07 Oktober 2016

Luftreinhalten



Alles im grünen Bereich laut einer WHO-Studie über eine kombinierte Feinstaubbelastung. Jedenfalls in den USA. Da enden gelbe Felder direkt an der mexikanischen Grenze. Das geschieht mit einem der üblichen Tricks wie man Mittelwerte und Standards in die richtige Richtung bewegt. Die USA stellen einfach einige Messstationen in unbewohntes Gebiet, die die nötigen Messdaten liefern um den gewünschten Luftgütegrad zu bekommen. Jetzt kann man sagen, dass Greenpeace diese tolle hingedeichselte Graphik ja für gute Zwecke nutzen will – also die Reduktion der Verbrennung von fossilen Brennstoffen. Leider gibt es parallel dazu eine ähnlich organisierte Lobby, die ins gleiche Luftverschmutzungshorn stößt: die Atomlobby. Die rechnen gerade die Toten durch Atomkatastrophen gegen die Toten durch Luftverschmutzung. Damit wir wieder mehr Atomstrom bekommen. Indikation hierfür kann auch in der Beschreibung der Globalen Luftverschmutzungsdatenbank der WHO gefunden werden: „Although it is likely that PM data will be available only for larger cities, residents of agglomerations of less than 100'000 inhabitants and of rural areas are also exposed to PM from local industrial activity, transportation, biomass fuels, open burning and regional haze“ Biomasse, das rote Tuch für die Atomlobby und die Ölindustrielobby ist hier natürlich auch aufgeführt.

Da ist es dann auch gut wenn Länder mit besonders viel Atomstrom auch gute Luftwerte ausweisen. Brandrodungen des Urwaldes und die Sahara werden da auch ganz anders statistisch berechnet als Wüstengebiete in den USA und in Namibia. Mit etwas Phantasie könnte man in Europa auch (Feinstaub)Sandverfrachtungen aus der Sahara entlang von Golfstrom- und Südwetterlagen erkennen (Worauf auch die Gelbfärbung der Alpen hindeuten würde). Da werden auch für Österreich einfach irgendwelche Verkehrsmessstellen herangezogen und nicht die Daten des Umweltbundesamtes.



(1. die Messstellen der WHO Statistik und 2. die Messstellen des UWBA)

Jedenfalls kann man offensichtlich systematische Messunterschiede erkennen. Zum Beispiel erzeugen US-amerikanische Wüsten signifikant weniger Feinstaub (<10 afrikanische="" als="" auf="" der="" font="" geographischen="" gleichen="" h="" he.="" sten="" w="">


Ob das damit zu tun hat, dass man Feinstaubkonzentrationen am besten in Städten misst (Cities) ist hier möglicher Weise von Einfluss. So kann man jedenfalls jeden Standard aufweichen indem man einfach unterschiedliche Meßmethoden oder Meßstandards anwendet. Auch dürften die US-Braunkohlekraftwerke ein vollkommen anderes Design besitzen, da sie überhaupt keine Auswirkungen auf die Feinstaubbelastung haben. Das gleiche gilt für den LKW-Dieselverkehr, der offenbar in den USA vollkommen schadstofffrei unter den Grenzwerten bleibt. Trotz der VW-Umweltgefährdung. (!?) Was will wer jetzt genau mit diesem gemalten Bildchen genau ausdrücken?

DI Mathias Gruböck                                                                                   Baden, 07.10.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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