17 März 2016

Das HETA näher als der Rock


Noch unlängst konnte man den Herr Landesrat Sobotka beim Hypo-Untersuchungsausschuss feixen hören. Wie lustig er das ganze findet, das konnte man seinem verschmitzten Lächeln entnehmen.

Jetzt ist wohl sehr transparent geworden, wie sehr der Totalschaden der Hypo – die Notverstaatlichung durch die Ausfallsängste der anderen Landeshypos, speziell der Hypo-NÖ in dieser hysterischen und fast kriminell fahrlässigen Art abgelaufen ist. Da hat wohl der Onkel Angst bekommen, dass er eine ganze Milliarde (und mehr) in den Wind schreiben könnte. Daher hat er einfach seinem Neffen aufgefordert, den Konkurs um jeden Preis zu verhindern. Die deutschen Banker kamen nicht einmal richtig dazu, eine glaubhafte Konkursdrohung aufzubauen, da hatten die Österreicher mit den verwandtschaftlichen Netzwerken in NÖ schon alles mit Bausch und Bogen dem Bundessteuerzahler umgehängt. Mit Schutzklausel und Versicherung gegen Rückabwicklung.

Jetzt legt der Herr Finanzlandesrat Sobotka noch einen drauf. Im Mittagsjournal in Ö1 fordert er vom geschäftsmäßig schadensbegrenzenden Finanzminister, dass er doch die Kontinuität wahren sollte und richtet ihm aus, er möge weiter Geld blechen. Klar will NÖ möglichst wenig dafür zahlen, dass sie dem Bund den finanziellen Selbstfallersupergau umgehängt haben um sich selbst schandensfrei zu halten.

Herr Sobotka – Ihre Strategie, dass ALLE Österreicher mehr für Landesschulden zahlen sollen, damit die NÖer nur viel zahlen müssen. Das ist eine Wiederholungstat. Kostenmaximierung für die Gesamtheit der Österreicher weil man selbst seine NÖ-Landeshypo-Schulden-Milliarden in neuen Produkten zu günstigen Konditionen auf Jahrzehnte erstrecken will. Langsam sollte man einen NÖxit andenken, da diese Art der österreichischen Finanzgebahrung langsam unfinanzierbar wird. Die Tochterfirmen nehmen Kredite (oder eben Haftungen) auf die dann die Konzernzentrale zahlen soll, wobei man sich darum bemüht, diese Zahlungsaufwendungen maximal hoch zu halten.

So kann das nicht weitergehen. Das ist Geldvernichtung der Proporzsonderklasse. Noch dazu wo ein Großteil der HAAB-Milliarden in die Finanzierung von Drogen-, Schlepper-, Menschenhandels- und Waffengeschäften gedient haben. Es hat sich über die Jahre sehr deutlich gezeigt je niederrangiger die Körperschaft ist, desto leichter finden Malversationen statt. Auf der Ebene der Bundesländer werden hier Milliardenwerte durch Lokalpolitiker in, nicht immer sehr transparente Netzwerke gepumpt. Nur weil diese politisch-wirtschaftlichen Netzwerke (speziell aus NÖVP) auch massiv im BMI vernetzt sind, deswegen werden diese Aktivitäten nicht rechtskonformer. Herr Sobotka, danke für die Wortspende – verarschen können wir uns selbst.

DI Mathias Gruböck                                                         Nondorf, 17.03.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

PS.: Und der Herr Haider hat wenigstens das Angebot, das er nicht ablehnen konnte, persönlich angenommen. Wahrscheinlich hat er dabei nicht zynisch gelächelt...

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