? Da hätten ihm die NATO-Truppen auch dabei unterstützt. So kann der aber wenigstens nicht in 9 Jahren als Wachsoldat erschossen werden. Lauter Unfälle und unerklärliche Selbstmorde. Warum fühlt man sich bei den Umtrieben der österreichischen Behörden immer sicherer?

Wie wärs mit Lernen aus der Geschichte? Österreich und Militär - wenig erfolgreich, immer mit den Falschen verbündet, immer irgendwie dabei aber nie wirklich und zu viel Geld für nur Niederlagen. Eine Arbeitsstiftung wäre günstiger und genauso wirkungsvoll und viel sicherer.

DI Mathias Gruböck                                                                                          Baden, 22.11.2017
Unternehemns- und Organisationsberater


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