27 Oktober 2016

Demokratische Entscheidungsprozesse


Also die EU hat sich unmöglich gemacht!? Da beschließt eine Kommission, die von NIEMANDEN gewählt wurde im Geheimen etwas mit einem NAFTA- und 5Eyes-Land auszuverhandeln. Diesen Beschluss lassen sie sich von einem Konsortium von entsandten nationalen Ministern der Nationalregierungen bestätigen. Viele dieser beiden Gremien von vor 7 Jahren sitzen bereits in der Industrie oder gleich bei Goldmann und Sachs um sich für ihre Leistungen honorieren zu lassen. 7 Jahre später wollen diese beiden Gremien dann den im Geheimen verhandelten Vertrag einfach undiskutiert beschließen. Diese beiden Gremien, die sicherlich mehr Interessenvertreter als demokratisch gewählt genannte Regierungen darstellen, setzen dann die doch alle 5-6 Jahre dem Wahlvolk verantwortlichen Parlamente unter Druck, weil sie nicht einfach rechts unten unterschreiben. Das Kleingedruckte wird nicht einmal in die Sprachen der einzelnen Mitgliedsstaaten übersetzt, überhaupt wird zuvor behauptet, dass das ein ganz arschnormaler, einfacher (völkerrechtlich bindender) Vertrag ist, den die einzelnen Mitgliedsstaaten gar nicht ratifizieren müssten. So kann man vielleicht in einer Firma agieren, aber mit Demokratie und Ausgleich der Interessen hat das nichts zu tun. Das nennt man Machtpolitik, wenn man über alle Interessen drüberfährt. Das war eine reife Leistung der EU! Das war ein Zeichen, dass die EU keine "Wünsch-Dir-Was"-Veranstaltung von ein paar Lobbys ist. Das ist ein guter Tag für die EU. Die Entscheidungsprozesse müssen sicherlich geändert werden - die Institutionen müssen demokratischer werden. Diese Schattenmächte wie der EU-Rat und der NATO-Militärmachthaber müssen einem europäischen demokratischen Prozess unterworfen werden. Wie kann man eine gemeinsame Währung haben, aber keine gemeinsame Steuerungsfunktion im wirtschaftlichen und militärischen Bereich? Wenn diese Machtstrukturen in der EU einer demokratischen Kontrolle unterzogen werden würden, dann müssten sie Verträge vorher mit den Regionen absprechen. Und, bitte schön, wer verdammt noch einmal will hier um Biegen und Brechen diese Sondergerichte? Die Kanadier? Die EU? Wer von den beiden braucht das? Oder wollten das die Fonds unbedingt haben?

DI Mathias Gruböck                                                                                               Baden, 27.10.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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