Es
war dann doch absehbar, dass die Marke „Freie demokratische Armee
Syriens“ PR und vor allem Marktanteilsprobleme hatte. Das Setting
ist relativ einfach. Der Westen – speziell die USA, GB und die
ehemaligen Kolonialherren Frankreich haben ein engmaschiges Netz von
(meist von Golf-Staaten finanzierten) NGO‘s in Syrien aufgezogen.
Und ein paar eigene Truppen natürlich auch.
Diese
NGO‘s beziehen sich auf 2 internationale UNO-Rechte: Freie
Berichterstattung und freie Hilfeleistung. Also macht der MI6 eine
„Beobachtungsstelle für Menschenrechte in Syrien“ auf und seine
Agenten vor Ort sind damit Menschenrechtsaktivisten und der Strohmann
in London stellt seinen Wäscheladen als Postkastenfirma zur
Verfügung. Die USA machen das wie immer gerne über
„Rot-Kreuz“-Look-Alikes. Weiße Helme und SAMS (:-)) die sehr
US-finanziert auf US-Netzen agieren und offenbar eine inflationäre
Anzahl von Krankenhäusern (also prinzipiell jede Wohnung die mit dem
SAMS im Informationsaustausch steht ist ein Krankenhaus) speziell
immer in den vom Westen finanzierten Rebellengebieten betreiben.
Weiters fällt auch auf, dass die anonymen Zeugen und angeblichen
Ärzte aus diesen Spitälern sehr exakt die Art der eingesetzten
Waffen und Bombentypen beschreiben können und auch die passenden
Stellen in UNO-Konventionen in perfektem Englisch darlegen und
einfordern können. Sehr diplomatisch sind hingegen wieder die
Ausführungen über das Eindringen von nicht näher erkannten
Kämpfern in Krankenhaus-Wohnungen der US-Verbündeten Kurden dort.
Auch die Deutschen haben ihre Hilfsorganisation vor Ort: UOSSM –
zweckdienlich auch mit ausgepixelter Zentrale im Google-Street-View –
so wie es die geheimen staatlichen Stellen im Google immer gerne
durchsetzen.
Der
Trick ist sehr einfach. Schon vor 3 Wochen berichteten „Informanten“
der Gegenseite über Fässer die offenbar in belagerte Gebiete
gebracht wurden – auch Journalisten mit CNN Mikrophonen, aber so
dumm werden die Amis schon nicht sein. Jedenfalls gab es
höchstwahrscheinlich Transporte von Fässern mit Chlor. Dies würde
auch erklären warum die „embeddeten“ Agenturen und Medien immer
von Faßbomben erzählen. Dieser Umstand macht keinerlei Sinn außer
man versteckt eben Fässer mit Chlor in möglichen Bombengebieten und
wartet darauf den Menschen und Macron zu Hause Beweise von den
Chlor-“Fassbomben“ Opfern (meist Babys natürlich) zu
präsentieren.
So
einfach geht das. Ist ja nicht schwer. Klar gibt es irgendwelche
Zeugen (lustiger Weise auch oft die SAMS und UOSSM-Mitarbeiter) die
exakt an den Orten wo Chlorfässer angebracht wurden mit Schutzmasken
bewaffnet syrische Armeehubschrauber beim bombardieren beobachten.
Passt ja. Alles bestens. Schon bekommt der innenpolitisch unter Druck
geratene Macron seinen eigenen Kriegseinsatz – endlich dürfen die
Franzosen auch in Syrien aufmischen. Nach den Engländern, den Amis,
der Fremdenlegion und den Türken. Holla die Waldfee. Aufregung bei
den Entrüsteten im Westen. Wie böse böse und vor allem superdumm
ist dieser Zahnarzt Assad nicht kurz vor einem militärischen Erfolg
noch einmal in den letzten fünf Häuserblöcken Chlorgas einzusetzen
und sich damit selbst umzubringen. Weil jetzt reichts der NATO!
Dauernd die Russen und der Assad mit dem Giftgas. Da muss man doch
einmal zurückschlagen.
Ja,
die europäische Bevölkerung sollte endlich einmal diese korrupten
EU-Lobbys und NATO-Kriegshetzer zurückschlagen. Aber da wird man ja
dann zum Staatsfeind oder gar zum Staatsverweigerer. Und
Verschwörungstheoretiker sowieso.
Lustig ist nur, dass exakt die Staaten, die geschichtlich bisher Giftgas gegen Menschen eingesetzt haben sich hier als Ankläger aufspielen. Dümmliche britische Aussenminister gestehen im Zuge ihrer hysterischen Fingerpointingversuche sogar ein, dass der Westen außerhalb von Europa nach dem 2. Weltkrieg selbst Giftgas eingesetzt hat (vergl. Iran-Irakkrieg D/GB/USA - vergl. Seveso - Giftproduktion)
DI
Mathias Gruböck Baden, 08.04.2018
Unternehmens-
und Organisationsberater
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