Motte Allerechtevorbehalten Es
gibt nichts christenmenschlicheres als Menschen in Not zu helfen. Es
gibt nichts perverseres als diese Art des Flüchtlingstriatlons: Zu erst
ums Leben vor den Bomben davonlaufen, dann im Meer ums Leben schwimmen
und dann vielleicht noch in Skandinavien mit dem Rad im Winter
abgeschoben werden. Wenn man das Ziel erreicht wird man gerettet - oder
man stirbt eben. Gleichzeitig drohen die, vom Westen UND den Saudis
instrumentalisierten "oppositionellen Kräfte" in Syrien von den
Friedens- oder Waffenstillstandsverhandlungen fernzubleiben. Diese
Kräfte werden oft als "demokratisch" bezeichnet. Kein einziger der
Flüchtlinge hat diese Kräfte ermächtigt sein Leben zu zerstören. Der,
von außen gepushte Bürgerkrieg hat Millionen von Leben und Existenzen
zerstört. Gleichzeitig wird exakt das Gleiche im Jemen durchexerziert
(mit ein paar kleinen Abweichungen) hier sind gerade 4 Millionen+
Menschen am verhungern. Alles was wir dort hinunterschicken sind Waffen
und Krieger (nebenbei illegale Kämpfer) Die wahre Verantwortung ist,
dass wir laufend mehr Not und Vertreibung produzieren um dann die paar,
die es bis an unsere Grenzen schaffen aufzufangen. Was bei uns ankommt
ist nur die Spitze des Eisberges, die eine absolut menschenverachtende
und jahrzehntelange Nah-Ost-Politik des Westens in Kombination mit,
durch unsere Petrodollar absolut degenerierten Golfstaaten-Herrschern
(in Kombination mit mafia-ähnlichen riesigen, verfilzten
Selbstbereicherungsnetzwerken) noch immer intensiver erzeugt. Durch die
(versiegende) Hilfsbereitschaft in Mittel- und Nordeuropa wird diesen
Mächten nur mehr Möglichkeiten gegeben ihre Strategien weiter zu fahren.
Eine Türkei, die gerade große Teile der eigenen Bevölkerung (Kurden)
bekämpft um gleichzeitig durch gezielte Flutung Europas mit syrischen
und anderen Flüchtlingen sich massive finanzielle und politische
Vorteile zu schaffen ist nur ein ganz kleiner Teil dieser mächtigen
"Flüchtlings- und Todesproduktionsmaschine". Der Westen hat
wahrscheinlich die höchste Dichte an Experten wie man Krieg erzeugen und
führen kann. Auch hat er die höchste Dichte an Kapazitäten unglaublich
zerstörerische Waffen zu produzieren. Der Westen hat keinerlei Expertise
wie man Frieden schaffen kann. Diese Fähigkeiten sind gegen 0 gehend
auch ist das offenbar kein wirkliches Interesse des Westens. So lasst
uns weiter Tod und Vernichtung produzieren um dann eine Art "survival of
the fittest"-Eperiment zu veranstalten: Jeder der es bis nach
Mitteleuropa schafft bekommt alles das, was wir (und unsere Verbündeten)
ihm in seiner Heimat ruiniert und zerstört haben. Das sind sicherlich
Menschen dabei, die um einiges "fitter" als grundgesicherte
Sozialempfänger sind. Auch wird die gezeigte Solidarität mit
Flüchtlingen bei existenzminimierten Gruppen in den neuen östlichen
EU-Staaten nicht sonderlich gut ankommen, da dort viele nicht viel
anders leben als in so manchem Herkunftsland von Migranten. Es entsteht
durch die Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen und Migranten das
Paradoxon, dass es zu sozialen Spannungen mit anderen, auf Solidarität
angewiesene Gruppen kommt. Diese Sprengkraft ist nicht zu unterschätzen -
man läuft Gefahr in dem man gutes tut Böses zu erschaffen. Der soziale
Zusammenhang und Frieden wird ge- oder gar zerstört. Die größte Gefahr
für die Stabilität der Gemeinschaft(en) zur Zeit ist, dass sehr viele
Reichtum, Frieden und Hilfeleistungsmöglichkeiten als absolut und
gottgegeben ansehen. Die immer hysterischeren Stimmungsschwankungen in
der Gesellschaft deuten darauf hin, dass Grenzen erreicht oder
überschritten wurden ohne, dass der gesteigerte Bedarf an Hilfe und
Schutz auch nur annähernd gestillt wurde.
DI Mathias Gruboeck Baden, 01.02.2016
Unternehmens- und Organisationsberater
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