27 Oktober 2016

Lauter CETA-Gschichtln

Der CETA Vertrag ist wirtschaftlich gesehen vollkommen irrelativ - für 2% des derzeitigen Exportvolumens den kompletten Apparat der EU zu blockieren ist für sich betrachtet vollkommener Unsinn. Sollten sich die Handelsraten mit Kanada verdoppeln liegen sie noch immer weit hinter der Türkei, Russland oder der Schweiz. Die dargestellte Statistik gibt einen Hinweis auf den wahren Grund für CETA, das langfristig vom Herrn Baroso und seinen Netzwerken eingestillt wurde. In den Zeiten des kalten Krieges hätte man Herrn Baroso als Doppelagenten bezeichnet, der jetzt in seinen wahren Berufungen bei Goldmann und Sachs und bei den Bilderbergern auftaucht. Er berät Goldmann und Sachs in Sachen Brexit. Das hat vordergründig nichts mit CETA zu tun. Aber eigentlich hat es vielleicht viel mehr mit CETA zu tun als alle Mitläufer und Kopfnicker in den EU-Staaten uns glauben lassen wollten. Kanada ist Mitglied in der NAFTA, den 5Eyes und im Commonwealth of Nations. CETA ist somit eine herrliche Verbindung zwischen dem britischen Empire-Restln, des US-Imperiums und der EU. Die 2000 Seiten Goodies für Kanada müssen auch mindestens für Brexitannien gelten. Alle drei Wirtschaftsverbünde sind damit über das Gelenk Kanada verbunden, haben eine eigene Kommission für Wirtschaftsregularien, eigene Rechtsauslegung und das Günstigkeitsprinzip (das alle Standards ablöst). 

Was vollkommen schleierhaft ist, warum die Bauernvertreter in der EU (also jenseits von Monsanto und Agrarindustrie so es das überhaupt noch gibt) dem CETA-NAFTA-CWoN-Anschluss und gleichzeitig den Russlandsanktionen zugestimmt haben. Neben ein paar anderen Interessensvertretern. Globale Interessen - das klingt fast genauso wie Nationale Sicherheit und Wertegemeinschaft - irgendwie kommt man sich vor, als ob man jetzt einem schlitzohrigen Gebrauchtwagenhändler alle seine 2000 Ladenhüter abgekauft hätte ohne, dass man sie probegefahren hätte und gleichzeitig auf das Rückgaberecht verzichtet hätte. Aber die Eliten haben uns diesmal sicher kein Gschichtl reingedrückt. Diesmal sitzen im UNO-Sicherheitsrat nicht mehr die US-Powells und schwenken mit irgendwelchen Geheimdienst-Illusionisten-Attrappen herum. Diesmal sagen alle voll echt die Dinge wie sie wirklich sein sollen. Oder so. Ganz sicher keine CETA-Gschichtln. Ganz sicher keine verdeckten Kriege. Ganz sicher keine Überwachungsstaaten. Ganz sicher westliche Werte. Ganz sicher wollen sie uns diesmal nichts andrehen um selbst ihre Macht auszubauen. Ganz SICHER?

DI Mathias Gruböck                                                                                        Baden, 27.10.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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