Ende
der 90er Jahre kam es bei IBM zu den ersten Neupositionierungen und
damit zu Umstrukturierungen. Das PC-Geschäft war bereits von
Newcomern der Branche wie Dell oder auch asiatischen Firmen in einen
preislichen Verdrängungswettkampf gezogen worden, den Big Blue nicht
folgen konnte. Die Zeiten der goldgeprägten Businesskarten war
vorbei. Man fokussierte sich auf das Mainframe-Geschäft. Zudem wuchs
der Mobilsektor explosionsartig. Einer Menge an altgedienten Managern
wurde ein Golden Handshake angeboten.
Viele
des IBM-Netzwerkes gingen als Manager in die deregulierte
Telekomindustrie. Die Verbindungen aus der Big Blue-Zeit blieben
jedoch bestehen. So waren zu gewissen Zeiten in der TA, der UTA und
vielen deren Beratungsfirmen Ex-IBM-Manager zu gange. Dies zu einer
Zeit in der die USA ansetzten den Osten Europas inklusive Russland
wirtschaftlich zu erobern. Hierfür waren und sind die
IKT-Technologieunternehmen, neben den Banken von zentraler Bedeutung.
In diesen Belangen fungierte der Anschlag vom 11.9 (also 9/11) als
verstärkender Booster für die Anstrengungen die Kontrolle über die
weltweiten Kommunikationsstränge (neben den Finanztransaktionen und
den Reisebewegungen) zu erlangen. Auch die Art des Zugriffes darauf
wurde immer forscher.
In
Österreich wurde hier anscheinend ein formaler
Kuschelkurs-Balanceakt gewählt. Die TA ging an die NYSE. Damit
unterlag sie allen möglichen und unmöglichen amerikanischen
Gesetzen (FISA, SOX, etc.) die im Zuge von 9/11 erlassen wurden.
Damit war es irgendwie „rechtmäßig“, dass eine österreichische
Firma mit Staatsanteilen eine AS400 (IBM) aufstellte, die als
Schnittstelle zu den Homeland-Sicherheitsleuten diente. Offiziell
wusste niemand wer der einzige „Kunde“ dieses Servers war. Auch
konnte man bei genauerem Hinschauen feststellen, dass es IBM-Server
mit einem eigenen Router außerhalb des Netzwerkmanagements gab, die
ganz von selbst „calling home“ machten. Keiner wusste was diese
Server eigentlich bei ihren „Homecalls“ so weitergaben.
Interessant vor dem Hintergrund der Filterdiskussion im NSAUA ist
auch die Domainendung des Mobilkom Mailservices mit a1.net. Wenn man
noch die „Umbestellung“ des Polizeifunkprojektes auf eine
„amerikanische“ Lösung zusammen mit der Telekom Austria (ein
ähnliches Vorgehen wurde auch von Motorola Deutschland zusammen mit
der T-Mobile/T-Systems gewählt) in Betracht zieht, dann zeichnet
sich ein sehr eindeutiges Gesamtbild ab. Vor allem, wenn man bedenkt,
dass sich in dem Master-Talk-Projekt ein wirklich geschlossenes
abhörsicheres Mobilfunk-Netzwerk gebildet hätte und 40.000
„private“ Kunden (höchstwahrscheinlich aus der SIEMENS und
Raiffeisen Umgebung) daran teilnehmen hätten können. Dies hätte
ein massives Funk-Loch für US-Dienste gerade am
Spionagehauptstandort Wien ergeben. Speziell auch noch zu einer Zeit
wo die eine oder andere Ost-Zentrale von Großfirmen in Wien
beheimatet war.
Vor
diesem Hintergrund muss man auch immer die vielfältigen Bemühungen
verstehen, Vorratsdaten speichern zu wollen oder Geheimverträge mit
der NSA abzuschließen. Im Endeffekt agieren hier eine Kaskade von
Organisationen (Telekomunternehmen, Infrastrukturministerien,
Innenministerien, Geheimdienste bis hin zu Militäreinheiten) als IM
(informelle Mitarbeiter) von ausländischen Geheimdiensten. Damit
begehen diese Organisationen eigentlich schlicht und ergreifend
Landesverrat. Also die tw. staatlichen Telekomunternehmen brechen
auch noch das Datenschutzgesetz und das Briefgeheimnis. Und die
Vertreter der ausländischen Industrie (die wiederum die
ausländischen Dienste enabled) kassieren fette Prämien dafür, dass
sie alles schmieren was nötig ist. Und falls wirklich irgendetwas
bei einem unabhängigen Gericht anhängig wird sind noch immer
politische Proporz-Staatsanwälte da, um die Dinge in Sinne der
Parteien und Netzwerke hinzubiegen. In Italien nennt man das Mafia.
In Österreich Proporz. Und Russland wird dafür sanktioniert. Die
IBM-Gang ist schon in der Pension und schlägt mit dem vergoldeten
Golfschläger ab. Und Österreich hat soviel Datenhoheit wie der Oman
Stelzenbrater. Die Verwaltung ist derart auf gschamsten Durchzug
gepolt, dass es erst Flüchtlinge und Migranten braucht, um das
absolute Systemversagen bezüglich der Aufrechterhaltung von
Hoheitsrechten erkennbar zu machen. Nicht einmal Don Quichote und
Sancho Panza könnten diese Organisationen aufhalten, wenn sie nach
22 Uhr kämen, weil Sonderzeitausgleichsüberstundenfreizeit gerade
mit einem Reitwochenende für Landesbedienstete und dem Streikrecht
für Militärbedienstete im Ernstfall zusammenfallen würde.
DI
Mathias Gruböck Tarifa, 09.11.2015
Unternehmens-
und Organisationsberater
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