Die
Polizei gibt Entwarnung wegen des Leprafalles in Salzburg. Lepra ist
leicht mit Antibiotika behandelbar - außerdem hat der
Ex-Fremdenlegionär die Krankheit bereits in Istanbul behandeln
lassen. Es ist ein absolut blöder Zufall, dass der
Ex-Fremdenlegionär nicht in das Kindchenschema der Medien passt, die
den weiteren vollkommenen Kontrollverlust der Regierungen über die
Situation weichzeichnerisch dokumentieren. Es sind nur diese bösen
rechtsextremistischen Hetzer die verbreiten, dass die Regierung weder
weiß welche Regeln jetzt genau gelten noch wie sie diesen unscharfen
Gesetzen zur Geltung verhelfen. Die Regierung hat vor der Macht der
Masse kapituliert. Es ist nicht die Aufgabe der Regierung am
Westbahnhof Migranten willkommen zu heißen - sie ist jedoch dafür
gewählt worden den Rechtsstaat und die Strukturen am Laufen zu
halten. Kein Rechtsregime hält es auf die Dauer aus, dass Menschen,
die nicht dem Regime unterliegen entscheiden ein Recht dieser
Gemeinschaft für sich zu beanspruchen. Ethische Konzepte sind keine
staatspolitische Dimension, vor allem wenn sie nur einseitig und
situativ gelebt werden. Aus diesem Kontrollverlust heraus einen
Konflikt mit einem Nachbarstaat (mit einer EU-Außengrenze)
anzuzetteln in der Folge gesteigert fragwürdig, da die
Sinnhaftigkeit und Zielsetzung vollkommen im Dunkeln liegen und die
aufgewendeten Energien für den Konflikt in einem Land mit
hauptsächlicher Durchlauf-Funktion wohl besser für konkrete
Lösungsanstrengungen genutzt werden könnten. Auch ein
Pressekonferenzen in denen man langatmige Problembeschreibungen und
Absichtserklärungen absetzt deuten nicht auf eine
Lösungsorientierung und "Leadership" hin. Vielleicht
schaffen wir ja mit dem Weichzeichner über alle ungelösten
Problemstellungen hinwegzublenden. Schritt eins: nur noch Kleinkinder
abbilden, Schritt zwei: jede Messerstecherei, jeder Hungerstreik,
jeder Gesetzesbruch, jede Krankheit ist reine Erfindung von hetzenden
rechten FPÖ-Microzephylanten, denen eigentlich das Wahl- und
Mitbestimmungsrecht entzogen gehört - und auf die die FB-Polizei
gehetzt werden sollte.
DI
Mathias Gruböck Baden, 25.09.2015
Unternehmens-
und Organisationsberater
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