06 April 2018

Vom gelben Stern zu einem anderen

 
Die Seppeln von der abendländischen Front wissen aber schon auch, dass Kopftücher zu der österreichischen Tracht gehören!? Sind die politisch auch problematisch? Das könnte ja der SPÖ wieder gefallen, die gegen die Trachtenliga ja immer volksdümmliche Ressentiments hatte. Wie wär es einfach mit Zwangstaufen und Umerziehungsheime bei Eltern die ihre Kinder nicht deutschnational erziehen oder zumindest aufklärerisch-areligiös? 
 
Bei Klassen mit mehrheitlich muslimischen Kindern besteht worin genau ein Zwang zur Integration in die Minderheitskultur? Stell dir vor es gibt in der Demokratie plötzlich eine Mehrheit von Anderen - da ist dann das Gesülze von der Freiheit plötzlich vorbei. Man sollte einmal Tätowierungen näher untersuchen. In unserer "Stammkultur" sind sie Zeichen für Häfenbrüder und wirkten auch sozial diskriminierend - jetzt darf schon jeder Kiwara bis unter die Haarwurzeln peckt sein. Der Herr Inspektor mit den drei Häfen-Punkten :-) In Japan darf man mit einem Tattoo nicht ins Frei- oder Hallenbad - wegen der organisierten Kriminaliät. 
 
Das ist wirklich super - Religionsfreiheit solange sie "unsere" ist genau so wie immerwährende Neutralität solange man bei der NATO mitmachen kann und NIE einem militärischen Bündnis beitritt. Weil dann würde man die Verfassung brechen und vom BvT überwacht werden - Kasperln. Diese Verfassungsrechtler, die allen die Verfassung recht machen die an der Macht sind. Grundgesetze als Definitionssache durch Wortbedeutungsübungen. Krieg ist jetzt resolute Unterstützung, Folter eindringliche Befragung, Neutralität kämpfen Österreicher neutral ausbildend (schau so daschießt man einen Taliban) am Hindukusch, Rechtssicherheit werden von Justiz-Generalsekretären Verfahren solange wiederholt bis der Boulvard und die Fluglobby befriedigt ist (was ist eigentlich aus den anonymen Korruptionsanzeigen gegen die obersten Bundesrichter geworden Herr Generalsekretär? - sind die bei "richtiger" Entscheidung plötzlich eingestellt worden?) 
 
Bekleidungsvorschriften gab es schon mal - vor 80 Jahren, da mussten bestimmte Menschen bestimmte problematische Zeichen tragen. Aus "Integrationsgründen" haben damals, glaub ich auch viele auf das Tragen von Kippa oder der orthodoxen jüdischen Verdeckung des weiblichen Haupthaares verzichtet. Haben diese Seppeln wirklich nichts anderes zu tun als sich mit der Hatz auf eine Religion und ihre Zeichen wieder einmal an die Macht zu bringen. Haben wir das wirklich notwendig - seit fast einem halben Jahrhundert hat es niemanden gestört, dass Frauen in Niedriglohnbereich kaum Deutsch konnten, oftmals Kopftücher trugen und eine mehrköpfige Familie versorgten. Und das Thema heißt in Wirklichkeit, dass es im urbanen schulischen Umfeld aktuell vermehrt zu Mehrheiten mit Migrationshintergrund kommt. 
 
In einer Demokratie sollte man sich genau überlegen was man "demokratisch" der Minderheit untersagt, speziell wenn sie stellenweise im wachsenden Ausmaß die Mehrheit darstellt. Sonst müssen wir in 50 Jahren dann alle Kopftuch tragen und der christlich-sozialen ÖVP und der ? FPÖ werden dann die Kreuzerln als Halsketten bei ihren Kindern im Kindergarten verboten - wegen Integrationsproblemen in die Mehrheitsbevölkerung.   
Oder untersagt die ÖVP/FPÖ-Regierung den Nonnen vom christlichen Kindergarten dann auch das Tragen von diskriminierenden Kopfbedeckungen - wo wegen der Gleichberechtigung der Frauen in der Kirche :-) Die aktuelle Regierung führt sich bald wie eine Kolonialherrschaft mit deren Christianisierung von minderwertigen Kulturen auf. Nächster Gesetzesakt: Umerziehungslager ab dem 1. Lebensjahr um falsche Rollenbilder, Ideologien und Religionen auszumerzen.
 
DI Mathias Gruböck                                                                 Baden, 06.04.2018
Unternehmens- und Organisationsberater 


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