11 Januar 2017

Erwin, der Stifter


Kann mir bitte jemand erklären wie es als die normalste Geschichte der Welt gesehen wird, wenn ein Landeshauptmann, unter welchem Mascherl auch immer 150.000 Euro oder mehr von "anonymen Spendern" für eine PRIVAT-Stiftung bekommt in der dann er selbst und sein Landesjäger-Neffe (Zahle noch 1€ für 15 Milliarden schlagende Haftungen (u.a. auch von der NÖ-Landeshypo)) als Stiftungsrat sitzen? Und alle diskutuieren ob er die amtsgeheimen zusätzlichen 1,35 Millionen Euro der NÖ-Landesregierung (in der LH Pröll gerade in der amtsverschwiegenen Sitzung nicht den Vorsitz geführt oder mitgestimmt haben soll) auch schon verwendte hat. 100.000 oder 150.000 wurden schon für die amtsverschwiegene Förderung von irgendwas Gemeinnützigen von der Privat-Stiftung mit der öffentlichen Millionenförderung verwendet. Irgendwo ist das Gerücht aufgetaucht, dass die beiden Prölls sich da um notleidende Kinder gekümmert haben, mit den anonymen Geldern für die Privatstiftung für die Gemeinnützigkeit zum Geburtstag. In Deutschland haben sie einen BP wegen einer fraglichen Hotelrechnung von 480.- Euro aus dem Amt gejagt. Nicht einmal die hat er nicht selbst gezahlt - aber trotzdem. In Niederösterreich bekommt der Liebling der Weinköniginnen und ihrer Zwillinge zum Geburtstag eben 150.000.- Euro. Gespendet oder geschenkt oder WAS?? Damit er dann Problemfällen im Lande unter die Arme greifen kann. Offensichtlich private amtsverschwiegene Problemfälle, da es ja einer Privatstiftung bedarf. So wie beim Trump, der lässt über seine Privatstiftungen gerne offene Rechtsansprüche aus Gerichtsverhandlungen (angeblich) begleichen. Private Stifgungen zur Förderung des ländlichen Raumes und zur Verhinderung der Abwanderung - aha, mit mehr Kindern fördert man wohl am Besten den ländlichen Raum und man will auch nicht, dass die alle ins rote Wien ziehen. Hat die SPÖ wohl noch vor der Wahl zum BP dem Herrn LH Pröll klar gemacht, dass er besser nicht antritt mit so einer Hypothek - und jetzt spielen sie die Spindoktor-Tal-Silberberg-Dreckschleuder-Karte erst recht aus. Kern geht aufs Ganze und Michi Häupl ist nicht mehr Chef genug um dem Erwin das Feigenblatt zu halten. Die Roten spielen ihr Machterhaltungsspielchen jetzt auf dem Rücken des umtriebingen Herrn LH. Kurz - anpatzen, Pröll - kriminalisieren, Mitterlehner ins Eck stellen, FPÖ fördern um die ÖVP in die rechte Competition zu schicken, die Grünen als Vorzeigelinke positionieren um dann an der linken Mehrheit zu bleiben. Dafür wird dem Godfather der ÖVP voll eine auf den Latz geknallt. Wobei - das ist halt so wenn man selbst vorher alles knallt was nicht bei 3 aus dem Dienstwagen ist.

Da sitzen jetzt die üblichen NÖ-Verdächtigen Hameseder (Raiffeisen-Brigadier d. Res), Joschi Pröll (Landesjägermeister und Raiffeisen-Frühstücksdirektor) und Erwin the Godfather Pröll in dem feinen kleinen privaten Stiftungsrat mit der gleichen Anschrift wie die NÖ-Landesregierung und kömmern sich um die Ziehharmoikaausbildung für blinde junge Niederösterreicher für fast 1,5 Millionen. Die stehen in den Büchern von NÖ mit einem Soll. Damit hat die Dr. Erwin Pröll Privatstiftung ein Vermögen von 1,35 Millionen Euro.Man muss natürlich über irgendeine Akademie nachdenken. Jetzt könnten die drei Stiftungsräte auf den superschlauen Ansatz kommen, dieses Vermögen zum Beispiel mit einer Million Euro zu belehnen. Kredite sind ja nicht einkommenssteuerpflichtig Aber wer wird schon so schlecht denken? Wozu würde auch ein LH soviel Spielgeld brauchen?

DI Mathias Gruböck                                                                                    Malaga, 11.01.2017
Unternehmens- und Organisationsberater

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