14 Juli 2015

Reziprok


Mathias Gruböck Die Menge der exaltierten Aufregung über die bösen Bedingungen für weitere Milliarden gutes Geld ist indirekt proportional zum selbst zu leistenden Beitrag.

Das wäre als ob die Geldgeber der Hypo-Abbaubank (also die österreichischen Steuerzahler) dafür geprügelt werden, wenn sie noch Bedingungen für Verlustminimierungen erfüllt haben wollen. Auch von diesen 20 Milliarden Euro kam ein Teil den Menschen am Balkan als Arbeitsplatz zu Gute (irgendwelche Tourismusprojekte, Hotels usw. alles ging ja nicht an die Mafia)

Bin mir sicher, denen geht es ohne weitere 20 Milliarden an abschreibungsfähigen "Investments" aus Österreich auch viel schlechter. Wäre interessant wie eine Volksabstimmung in Österreich über die 10+ Milliarden Euro an Griechenlandhaftungen ausgehen würde ... 30-40 Milliarden Euro echtes Geld (Also Summe aus Hypo und Griechenlandhaftungen) - dafür könnte Österreich zwei eigene Raumfahrtprogramme finanzieren - das würde hochwertigste Arbeitsplätze schaffen, oder wir könnten uns dafür fast eine eigene Raumstation leisten – nicht ISS sondern ASS. Aber

Faymann hätte den Griechen am liebsten das Geld so geschickt wie er immer seine Krone-Artikel bezahlen läßt. Ned lang fragen einfach nehmen. Wenn wer aufmuckt, dann kommt der Ostermayer mit seinem "Ich kann Sie vernichten"-Mario-Puzo-Plagiat. Defizit spending mit dem Geld anderer ist die EINZIGE Lösung aller Unbeteiligten für das Griechenlandproblem. Die Griechen haben ja darüber abgestimmt! Wer zahlt schafft an – wer andere zahlen läßt, ist Anschaffer und wer von anderen bezahlt wird geht anschaffen.

Wer hat den Euro-Ländern denn ursprünglich das Ei gelegt mit „geopolitische Notwendigkeit Griechenland in den Euro aufzunehmen“. Da haben alle miteinander den Griechen bereits eine Unmenge Geld-Werte überwiesen. Jetzt hauen alle auf die Deutschen, weil sie nicht mehr das Geld für die geopolitischen Strategien der USA aus dem Fenster werfen wollen. Da kommen dann sofort die Bilder mit den Nazis. Das ist mieseste Propaganda mit alten Schuldzuweisungen – „alle Piefkes sind Nazischweine wenn sie sich nicht ins eigene Bett scheißen – sie solln einfach das Geld schicken und die Goschen halten“ ist auch nicht der ausgesprochene europäische Vereinigungsgrundsatz. Und Mathematik kann man in Deutschland noch – für 2% des EU-BIPs stehen jetzt 500 Milliarden Euro in der Kreide. Das ist genau die Differenz zwischen den Aufnahmekriterien in den EURO und der griechischen Realität. Wo ist die Solidarität mit Rumänien ,Bulgarien, Georgien und der Ukraine? Lasst uns die alle irgendwie aufnehmen (Euro, EU usw.), da ja der Russe uns gemeinsam mit dem IS alle bedroht. Und laut Generalstäblern aus den USA besonders die USA. Defizit spending führt a la longue immer zum Krieg. Wenn man's nicht erwirtschaftet, dann muss man es jemanden wegnehmen. Einfache Mengenlehre. Entweder über Schuldkonstruktionen (Ex-Nazis müssen immer für alles zahlen) oder eben mittels Assoziierungsverträgen und anschließenden Freiheits-Verteidigungskriegen.

DI Mathias Gruböck Baden, 14.07.2015
Unternehmens- und Organisationsberater

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