14 März 2016

Geschmacklose Pose


Motte Allerechtevorbehalten Also das ist absolute Scheiße Herr PILZ! Der Respekt vor dem Leben und dem Tod eines Menschen MUSS über jeder politischen Effekthascherei stehen. Das ist einfach letzklassig!

Es ist auch eine Perfidie, dass hier der Staat oder die EU für alles herhalten muss, was in der Welt geschieht. Auch ist es ein Zeichen der "Verstaatlichung" der Selbstbestimmung der Menschen in Europa. Primär ist es die Verantwortung der Eltern oder jedes Einzelnen sich mitten im Winter in ein Schlauchboot zu setzten und eine Überfahrt zu wagen. Hier zentraleuropäische Politiker verantwortlich zu machen ist gewagt bis hetzerisch, da genau die Einladungspolitik mehr Menschen dazu gebracht hat ihr Glück durch das Wagnis einer Überfahrt zu versuchen. Es ist vollkommen verständlich, dass man nicht in der Ungewissheit eines türkischen Flüchtlingslagers dahinvegetieren will, jedoch ist es eine persönliche Entscheidung sich in die Hände von organisierten Kriminellen zu begeben um eine Chance wahrzunehmen. Die parallele Politik der Förderung von Randgruppen in Europa und die Aufbürdung der Hauptlast auf die Gruppe der "Normalen" tut ihr Übriges um ebendiese Mitte der Gesellschaft zu erodieren. Der normale Mittelstand zerfällt langsam aber sicher unter den Lasten die ihm aufgebürdet werden. Er soll das virtuelle Geld der Spekulationsblasen berappen, er soll jede Randgruppe fördern mit dem immergleichen Effekt, dass diese dadurch anwachsen und er soll jetzt eine unabsehbare Menge an Zuzugswilligen schultern, weil die Politstrategen glauben, dadurch den Mittelstand (und einzigen wahren Massen-Nettozahler) wieder auffüllen zu können. Spiele mit der Bevölkerungs-Gaußkurve haben etwas von Gottesphantasien. Laissez-Faire-ich-sag-zu-allem-konfliktfrei-Ja ist dabei reine Fahrlässigkeit, die sich eine immer kleiner werdende Menge der oberen Mittelschicht leisten kann. Einen fiktiven angeblichen Reichtum, der sich hauptsächlich in den Schuldenquoten niederschlägt gebetsmühlenartig ins Treffen zu führen, wird mit zunehmenden Arbeitslosen- und Sozialhilfeempfängergruppen immer stupider. 

Umverteilung ist ein wichtiges Prinzip der sozialen Marktwirtschaft. Umverteilung basiert aber auf der Idee, dass die Mengen der Empfänger nicht unplanbar anwachsen sollten, da sonst die unteren Schichten der Gesellschaft in einen Verteilungswettstreit treten - zusätzlich kommt die untere Mittelschicht immer mehr in die Nähe des Empfängerschwellwertes und das System droht dadurch aus der Finanzierbarkeit zu laufen. Österreich ist ja sooo reich. Wenn die Menschen politisch zu konservativen Haltungen tendieren, dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass sie in den Bewahrermodus schwenken und glauben ihre soziale Position verteidigen zu müssen. Gleichzeitig stagnieren die linksliberalen Gruppen wie die Grünen, da sie tendenziell eher die Fortschrittsgewinner beheimaten, die durchaus anderen etwas von ihren "Gewinnen" abgeben wollen und mit ihren Erfolgen Gutes und Richtiges fördern wollen. Vielleicht setzen aber gerade durch diese Strategien einen Mechanismus in Gang, der den "rechten" (nicht-christlich sozialen) Kräften ihren Selbstläufer-Zulauf beschehrt.

Vielleicht sollten sich die Grünen einmal damit beschäftigen den Menschen Antworten auf ihre Fragen zu geben und nicht permanent zu erklären, dass sie falsch denken und das das verboten ist. Die Zeigefingernummer verkommt auch langsam zur Pose und entfernt sich immer weiter von den realen Gegebenheiten.

DI Mathias Gruböck                                                        Nondorf, 14.03.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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