29 Januar 2016

EU-Rettungsschirm gegen Selbstaufgabe?


Ist schon eigen - wenn Ungarn und Polen fast exakt das Selbe machen wie es in Österreich schon seit Jahrzehnten Usus ist, dann ist dort die Demokratie in Gefahr. Ungarn wurde gescholten, weil es alle Staatsmedien unter einem Dach vereinigt hat (ORF?) und Polen wird jetzt in die Nähe einer Diktatur gebracht, weil der Justizminister volles Durchgriffsrecht auf die Staatsanwälte hat (Weisungsrecht?). Das bedeutet nicht, dass die Entwicklungen hin zu massiv gelenkten Demokratien zu begrüßen sind, jedoch sollte man sich in Zeiten wo unsere Führungsmacht USA zu vertrumpen droht (durch diesen politischen Trumpel) überlegen, ob jeder von uns noch bereit ist für seine/unsere Freiheits- und Demokratierechte zu kämpfen? Also jenseits von weitergeleiteten Postings und Likes. Oder für ein gemeinsames Haus Europa, anstatt wieder in Nachbarschaftsscharmützel abzudriften (offenbar eine der lustvollsten Strategien österreichischer Regierungsmitglieder - aber die kleinsten Hunde müssen immer am lautesten bellen, weil sie nichts zu sagen haben). Irgendwie hat man das Gefühl viele Provinzpolitiker sehen ihre Felle davonschwimmen und setzen auf kleinstaatliche Isolationsansätze (sichere Marginalisierung ALLER Länder Europas) anstatt auf einen Ansatz der Kooperation und Vereinigung der Kräfte auf diesem Kontinent zu setzen. Alleine, dass man nicht einmal exakte Karten findet wo Europa genau im Osten endet spricht schon dafür, dass es hier einige gar nicht ernst nehmen sondern das Kalter-Krieg-Relikt EU gerne auflösen würden, da es dem monopolistischen Welthegemon USA die absolute Alleinherrschaft streitig machen könnte. Der EURO wurde viel zu stark für den Dollar und die Öffnung der EU in Richtung Russland hätte eine flächenmäßig und wirtschaftliche Supermacht erschaffen, der die USA nichts entgegensetzen hätte können. Europa hätte durch Russland genügend Ressourcen um eine massiven Wirtschaftsaufschwung in dem Konglomerat Europa zu erzielen. Das mußten die US-Strategen unterbinden, da ein drohender Tripol (China/Asien - EU-Russland - USA-Nord/Südamerika + 5Eyes) ihre beanspruche globale Herrschaftsposition vereiteln würde. Speziell Europa, da hier im Prinzip die selben Methoden und Strategien angewedet werden/wurden. Jetzt werden die ehemaligen osteuropäischen Staaten dazu verwendet einen US-treuen Kordon zwischen die Westeuropäer (und hier speziell gegen den wirtschafltichen Hauptfeind der USA, Deutschland) und Russland zu errichten. Das kostet den Europäern mehr Wirtschaftswachstum als durch TIPP und TISA in die USA umgeleitet werden können. Europa kann sich nicht mehr lange entscheiden ob es sich weiterhin mit aller Kraft selbst abmontiert oder ob es noch einmal versucht seine Kräfte zu bündeln um relevant zu bleiben. Die US-5Eyes-Engländer wollten unbedingt den Europäer Junker verhindern. Als dies nicht ging kam zuerst Luxigate und darauf folgte eine Nachrichtensperre durch die Medienhegemonie. Eine politisch-wirtschaftliche Vereinigung mit einer eigenen Währung, die keinen Zugriff auf Grenzschutz, Militär (NATO-US-gesteuert), Polizei (US-Homelandsec bekommt automatisch mehr Daten von nationalen Polizeibehörden als EUROPOL) und Länder-Geheimdienste die mehr im Dienst der USA stehen als Europa zu sichern bereiten den Weg, dass nur noch "Freihandelsabkommen" durchgepeitscht werden müssen (TTIP) um die die letzte selbstbestimmte Stärke Europas, die wirtschaftliche Power kontrollieren zu können. Dann ist Europa wirklich tot. Und es gibt Lobbys in der EU die dies mit Vehemens vorantreiben. Wo bleibt der Troyankick - der HInauswurf der fremdgesteuerten Mineure und/oder lokalen Kuhdorfmachtpolitikern - diese verkaufen gerade für ihre lokale Machterhaltung Europa als globaler Player. An all die, die Mut zur Kleingeistigkeit und Marginalisierung propagieren: Europa kann sich nur selbst abschaffen und zu einem zweiten Afrika werden. Die Claims werden schon abgesteckt (TTIP, NATO-Osterweiterung, US-Truppen und Atomsprengköpfe in mehr als 7 EU Ländern! - warum stationieren die Europäer keine freundschaftlichen Truppen in den USA?)

DI Mathias Gruböck                                                         Baden, 29.01.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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