Ich
gründe jetzt auch die Hosenknopfbande - jeder muss eine Lederhose
tragen und Sonnenbrillen von Porsche-Design. An sich bin ich der
deutschen Sprache, als kultureller Zweitsprache, schon noch mächtig,
aber wen yuckt es ob der Herr Infante (Königskind) auf seinem
Eingangrad durch Brooklyn mit einem Klein-Pelzgoscherl herumfährt?
Und "was der Fick" heißt nochmal "gentrifiziert"?
Juckl oder Metrosexueller (der treibts nur in der Pariser U-Bahn?)
oder Hipster - alle ganz individuell mainstreamig zutätowiert, dass
man sofort Aktien von Hautlaserherstellern kaufen muss, wenn die
Hohl-Hippen Werbegurus schlussendlich draufkommen, dass Naturhaut von
Muttern voll angesagt ist. Die Männer-Moden-Ansagen funktionieren
noch immer nicht für die Markenartikler. Da könnte man so viel
Wirtschaftsaufschwung und Umsatzsteigerung erzielen, wenn diese
Typen, denen Haare am ganzen Kopf wachsen endlich einmal den
Trendansagen so absolut folgen würden die die Typinnen mit den
Epilierwerkzeugen. Jeder MANN (und jede Männin) die einmal in eine
Uniform gesteckt und darauf trainiert wurde, jeder Ansage von "oben"
bedingungslos zu folgen (jaja gehorchen heißt das noch immer), ist
für die Ansagespielchen der uniformen Trendschneider nicht mehr zu
gebrauchen. Außer denen, die gerne das tun was ihnen andere
anschaffen. Die behalten aber dann auch meistens die Uniformen gleich
an. Also Hosenknopfbandler - oder moderner in einer
Führungskultursprache: Pants Button Gang-ler lasst euch weiter
gängeln - und der Bart muss ab - sonst kann Gilette nicht mehr seine
Umsätze steigern!
DI
Mathias Gruböck Baden, 13.06.2015
Unternehmens-
und Organisationsberater
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