31 Mai 2016

Man muss nur tun

Also die Gebietskrankenkassen will die Regierung zusammenlegen. Ist sie nicht die erste Regierung die das will. Aber vorerst wird mal eine Studie in Auftrag gegeben. Sicher die erste in diesem Zusammenhang. Die unterschiedlichen Leistungen sind das Problem. Aha. Da gibt es ein ganz einfaches Prinzip wie man einen monopolistischen Markt aufbricht: indem man die Kunden zu wirklichen Kunden macht, die zwischen den Leistungen der Krankenkassen wählen können, dann wird sich einfach diejenige durchsetzen, die mehr Geld für Leistungen und weniger Geld für Proporz- und Politführungskräfte locker macht. Schritt 1. Versicherungspflicht aber keine Pflichtversicherung. Da aktiviert man den Strukturreformturbo. Schritt 2. Eine neue Krankenkassa :-) Irgendeine neue Struktur (West/Mitte/Ost) in die sich vorhandene Krankenkassen hineinmigrieren können. Da gibt es keine Verlierer und Gewinner, keine Übernahmen kleiner Krankenkassen, sondern nur Schnelle oder Langsame. Alle Führungskräfte müssen sich in der neuen KV wieder neu bewerben - egal wie lange sie in alten Strukturen gearbeitet haben. Die besten Köpfe kommen in die neue Struktur oder versuchen es weiter als selbständige KV, aber ohne Querfinanzierungen. Da muss die Regierung keine Marathonverhandlungen mit eingesessenen Funktionären machen - sie muss einfach die Spielregeln grundlegend ändern - dann kommen schon alle von ganz alleine in Bewegung.

DI Mathias Gruböck                                                         Baden, 31.05.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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