Motte
sagt:
viel
spannender finde ich, dass seit neuestem die NATO offenbar die
offizielle Armee der EU ist!? Als Österreicher wurde einem beim EU
Beitritt versprochen, die immerwährende Neutralität beibehalten zu
können. Auch verstehe ich nicht wo die wirtschaftlichen Interessen
der USA als NATO-Führungsmacht mit denen der EU so sehr
übereinstimmen? Wozu sonst die Abhöreinrichtungen (z.B. Echelon) in
GB, die zu einem Gutteil Wirtschaftsspionage betreiben? Verteidigen
die USA wirklich Airbus und Siemens? Mit USA first?
Globalisierungsgegner kriminalisieren und durch das Militär
bekämpfen lassen um mit PsyOps dann „Wahrheitsoptimierungen“
anstatt „Fake News“ der Feinde zu propagieren. Mhmm, EU als
Friedensprojekt – wird die nicht langsam von dem aktivsten
Kriegsbündnis des 21 Jarhunderts übernommen.
Lustig ist, dass der Einserschmäh: „Das sind die absolut Bösen,
daher sind wir automatisch die Guten“ noch immer offenbar die ganze
Strategie der NATO darstellt. Und damit auch der EU, die offenbar
immer mehr zu einer wirtschaftlichen Vorfeldorganisation für
NATO-Gebietserweiterungen und Kriegsführungen dient. Anders kann man
es sich nicht erklären, dass Russland unter der Präsidentschaft
Putin 1 noch als NATO-Partner fungierte und unter Putin 2 (und dem
feindlichen Nichtübernehmenlassen der Rohstoffbetriebe durch
internationale West-Konzerne) plötzlich wieder ein zu bekriegender
Feind ist, gleich gefolgt von Globalisierungsgegnern und Islamisten
(wo man klarer Weise Nordafrika, den Nahen Osten bis Zentralasien
seit Jahren mit NATO-Bomben umpflügen und regimechangen kann wie es
einem beliebt – diese Islamen reagieren auch immer so aggressiv auf
das Dauerbombardment – tztztz) Wobei sich zur Zeit ein schwerer
systematischer Fehler des „War on Terror“ feststellen läßt. Der
Westen verliert zusehends die Definitionshoheit über den Terror. Die
übrigen Staaten lernen schnell und verwenden plötzlich auch den
Begriff Terrorist für ihnen unangenehme Personengruppen (vergl.
Myanmar oder Türkei) Wobei auch in der Ukraine ja nur Terroristen
bekämpft werden, das aber irgendwie in die Definition des Westens
unbeschadet inkorporiert wurde. Vielleicht kann man ja die Russen
doch noch als die wahren Terroristen entlarven? Hauptsache wir sind
die Guten. Die Frage bleibt aber weiterhin speziell in der EU wer
sind WIR? Sollte man zuerst einmal klären, bevor man interne
Solidarität einfordert. Wenn nicht klar ist wer WIR ist, dann kann
auch nicht klar sein mit wem WIR solidarisch sein sollen. Reduktion
auf einfache Fragen – und einfache Antworten: Zum Beispiel wollen
WIR (EU) einen Staat Kurdistan (nicht nur wegen Karl May) so wie es
die Deutschen auf Geheiß der USA im Irak und jetzt Syrien offenbar
unterstützen? Dann macht es einfach nicht viel Sinn mit der Türkei
gleichzeitig über einen EU-Beitritt zu verhandeln. Also wenn wir das
wollen. Aber man muss dann auch nicht verwundert sein, dass die
Türkei nicht mehr allzu freundlich mit Deutsch-Kurden und deren
Verbindungsmännern umgehen. Wobei die Deutschen und die Schaffung
von neuen Gebieten im (Nahen) Osten. Da braucht man dann schon
raketenbewaffnete Kampfdrohnen aus Israel.
Dies führt aber zu dem größten Widerspruch in der westlichen
Gutmenschenideologie: Wie kann man wirtschaftlich eine
Wertegemeinschaft mit einem andersreligiösen Staat nicht haben um
diese Wertegemeinschaft dann in einem gemeinsamen Militärbündnis zu
verteidigen? Neben dem anderen Widerspruch, dass der Dollarraum den
Euroraum angeblich militärisch verteidigen will. Wäre interessant,
wenn der Euroraum (vollkommen realitätsfern) beschlösse, fossile
Energieträger nur noch im Euro zu fakturieren. Da würde aber der
SACEUR am Stand rotieren und plötzlich überall Terroranschläge und
Russeninvasionen losbrechen. Halten ja schon die Ostsee (Königsberg)
besetzt, die Menschen dort alle geknechtet durch den russischen
Hegemon – Königsberg die Heimatstadt von Emanuel Kant! Das ist
doch uraltes deutsches oder zumindest polnisches und litauisches
Gebiet – und die Russen nutzen es doch nur für ihre russischen
Schiffe in der Ostsee. Das stört doch die US-Flottenverbände in
diesem Raum entspannt ihre neuen Gebiete im Baltikum zu schützen.
Da braucht es noch einiges an Vorwärtsverteidigung. Hier haben ja
die Deutschen einiges an Know How zu bieten. Speziell seit Frau Van
der Bellen die Russen wieder zu Feinden erklärt hat. Also darf man
ja wieder vollkommen gerechtfertigt zurückschießen.
DI Mathias Gruböck Nondorf, 07.09.2017
Unternehmens- und Organisationsberater
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