#griechenland : Spieletheoretisch eine schwierige Situation. Nachdem mehrmal das Zusammenhalten und das Verteilen von Lasten (wie immer sozialverträglich und uneigennützig) vereinbart wurde, kommt die griechische Regierung in der 5 Runde des Spiels plötzlich zur Entscheidung, die (vermeintlichen) Mehrgewinne (oder Minderverluste) durch Alleingang zu erzielen. Damit versucht sie alle, durch Verlust des kleineren gemeinsamen Gemeinschaftsgewinns für die Erzielung eines geringeren Einzelverlustes abzustrafen. War es einmal das Beste dem Euro bezutreten (Gewinn für alle Griechen), dann in einem zu teuren System a la Grece zu leben (Gewinn für die meisten Griechen) werden jetzt diegenigen bestraft, die Griechenland riskante Überbrückungskredite gegeben haben (auch aus Solidarität einer Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft). Politik und speziell Finanzpolitik hat nichts mit Moral oder Anstand zu tun - nur die Nummer mit "Allen das ihre und uns das Meiste von den Anderen" ist schwer asozial!
Der Leidensdruck in so manchem osteuropäischen EU-Land ist wahrscheinlich um einiges höher und diese EU-Menschen werden so gar nicht verstehen, wie sich eine Gruppe immer wieder etwas zu nehmen versucht, das sie offenbar nie besessen haben. Dann aber die Chuzpe zu haben und diejenigen zu beschimpfen, die für die Weiterfinanzierung von Griechenland (natürlich auch niedrigerem Niveau) gesorgt haben, weil sie nicht genug Geld rüberwachsen haben lassen oder nicht auf alle Zeiten einfach das Geld schicken, ist schwer daneben. Die selbsterkorene Opferrolle ist ja einige Zeit in Ordnung - nur, dann sollen sie einfach liegenbleiben und zuschauen wie die Herde weiterzieht.
Spieletheoretisch gibt es nur eine Wahl am nächsten Sonntag bei dem geplanten Referendum: Aufstehen und mit gebrochenem Bein mit der Herde (die durchaus langsamer agiert) weiterziehen oder liegenbleiben und verrecken. Und wenn ein geschwächtes Tier die Sicherheit der Herde gefährdet, dann wird es durchaus vom Leittier der Herde den Hyänen zum Fraß vorgeworfen. Finanzpolitik ist nichts für Realitätsverweigerer in der Opferrolle - auch die Griechen werden nicht dagegen abstimmen können, dass sie gerade dabei sind ihre einzige wirkliche Einnahmequelle (Tourismus) mit ihrer Opferrolle zu runieren. Der Slogan: Besuchen Sie Griechenland - ihre EU - Gelder sind schon da! Und Griechenlands versenkte Schätze! zieht auch nicht mehr so. Und geostrategische Spielchen sollen die Amis sich selber bezahlen - die griechische Armee kann man durchaus mal verkleinern, auch wenn die Amis andere Aufmarschpläne im Mittelmeer haben.
Der Leidensdruck in so manchem osteuropäischen EU-Land ist wahrscheinlich um einiges höher und diese EU-Menschen werden so gar nicht verstehen, wie sich eine Gruppe immer wieder etwas zu nehmen versucht, das sie offenbar nie besessen haben. Dann aber die Chuzpe zu haben und diejenigen zu beschimpfen, die für die Weiterfinanzierung von Griechenland (natürlich auch niedrigerem Niveau) gesorgt haben, weil sie nicht genug Geld rüberwachsen haben lassen oder nicht auf alle Zeiten einfach das Geld schicken, ist schwer daneben. Die selbsterkorene Opferrolle ist ja einige Zeit in Ordnung - nur, dann sollen sie einfach liegenbleiben und zuschauen wie die Herde weiterzieht.
Spieletheoretisch gibt es nur eine Wahl am nächsten Sonntag bei dem geplanten Referendum: Aufstehen und mit gebrochenem Bein mit der Herde (die durchaus langsamer agiert) weiterziehen oder liegenbleiben und verrecken. Und wenn ein geschwächtes Tier die Sicherheit der Herde gefährdet, dann wird es durchaus vom Leittier der Herde den Hyänen zum Fraß vorgeworfen. Finanzpolitik ist nichts für Realitätsverweigerer in der Opferrolle - auch die Griechen werden nicht dagegen abstimmen können, dass sie gerade dabei sind ihre einzige wirkliche Einnahmequelle (Tourismus) mit ihrer Opferrolle zu runieren. Der Slogan: Besuchen Sie Griechenland - ihre EU - Gelder sind schon da! Und Griechenlands versenkte Schätze! zieht auch nicht mehr so. Und geostrategische Spielchen sollen die Amis sich selber bezahlen - die griechische Armee kann man durchaus mal verkleinern, auch wenn die Amis andere Aufmarschpläne im Mittelmeer haben.
DI Mathias Gruböck Baden, 29.06.2015
Unternehmens- und Organisationsberater
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