23 Juni 2015

Alle regen sich über HC auf


Alle regen sich über HC-Strache auf, weil er politisches Kleingeld aus einem Amoklauf schlagen will indem er das schreibt, was die Krone schreibt - die EU hat die Ermordung einer Zeitungsredaktion, die für die Freiheitsrechte gekämpft hat als Anlass genommen, die Passagierdatenüberwachung durchzuwinken und die deutsche Regierung nimmt Charly Hebdo als Anlass um die Vorratsdatenspeicherung wieder einzuführen. Wenn ein weißer Terrorist und Nazi (da gilt ganz besonders die Unschuldsvermutung) in den USA 9 Menschen ungeplant abschlachtet bilden die Regierungschefs der westlichen Welt keine Menschenkette in einer abgesperrten Nebenstraße. Gegen Rassismus. Nocheinmal - HC Strache hat den Nationalismus nicht erfunden. Nur, wie Multi-Kulti für alle so funktioniert, dass es für alle, die schon da sind funktioniert wird man mit zeugen-jehovaschen Fangfragen wie "Bist du für Menschlichkeit?" auch nicht beantworten. Politiker die nicht einmal Antworten haben sondern rethorische Fragen stellen braucht auch keiner! Eine Pseudo-Lösung der Asylfrage auf dieser unkonkreten moralistischen Ebene spielt nur den Politikern in die Hände, die simple Antworten geben.
Wer soll wovon wo wie lange Leben - wer muss dafür Raum, Geld, Ressourcen und Arbeit in welcher Menge hergebe?. Und wo kommen dann die Einwanderer und Asylwerber der nächsten Jahre hin. Einfach und konkret. 50.000 bis 70.000 Menschen pro Jahr sind in den nächsten 10 Jahren mit Nachwuchs ca. 1.000.000 Menschen. Das gehört geplant und ordentlich gemanaged. Nicht nur bis zur nächsten Wahl.
Nocheinmal: HC Strache bietet die triviale Lösung an - Anti-FPÖ Wahlkämpfe bringt diejenigen, die dieses Konzept fahren automatisch in die Position der Komplexitätsvergrößerer. Jetzt sollten sich die Herren (und auch Damen) überlegen ob sie die letzten Jahre darin geglänzt haben komplexe Probleme wählerverständlich zu lösen - oder auch nur etwaige Lösungen zu kommunizieren?! Wenn diese das wirklich glauben sollten, dann ist das nur ein weiterer Schritt in den politischen Untergang. Wer hindert die derzeit Regierenden daran Dinge wirklich zu bewegen?! Sie brauchen eh keine Rücksicht mehr auf die Gunst der Wahlbevölkerung nehmen, da sie da nicht mehr viel verlieren können. Aber wahrscheinlich kümmern sich die Herren und Damen von den Regierungsparteien gerade mehr um die Stärkung der Oppositionsrechte - für die Zeit wenn sie in der Opposition sind


DI Mathias Gruböck Baden, 23.06.2015
Unternehmens- und Organisationsberater

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