23 Juni 2015

Die Grünen und der Machtanspruch der Sesselkleber

 
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Hinsichtl und Hersichtl werden auf die Dauer auch nicht mehrheitsfähig bleiben. Man muss das schon ein bisschen netter formulieren: Die beiden großen und ältesten Parteien haben jetzt sooo lange die schwere Verantwortung für alles und jedes in diesem Land getragen. Gebt ihnen doch endlich etwas Zeit um sich in der Einmal-Nicht-Regierungsverantwortlichkeit zu refokussieren. Wenn man so laaaange an der Macht war, dann ist es ja nur zu demokratisch, dass sie alles versuchen, damit einmal auch andere an die Macht kommen. Das ist ja durchaus im ursächlichsten demokratiepolitischen Sinne. Die Demokratie ist nicht die bessere Regierungsform (wie die beiden Casino-Farben-Parteien tagtäglich nachweisen) sondern eigentlich nur der, durch Wahlen bestimmte, Übergang in der Machtausübung. 

Unverrückbare Machtausübung ist Faschismus - Nichtausübung der Regierungsgewalt ist große Koalition und Pröll/Häupel sind Gesetz/Exekutive/Justiz in einem - sozusagen die vereinigte Gewaltentrennung. Das ist wohl das wirkliche Zuwanderer-Problem in Österreich: Man kann den Asylwerbern und Zuwanderern nicht schnell genug beibringen wie das in Österreich so zu laufen hat - Strukturen von gestern mit Strategien von vorgestern für die Fragen von morgen. Nur weil's mal gut war ist das rot/schwarze Erbpachtmodell nicht auf alle Zeiten die Antwort auf alle Fragen. So patschert (oder was auch immer) kann der HC Strache gar nicht sein, dass die FPÖ dazugewinnt. Viele machen den Fehler, die FPÖ-Wähler zu verunglimpfen. Vielleicht einmal anders: Wie frustriert müssen Menschen von Rot/Schwarz sein, dass sie sich gezwungen sehen FPÖ zu wählen? Wieviele FPÖ Wähler wählen die FPÖ weil sie aktuell die EINZIGE Möglichkeit darstellt wirklich die beiden anderen Sesselkleber-Parteien abzuwählen (oder zumindest situativ eine von diesen) Wer würde im "roten" Wien nicht viel lieber die Grünen wählen, wenn der Herr BM Häupl nicht mit denen danach am Rad spazieren fährt! Wahlrechtsreform - Schneckn! Die Grünen in Wien sind so offensiv wie ein Koalabär im Mittagsschlaf. Machtwillen - gefühlt unter dem absoluten Nullpunkt. Die Vertreter ALLER Themen die in Zukunft wichtig sein werden können seit Jahrzehnten bald daraus keine Themenführerschaft generieren. Technokraten kann man offenbar nur mit Simplifizierungen aushebeln und nicht durch Diskussionsrunden. Gerade JETZT wären Parteien oder Gesinnungsgemeinschaften dringend notwendig die wirkliche Alternativen anbieten! Können auch Utopien (Visionen) sein. Aber mehr vom Gleichen nur einfacher - das machen die Asiaten und HC viel besser und wollen damit auch gar keine Probleme lösen, sondern nur ihre jeweiligen Geschäfte.

DI Mathias Gruböck                                                              Baden, 23.06.2015
Unternehmens- und Organisationsberater

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