03 März 2016

Alte Ordnung





Endlich wieder auf der Überholspur sind die US-Investoren in Venezuela. Bald dürfen die Ölpreise wieder nach oben gehen, wenn sie endlich wieder die Schürfrechte im Land mit den größten bekannten Ölreserven der Welt bekommen haben. Zuerst wird diesen verdammten Kommunisten jede Kreditlinie bei der Weltbank gestrichen, ein Wirtschaftskrieg geführt, der dann eindeutig nachweist, dass diese Kommunisten nicht wirtschaften können. Sieht man ja auch in der NAFTA, wo diese depperten lateinamerikanischen Kooperationen allesamt eingegangen sind, da sie auf die Versorgung der Menschen ausgerichtet waren anstatt auf die ROI-Maximierung. Da bekommst du kein Geld von irgendeinem Heuschrecken. In Venezuela werden die finanziell ausgehungerten Betriebe jetzt wieder an die "Investitoren" (So wie in Argentinien wo die Investoren so gerne Schuldscheine aufkaufen um über US-Gerichte die Finanzierung des ganzen Staates so lange zu unterbinden, bis sie ihren Profit gemacht haben – Kredithaie sind kleine Fische dagegen) gegeben. Die stehen an sich im Verdacht, dass sie mit virtuellem Geld eine Anstoßfinanzierung geben um damit Erträge erwirtschaften zu lassen, die wiederum hauptsächlich das ursprüngliche virtuelle Geld mit harten Bolivar-Pesos als Profit vergolden. Das nennt man dann Kapitalismus.

Die Menschen bekommen dann auch wieder genug zum Essen, damit sie das Öl und die Bananen produzieren können, damit WIR dann wieder profitieren. Schuld ist ja immer nur der reale Sozialismus, weil der kein virtuelles Geld kennt - oder es jedenfalls nicht einsetzen kann, da das ja die "Feinde" des Sozialismus generieren.

DI Mathias Gruböck                                                                                           Baden, 03.03.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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