21 Dezember 2013

Schickse


Ich glaube, das ist jiddisch für eine nichtjüdische Frau oder eine jüdische Frau, die sich mit Nichtjuden einlässt, genau weiß ich das nicht und ich bin auch etwas zu faul zum Nachlesen. Jedenfalls geh ich mal davon aus, dass meine zweite Ex-Frau (EF2) irgendwelche Vorfahren in dieser Richtung hatte. So in der Art wie M____ und B____ gibt’s da immer etwas zum Klären. Alle haben da ihre Selbstdefinitionsarbeit zu leisten, so auf die Art: Wer bin ich, woher komm ich?

Mit hinreichend komplexen Ausgangsproblemstellungen sind auch die Fundamente für eine spannende weitere Vita gelegt. Da kann man dann annehmen, dass sich auch das eine oder andere intensiviert, wenn es nicht bei Zeiten gelöst wird. Und wenn man sich mit den ganz Großen ins Bett legt, dann darf es einen nicht verwundern, dass man in Teufels Küche kommt. Oder zumindest diejenigen in diesem Spiel, denen laufend erklärt wird, dass der Schwefelgeruch einfach so zu Baden gehört oder irgendein anderer Schwachsinn. Blut ist ja bekanntlich dicker als schwefelhaltiges Badewasser und darauf stellen auch Organisationen ab, die eine Verbundenheit mit den Vorfahren auch operativ einfordern wollen. An sich ein hehres Ansinnen, jedoch wird man/frau so leicht ein Spielball, ein Werkzeug für diejenigen, die sich dieser mächtigen Werkzeuge zu bedienen wissen. Und die haben nicht immer idealistische Vorstellungen davon was gerade laufen sollte. Da sind durchaus auch dergestalte Realpolitiker dabei, die keine Hemmungen haben für sich und die ihren andere sich die Finger schmutzig machen zu lassen. Alles zum Wohle des Staates, weil geht’s der Führung gut, geht’s den Menschen auch besser als es geht der Führung nicht gut und die lassen das alle spüren. Jetzt gibt es da einige die ganz toll für die Ahnen und in Wirklichkeit für die Führung und ganz im Geheimen für deren Bankkonto arbeiten, so sehr, dass sich bald keiner mehr auskennt. Vor lauter Netzwerken tun sich so viele Connections auf, dass alle nur noch mit offenem Mund dasitzen und staunen. Vor lauter Spänen sieht bald keiner mehr den dicken profanen Hobel mehr, der da angesetzt wird. Schnöder Mammon statt ideeller Werte.

Also haben wir jetzt dann mehrere Frauen, die sich da irgendwie vor Karren spannen lassen, wo sie gar nicht wissen was oder wer sich da aller mitschleppen lässt. Transport! Moderne Kulis. Kontakte herstellen, Informationen sammeln und Päckchen zustellen oder weitergeben. Manchmal tote Postkästen ausheben. Alles für die Herren der Schöpfung und ihren Schöpfwerken. Und da gibt es eine Menge an Organisationen die gerne Mädls für sich laufen lassen, weil viel praktischer. Die Frauen für die niederen Dienste (!?) und die Herren stecken sich gegenseitig die Ordensspangen rein, dass es eine Freude ist. Tolle Typen, mit ihrem 007-Jobprofil decken sich hinter den Rockzipfeln von Müttern wie Güter Grass's Joseph Koljaicek unter den Röcken von Oskars Großmutter in der Blechtrommel. Nur sind die länger als Joseph und daher kann man sie dabei beobachten, weil sie unter den Müttern hervorragen. Hervorragend.

Und wenn einer es gar zu arg treibt, dann müssen die Mütter selbst Hand anlegen, damit es nicht zu dick kommt. Also jede Menge Hände. Männer politisch, manisch politisch, mani polite, Mann is polisi, manipulieren. Ab in die Kühltasche mit den überhitzten Gemütern, man kann sich doch nicht so hängen lassen. Und wiederum Transport. Ich schik's eh. Gut abgehangen und gekühlt gelagert, so soll es sein. Der Typ von Chef faselt noch irgendwas von „ ... bla, bla, immer ans Gesetz … bla, bla, gehalten … bla, bla … dort rennt er, haltet den Dieb!“ und weist in eine ganz andere Richtung, wie eben die Großmutter von Oskar Matzerath es mit den verfolgenden Polizisten gemacht hatte. Pilzgifte sind die stärksten Gifte der Natur – na Mahlzeit. Grün und Knollen und Blätter und Pilz. Da vergreift sich niemand mehr an irgendwas oder irgendwem. Atemlähmung. Und nach dem Schmaus ab ins Doggybag fürs Delivery-Service. Hauszustellung. Naked Lunch diesmal nicht mit David Lynch. Wer den Kindern die Luft zum Atmen nimmt wird selbst bald blau dreinschauen. „Bla, bla, immer ans Gesetz – bla, bla.“ rufen die Sonnenkönige und meinen „le droit c'est moi!“ oder zumindest „nous“. Schneckn! I schick's eh! I a ea – schhhhhhhht!

Alles viel zu schwierig und zu kompliziert hier auf Auflösung zu drängen. Am Besten das tun was man/frau immer schon getan hat. Die ganzen Ränkespiele kann man am besten in der Horizontalen austricksen. Manche von den Chefs und Blaublutsöhnen haben es privat eben eher gerne streng. Eistee, Lederfee – nasty. Die Last der Angepasstheit lässt alle Abartigkeiten die Gott verboten hat sprießen wie ein warmer Waldboden Schwammerln. Bondagegirl, fesselt die Typen reihenweise, dass ihnen keine Luft bleibt – dafür geht ihnen einer ab. Speziell die Typen von der absoluten Macht unterwerfen sich mal gerne und bekommen es entspannt faustdick besorgt. Oder die besorgen es sich gleich gegenseitig – jeder mit jedem und alle mit allen. Rudelpudern im Geheimbund – eyes white shut, solange bis einer die Augen schließt weil ihm der Saft ausgeht. Schwanengesang des Abendlandes. Süddeutsche kingsize SM Künstler mit dem Superdildo als Zielgruppe für die Rächer der Dachauahnen. Superdomina verpasst den Maso-Gasmaskenträgern fesselnde Spielchen auf dass sie nicht einmal mehr „A“ sagen können. Oder doch dem Schwager? Dem mit dem Spielcasino? Der hat es besonders gerne etwas schmutzig wegen seines polierten Hauptes. Das Oberhaupt. Und überhaupt, was geht das alle an was die so treiben. Solange kein Handy dabei ist und Free-Willy beim Billiard zeigt. Fotorama – der NSA überall dabei, wo ein Blaublüter seinen Schwengel frei baumeln lässt. Da hat sicher keiner die Idee, was das für einen Marktpreis haben könnte. Nie im Leben. Die Datengräber sind ja nur der hehren Staatssicherheit verpflichtet und haben nie Geldprobleme beim bezahlen der kolumbianischen Nutten. Was bringt wohl das Foto von einem königlichen Gemächt von den staatlichen remoten Paparazzis am freien Markt – die Macht der Märkte verschont auch nicht unsere Staatsdiener – weil wer das Geld hat, hat die Macht und Wissen ist Macht = Wissen ist Geld – einfache Schlussrechnung. Und die Freunde vom GCHQ haben eine Unmenge an Wissen, naja halt an Informationen – das ist fast so gut wie wirkliches Wissen. Für jede ernsthafte Intrige oder jedes kleine Ränkespiel reicht das noch allemal. Sex, Drugs and Salsa. Let's dance – letztens haben noch alle gelacht. Hahaha – tschi – bratschi – Luftballon. Und wenn die Luft draußen ist, ab in die Tasche mit dem Pack. Bagpack auf supercool. Aussi oder Ösi – Hauptsache die Väter baumeln oder hängen zumindest dort rum, wo man sie hingehängt hat, weil das können die Brüder ja am besten, jemanden auf deppert hinhängen, solange bis er hin ist. Um dann wieder in Ruhe auf den Hinterbliebenen herumreiten zu können. Früher ist man noch als strammer Reiter auf Watchlisten gekommen, heute ist der lederbestiefelte Reitsport in aller Munde. Da ziehen einige etwas vom Leder, damit sie Stoff geben. Deus ex machina. Auf weiblich Dea. Die Dea – ex-machina, stoffgetrieben. Den Schnupfen muss man mal haben bei der Menge an Nasen die sich da einen guten Tropfen reinziehen. Wie schon Falco sang davon, oder rappte – rave oder rape? Funky shit anyway. Mit hohem C statt kleinen n. Hey C mit so einem Kleinen kommt man nie in die Zeitung, höchstens auf der Hintertreppe im Stundenhotel. Stephanie von Mohn-Kakau und Coca Cola auf's Zimmer. Methtoden sind das. Schlaudia Kiffer oder doch in die Nase gefickt eingeschädelt? Word rape in open Office. Oder doch im Büro, das gilt's zu untersuchen. Wie wär's mit einem Ausschuss für den Abschaum, der besenrein immer anders versteht, als saubermachen. Wie wär's mit den Saubermachern bei den sauberen Mackern? Wastemanagement. Ab auf den Misthaufen mit den Wölfen in der Sauhaut – Latex ist das neue Neopren. Von den Jägern zu dem Gejagten.


DI Mathias Gruböck                                                      Kerobokan, 21.12.2013

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