dermo,schrieb am 03.10. 13:30 eine Antwort:
Die Präpotenz der Westler ist schon gewaltig.
Da sitzen alle schön brav vor ihren Schalthebeln der Macht herum um zu
entscheiden, dass der Herr Al-Sisi in Kairo demokratisch gewählt wurde
während der Herr Assad ein Diktator ist. Da wird großartig über
Demokratieverständnis doziert - und der Westen läßt dort immer
nachwählen wo ein nicht genehmes Ergebnis herausgekommen ist. (Z.B.: in
der Ukraine - da wurde der Präsident Poroschenko unter exakt dem
gleichen Wahlrecht superdemokratisch gewählt wie sein "undemokratischer"
Vorgänger Janukowitsch eineinhalb Jahre zuvor (nur, dass große Teile
der ethnischen Russen gerade von der ukrainischen (ethnisch gesäuberten)
Armee unter Feuer genommen wurden und nicht wählen konnten)) Es sind
wohl auch demokratische und rechtsstaatliche Werte die den Westen das
Völkerrecht als eine Art westliches Gutsherrenrecht ansehen lassen. Ohne
Selbstkontrolle wird absolute Weltmacht sehr schnell faschistisch. Und
das endlose Rezitativ von UNSERE Demokratie führt immer schneller zum
Brechreiz. Hidden agenda's und simple nationale Interessen als
Werteverteidigung zu proklamieren ist einfach nicht die Wahrheit - ohne
Wahrheit gibt es keine Gerechtigkeit und ohne Gerechtigkeit gibt es
keinen Frieden. In den Kriegen die durch den Westen seit dem Mauerfall
initiiert wurden starben fast ausschließlich Muslime. Syrische
Palästinenser z.B. leben seit 40 Jahren in Flüchtlingslagern und der
Westen scheißt auf völkerrechtliche Vereinbarungen wenn sie ihm nicht
passen. Daher werden diese fast 500.000 Palästinenser auch kein Problem
damit haben in Österreich oder Deutschland als Flüchtlinge zu leben. Ob
das der Israelitischen Gemeinde bei uns gefallen wird, steht zu
bezweifeln.
Mathias Gruböck Baden, 03.10.2015
Unternehmens- und Organisationsberater
Mathias Gruböck Baden, 03.10.2015
Unternehmens- und Organisationsberater
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen