04 März 2016

Nestscheißer - oder kriminelle Beinahewaffenexporte

Österreich: Granaten für die Emirate


Also, ich bin mir nicht sicher ob eine Übernahme durch den transatlantischen Spiegel als toller Ritterschlag für grüne Teil-Pazifisten-Aufdeckung gelten sollte. An die Golfstaaten liefern alle was das Zeug hält - weil irgendwie zählen sie ja angeblich zu den Guten (!?) - also jedenfalls hör ich nichts mehr von Boykottaufrufen der Grünen gegen saudische Einrichtungen, jetzt wo sie Zivilisten im Jemen niedermetzeln. Ah, die Unterstützen ja nur die freien Armeen - achhh - da nimmt sich jedes Kurz-Österreich-Bashing so aus, als ob man gegen die eigene Hausmauer pinkelt, damit man auch mit Vadalismus zu kämpfen vorgeben kann. Die diskutierten 250.000 Granaten wären wahrscheinlich schon von der freien Opposition (mit dem Siegel des Pentagon: sicher keine Sunnitenkrieger) in Syrien verschossen worden, wenn sie denn überhaupt exportiert worden wären - aber eh nur auf den Schlächter Assad und seine unislamistischen Horden. Also laut Oberkommando Afrikakorps eh keine Zivilisten. (hierbei sei angemerkt, dass bei US-Drohnenangriffen in Pakistan und Afghanistan männliche Opfer ab dem 12. Lebensjahr als illegale Kämpfer gezählt werden (O-Ton: Besser wir haben den 12jährigen jetzt eliminiert, da er später sicher ein Terrorist geworden wäre - was sogar irgendwie logsich ist, wenn man seine gesamte Familie auslöscht)) 

Bin mir nicht ganz sicher ob man hier mit dem Spiegel nicht einen Mitstreiter gefunden hat, der die österreichische Position zu den gelenkten Migrationsströmen als Störung in seinen Kriegs- und Aufmarschplänen sieht. Und hier ist meines Erachtens die kriegsgeile Stimmung, wo sich jeder an Regimechanges in fremden Ländern zumindest anfeuernd beteiligt, viel gefährlicher für den Frieden als 250.000 Granaten, da genau diese Kreigshetzerei und -akzeptanz diese Granaten erst einsatzfähig macht. Manchmal hat man das Gefühl, dass es Parteien in Österreich gibt, die sich um den nützlichen-Idioten-Lobbypreis konkurrenzlos streiten.


Namir-Osmond Sharé
Namir-Osmond Sharé Diese Meinung gilt nur solange nicht die üblichen Verdächtigen Waffenlobbyisten hinter dem Deal gesteckt haben. Falls die Jägerseilschaft wieder geschaut hat, dass bei dem Deal alles wie geschmiert läuft, dann ist er aber jetzt angeschmiert, weil die Seilschaften (in diesem Fall eher in schwarz gehalten) auch nicht mehr das sind, wofür sie früher genommen haben...
Namir-Osmond Sharé
Namir-Osmond Sharé Nur, dann ist die Korruptionsstaatsanwaltschaft aber der falscheste Ort für eine Anzeige, da gibt es einige politisch einschlägig protektive Akteure

DI Mathias Gruböck                                                                   Baden, 04.03.2016
Unternehemens- und Organisationsberater

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen