12 Juli 2013

Aufruf an Dienstemitarbeiter


An das
Bezirksgericht Baden
Conrad von Hötzendorfplatz 6
2500 Baden GZ: 2P1/09s


Betrifft: Sachverhaltsdarstellung Aufruf an Dienstemitarbeiter und -vertragsbedienstete zur Anzeige der illegalen Eingriffe in das Anwaltsgeheimnis.
Im Zuge der Verfahren Gruböck kamen eine Vielzahl von elektronisch gestützten Kommunikationsmittel zum Einsatz. Hierbei wurde mehrfach die Eingriffnahme und Überwachung dieser Kommunikationsmittel dargelegt. Speziell während meiner, meist beruflichen Auslandsaufenthalte (China, Indonesien, Serbien, Mazedonien, Bulgarien, Mauritius) wurde eine Vielzahl von Eingriffen in das Briefgeheimnis und diverse andere Persönlichkeitsrechte festgehalten. Auf Grund der Langzeitigkeit und der Massivität der Eingriffe sendete ich daher im Mai 2012 aus Bali/Indonesien ein Mail an meinen damaligen rechtlichen Vertreter. Das Routing dieses Mails ging gesichert über australische und auch über US-amerikanische Server. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit wurde dieses Mail über britische Server nach Deutschland geroutet wo es dann intern von gmx.de an seinen gmx.at-Domain Mail-Server weitergeleitet wurde um dann dem Web-Server der Domain www.gruboeck.com (Rechtsanwälte Gruböck&Lentschig) zugestellt zu werden.
In dieser Mail fordere ich unmissverständlich abhörende Mitarbeiter von Diensten dazu auf, die Rechtswidrigkeit dieses Vorgehens zur Anzeige zu bringen und die verfassungsmäßigen Rechte von Individuen (z.B.: Verfahrensrechte, Anwaltsgeheimnis) zu Schützen, da diese operativen Kräfte letztendlich zum Schutze der Verfassung angeben tätig zu sein.
Der Botschafter der USA in Österreich William Eacho hat vor kurzem gegenüber der Innenministerin Johanna Mikl-Leitner bestätigt, dass Informationen und Daten von Österreichern im Rahmen von Prism ausgespäht wurden, die über die Netzsphäre der USA geroutet wurden. Diese Ausspähungen sind zudem in Kooperation mit anderen Partnern (Kanada, Neu Seeland, Australien, Groß Britannien, Israel) getätigt worden, sodass hier zusätzliche Staaten die Verfassungsrechte österreichischer Staatsbürger kompromitiert haben.
Wahrscheinlich wurde meiner Anzeige von Herrn Edward Snowden, geboren am 21. Juni 1983 in Elizabeth City, North Carolina, USA, ehemaliger US-amerikanischer Staatsbürger, ehem. Systemadministrator bei Booz Allen im Auftrag der National Security Agency (Crypto City, Fort Meade, Maryland USA) externer Mitarbeiter des NSA nachgekommen indem er den Bruch verfassungsmäßig garantierter Rechte der Öffentlichkeit bekanntmachte. Dieser Bruch der Gewaltentrennung und des Rechtes auf ein verfassungskonformes Leben wird von mir seit Jahren moniert (vergleiche Antrag auf ein verfassungskonformes Leben vom 31.01.2010 beim BG Baden)
Beweis: PV: Edward Joseph Snowden, geb. 21.Juni 1983, Elizabetz City, North Carolina, USA, staatenlos, arbeitslos seit 10.06.2013, derzeitiger Aufenthalt Flughafen Scheremetjewo-Transit, Moskau, russische Föderation (Sheremetyevo International Airport, Khimki town, Moscow Region, Russia, Post code 141400)
Beweis: Email „Anwaltsgeheimnis“ vom 25. Mai 2012 06:15:39 MESZ aus Bali/Indonesien
Beweis: Email „2013_03_20 Anzeigenunterdrückung“ aus Bali Indonesien an RA DDr. Fries


DI Mathias Gruböck                                                             Seminyak, 12.07.2013
Unternehmens- und Organisationsberater
Am Flachhard 24
2500 Baden

NSA-Spionage bei Österreichern: Ruf nach Konsequenzen

Nachdem US-Botschafter William Eacho gegenüber Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bestätigt hat, dass das umstrittene Datensammelprogramm „Prism“ existiert und auch österreichische Internetnutzer von den Aktivitäten des Geheimdiensts NSA betroffen sein könnten, ist es zu heftiger Kritik seitens der Parteien gekommen.

SPÖ: US-Firmen an EU-Standards binden
SPÖ-Europaabgeordneter Josef Weidenholzer machte in einer Aussendung darauf aufmerksam, dass „Europa gesetzliche Möglichkeiten hat, sich gegen die Überwachung zu wehren“. Um die Spionageaktionen zu verhindern, müsse der „Anti-Fisa-Artikel“ Nummer 42 wieder eingeführt werden. US-Firmen oder Firmen anderer Länder wären somit an die EU-Datenschutzstandards gebunden, soweit sie EU-Bürgern ihre Dienste anbieten, erklärte Weidenholzer weiter.
Opposition: Abkommen aussetzen, kündigen
Peter Pilz, Sicherheitssprecher der Grünen, forderte in einer ersten Reaktion erneut die Aufkündigung des Polizeidatenabkommens durch die Bundesregierung. Außerdem verlangte Pilz unter anderem die Aufkündigung des SWIFT-Abkommens und des Passagierdatenabkommens zwischen der EU und den USA.
BZÖ-Chef und Klubobmann Josef Bucher forderte, alle Datenaustauschabkommen mit den USA auszusetzen. Team-Stronach-Klubchef Robert Lugar forderte, dass in Österreich die entsprechenden Datenschutzrichtlinien vollzogen werden. Die Initiative für Netzfreiheit forderte in einer Stellungnahme die umgehende Einstellung der Vorratsdatenspeicherung in Österreich sowie die umgehende Aufhebung der Safe-Harbor-Vereinbarung. (orf.at vom 12.07.2013)

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