Das ist aber klass. Zuerst destabilisiert man das
ganze Land - so wie zuvor Lybien, den Irak, Afghanistan, den Jemen,
Mali, Ukraine (u.v.a.m) weil einem der dortige Machthaber nicht passt
um dann, wenn man mit seiner Regime-Change-Operation auf die Goschen
gefallen ist die angerichteten Schäden (zusammen mit dem
radikalislamischen Verbündeten Saudi-Arabien und Katar) nur dann zu
beseitigen, wenn man sein Kriegsziel doch erreicht. Blöder Weise
sind in den USA jetzt auf-rechte Christenmenschen und andere Recken
wieder an der absoluten Macht und lassen die
Obama-Soros-Kolonialgesellschaft im Regen stehen. Polemisch könnte
man sagen, dass die EU jetzt die verbliebenen Syrer in ihrem Elend
aushungert oder weiter zur Migration anstiftet, da sie einfach keine
anderen realpolitischen Machtkonstellationen in einem souveränen
Staat (Syrien) und Ex-Kolonie wünscht. Unter einem Ghadaffi,
Hussein, den iranischen Mullahs oder Assad hat es keinen IS- oder Al
Kaida (vollkommen verschwundene Medien-Marke) Terror gegeben. Der
angebliche Kampf gegen den Terror des Westens und seiner Verbündeten
schaut immer mehr wie ein stinknormaler Angriffs-Krieg gegen
Machthaber in ressourcenreichen oder strategisch wichtigen
Ex-Kolonien aus, der bereits über einer Million Menschen das Leben
gekostet hat. Da wirkt es nur zu logisch, diese Gegenden zur
Einsetzung von genehmen Regierungen zu erpressen. Ist das gleiche
Spiel wie die USA mit den lateinamerikanischen Linksregierungen
spielt. Venezuela darf durch die USA wirtschaftlich boykottiert
werden, da es nach einem Beschluss des US-Parlamentes die nationale
Sicherheit der USA gefährdet. Wirtschaftskrieg solange bis man
bekommt was man will. Jede Militärdiktatur (Ägypten, fast Türkei)
oder faschistische Todesschwadron-Regierung bekommt gerne alle
Förderungen der Weltbank oder der Finanzlobby solange nur westliche
Wirtschaftsnetzwerke ihre Profite ziehen können. Lustiger Weise sind
noch nie Faschisten oder Militärdiktaturen durch wundersame
"Finanzinformations-Leaks" aufgeflogen. Nur die Linken
lassen sich schmieren ist die Message - außer in Österreich, da
sind es nur die Rechten. Komisch komisch. Die die an der (Welt-)Macht
sind, sind die absolut Guten. Postfaktisch. Die lügen und betrügen
auch nie - sind ja allesamt so wertvolle Christenmenschen oder eben
andersweitig auserwählt. Warum soll die EU auch dabei helfen Syrien
wieder aufzubauen, solange Katar nicht seine Kriegsziel erreicht hat
- die wollen noch immer ihre Gaspipeline nach Europa bauen. Jetzt wo
schon alle so viel Geld für dieses Projekt ausgegeben haben. Die
Russen werden sicher die Ukraine-Pipelines den naturalisierten
US-Soros-Stipendiaten überlassen und sich dann noch ein fettes Rohr
durch Syrien legen lassen. So war das nicht geplant. Also es ist so
geplant, dass die Energiewende zurückgefahren wird, die russischen
Gas-Pipelines durch einen eisernen Wirtschaftsboykott-Vorhang
abgedreht werden und man aus dem persischen Golf sich das Katar-Gas
anstatt das persische Gas kommen lässt. Dafür hätte man natürlich
auch die Türkei von dem Erdogan befreien müssen, da man die letzte
Ausbaustufe mit den israelisch (palästinensischen) Gasfeldern nur
mit einer westlich-devoten Militärjunta (wie immer) das türkische
Anschlussstück bekommen hätte. Gleichzeitig hat man ja den Bulgaren
verboten russisches Gas an der Ukraine vorbei nach Europa zu lassen.
300 Millionen Euro im Jahr können diese bulgarischen
Sozialschmarotzer eh nicht brauchen. Und jetzt kommt der Trump und
will einfach wieder simple Wirtschaftsprogramme fahren - Aufrüstung,
wie der Adolf. Mehr Waffen bedeuten ja bekanntlich für Reps mehr
Sicherheit - und vor allem mehr Profit. Und dieses "Friedensprojekt"
EU sollte sich endlich einmal mit sich selbst beschäftigen. Einen
wirklichen Binnenmarkt machen - auf der Verbraucherebene gibt es da
noch derart viel zu tun, da braucht es keine Freihandelsverträge mit
Japan oder den USA. Die EU oder noch genauer Europa ist eine Idee.
Wenn man vom Satelliten auf diese europäische Landmasse schaut
erkennt man keine Grenzen, aber auch kein Europa. Europa wird es nur
dann geben wenn die Menschen an diese Idee glauben - da wird keine
Lobby oder kein Konzern etwas daran ändern. Die können nur die
Nationalismen schüren. Die USA wurden deswegen so mächtig, weil ein
paar Visionäre sich zusammengesetzt haben und ihre Idee festgehalten
haben. Die Gründungsväter - die Idee der Freiheit und der
Selbstbestimmung. Diese Idee müsste EU verkörpern - die Freiheit
sein Leben so zu gestalten, wie es einem vorschwebt. Wie es ausschaut
kümmert sich die EU aber maximal um die Freiheit der Konzerne vor
Steuern und Abgaben. Und welche Machthaber in welchem Land des Globus
diesen Finanzkonglomeraten gerade passt. Wozu braucht ihr die
Menschen? Um alle heiligen Zeiten an der richtigen Stelle ein
Kreuzerl zu machen? So wird das nichts, weil jede halbwegs fähige
Jogalehrerin da mehr Ausstrahlung und Anziehungskraft hat. Kann schon
sein, dass viele Nordafrikaner in Europa leben wollen - nur, wenn
immer mehr Europäer nicht in diesem ideenlos lethargischen Europa
leben wollen, dann sollte man sich schleunigst etwas überlegen. Zum
Beispiel wie schafft man ein WIR-Gefühl? Wie schafft man eine
Identität, eine europäische? So sicher nicht!
DI Mathias Gruböck Baden, 03.04.2017
Unternehmens- und Organisationsberater
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