18 April 2018

Gutes Gift finden

http://orf.at/stories/2434579/

Kasperltheater - das ist schon schwierig für die OPCW-Typen. Zuerst regen sie sich auf, dass sie nicht gleich nach Duma können, dann können sie früher als geplant, dann müssen sie erst ein "UNO-Sicherheitsteam" hinschicken. Bei der UNO sind natürlich alle Mitarbeiter vollkommen frei von Kontakten zu den Geheimdiensten ihrer Herkunftsländer. Das Herumgemurkse mit den Terminen ist bei der Kiste auch klar: Die Franzosen, die Briten und die Amis brauchen Gift in Duma, da es ihre "Hilfsorganisationen" (SAMS) ja festgestellt haben. Genau so wie die Geheimdienste ja vor dem Irak-Angriffskrieg EINDEUTIG Gift-Massenvernichtungswaffen gefunden haben. Also muss jetzt irgendeiner von diesen Diensten endlich wieder sein Handwerk verrichten und an den vorher vereinbarten Punkten Gift ausbringen - wo dann die Kollegen vom OPCW etwas finden werden. Da fliegen Stealth-Drohnen über Duma in der Nacht - keiner wars - niemand hat was gesehen - hahaha. Die Russen sind jetzt auch schon oft genug vorgeführt worden, daher spielen sie das Spiel mit dem unbekannten Termin, damit das Timing für die Ausbringung des Giftes für den DGSE nicht so leicht zu managen ist. Daher hätten die OPCW-Leute gestern "überraschend" anfangen können. Also kommt jetzt der Trick mit dem "Sicherheitsteam", weil ja die Rebellen keine Untersuchungen wollen, wo doch überall Gift gesprüht wurde. Diesmal ist es schon etwas schwieriger, da ja der DGSE auf Sarin setzte und der CIA nur auf Chlor. Wobei, genau genommen ist ja Chlor nicht in der OPCW-Kampfstoffliste und Israel hat dieses Gift-Gasverbot nicht ratifiziert. Also die dürfen Sarin haben. Im Gegensatz zu Syrien. Damit alles wieder richtig läuft: Wir sind die Guten und haben vollkommen zu Recht ganz toll Syrien bombardiert. Weil wir es können, weil wir es wollen und weil wir es tun. 

DI Mathias Gruböck                                                                   Baden, 18.04.2018
Unternehmens- und Organisationsberater

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