Motte Allerechtevorbehalten Systemisch
gesehen gibt es, wie 2015 wieder einen Haufen Leute, die alle
nichts machen können außer sich in Stehsätze zu flüchten. Die können
schon wieder alle aufzählen, was alles nicht gehen kann und wie schlecht
die Welt ist. Polemisch gesagt könnte man jetzt sagen: Diese Leute
wollen, dass die Menschen nicht in irgendeiner Halle bleiben sondern
sich auf das "Warlord" oder Schlepper-Boot begeben um dann zu ertrinken.
Dass diese "Warlords", Clanchefs, Mafiabosse, Schleppergrößen vorher
nicht so ungezügelt agieren könnten hat die NATO ja zu verhindern
gewußt, in dem sie Libyen angegriffen hat. Damals hieß es auch wie arm die
Menschen unter Ghadaffi seien, dann kamen die NATO-Bomber und
interpretierten eine Flugverbotszone als Kriegserlaubnis (Danke Hillary). Da starben
dann 90% der Menschen im lybischen Frühling und das Land zerfiel in
dubiose Regional-Machtbereiche. Lustiger Weise gibt es eigene
Truppenkörper von Italien, Frankreich, USA, England, NATO in Libyen, die
die Ölförderungseinrichtungen und Pipelines schützen. Hört man nichst,
dürfte also passen. Jetzt kassiert halt nicht mehr der Libyische Staat
die Öleinnahmen sonder irgendwelche "Warlords" - wahrscheinlich gleich
in Form von Waffen. Weil wir ja von der NATO im Osten laufend eingebläut
bekommen, ist Frieden nur ein Problem von zu wenig Waffen und, dass man
bis vor kurzem friedliche Staaten zuwenig als Feind erkennt. Etwas
billig ist es natürlich, wenn man jetzt politisches Kleingeld aus der
Misere dieser Menschen schlägt. Wenn man nicht will, dass Menschen am
Meer ertrinken, dann sollte man das in See stechen verhindern und nicht
die Rettung von Nichtschwimmern optimieren. Diese Betroffenheitsmimer
sollen einfach ihr Geldtaschl öffnen und den Afrikanern ein Flugticket
zahlen. Wenn man das nicht will soll man genauso den Mund halten wie
diejenigen, die Klimaschutzverträge unterschreiben um gleich darauf den
Flugverkehr zu intensivieren. Betroffenheit und Entrüstung über üble
Zustände sind noch kein einziger Schritt in Richtung einer Lösung. Noch
viel mehr, da wir die Probleme meist selbst hervorgerufen haben. Ganz
gefährlich wird dann wenn diese Pharisäer anfagen Wahlkampf zu treiben.
Nicht gut.
Es wird nicht mehr lange gut gehen, wenn der Westen überall wo er will IS, Al-Khaida, Taliban oder Ghadaffi draufschreibt, damit er dann in Ruhe seine Bomben und Söldernheere in selbstständigen Ländern abladen kann. Das können wir ganz einfach einstellen. Einfach aufhören sich irgendwo verantwortlich für Krieg zu fühlen.
DI Mathias Gruböck Baden, 12.07.2017
Unternehmens- und Organisationsberater
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