25 Mai 2016

Das Establishment hat sich wiederum


Das System feiert sich selbst diese Tage. Alle sind ganz happy. Nach einer Wahl bei der es zu hundert Prozent darum ging ob man für oder gegen einen Präsidenten Hofer sei, lässt sich der Platzhalter des im Abwehrkampf befindlichen Establishments als Präsident aller Österreicher feiern. Seine Verbindlichkeitsphrasen untergräbt er sofort indem er seine undemokratische Abwehr eines FPÖ-Kanzlers den 50%-30k Wählern des FPÖ-Kandidaten entgegenruft. Das diese Haltung alle diese Wähler implizit in ein antidemokratisches Eck, platt ausgedrückt in ein Nazi-Eck stellt, hat der Präsident aller Österreicher wohl noch nicht verstanden oder ignoriert er nachhaltig. Jetzt kommt auch wieder die Renaissance der Willkommenskultur auf und Herr BPVdB lädt via CNN Interview schon wieder alle eifrig ein in Österreich ein migrationsfreundliches Land zu sehen. Der offenbar aus der Soros-Schule stammende Sozialist Kern (Die SPÖ hat sich Ende der 70er Jahre ja von sozialistisch in sozialdemokratisch umbenannt – was sich aber nicht weiter in ihr politisches Bewusstsein vertieft haben dürfte) schließt auch wieder dort an, von wo der letze BK, also Faymann seine Loopings gedreht hat. Ungarnbashing ist wieder en vogue. Das sind die guten Europäer, die angelobt werden. Und Soros mag auch so gerne einen Sozialisten in Ungarn am Ruder haben. Überhaupt will der überall rote Kapitalisten installieren, rot wegen der Internationale Kapitalisten wegen der Profite. So wie der Bilderberg-Oberorganisator Bankdirektor Scholten (SPÖ). Noch in Zeiten des Kalten Krieges waren Machtgewinne linker Präsidenten und Parteien eher mit transatlantischem Argwohn betrachtet worden. Heutzutage ist es viel schwieriger geworden, da der Feind im Osten irgendwie in Rechts umgedeutet werden muss, da in Washington ja momentan eher die links-liberalen Soros-Protegees am Ruder sind – oder soweit man in Washington an den einschlägigen Machtzirkeln vorbei überhaupt ans Ruder kommt. Das verwirrt die Menschen langsam. Amerika, leicht rosarot mit gefestigten rechts-rechten Machtstrukturen und Russland als rechte Diktatur mit postkommunistischen Platitüden. Eines hat der Österreichische BP-Wahlkampf16 jedenfalls gezeigt, das Ausland kapiert in der Regel nichts und projiziert nur seine politischen Interessen auf ausländische Gegebenheiten. Ob es dem Europagedanken hilft, dass sich das europäische Establishment, dass in großer Zahl keiner demokratischen Wahl entspringt, zufrieden mit einem eigenartig rückgekoppelten Wunschwahlresultat zeigt, bleibt zu bezweifeln. Auch, dass sich BPVdB als Präsident des Auslandes darstellt ist ein demokratiepolitisch schwieriger Ansatz. Ist irgendwie so, als ob Österreich nicht Nein zu Glyphosat sagen darf, wenn das Ausland es partout haben will. Nebensatz: Wenn Bayer Monsanto kaufen darf, dann wird Glyphosat klarer Weise verlängert, wenn der Deal platzt, dann bekommen die Amis die Retourkutsche für VW.

Und jetzt kommt eine Grünen-Vorsitzende Glawischnig und feiert auch noch zu allem Ungemach den Erfolg der Grünen, den sie mit ihrem von ihnen unabhängigen Kandidaten hatten. Ganz stolz war ja der HBPVdB auf die Unterstützung des Herrn Junker, der im nächsten Ansatz die Errichtung von vielen kleinen „Forschungs-Kernkraftwerken“ in Europa finanzieren will um die Atomindustrie zu fördern. Da kann er mit Recht stolz sein, dass der Herr Junker lieber den unabhängigen Grünen VdB mag. Im ZDF wurde der Posten des BP sehr treffend mit „Grüßonkel“ beschrieben, dass passt auch besser zu den Seitenblick-Geschichtldruckern. Alle sind zufrieden, alle haben sich wieder und die Macht ist im System gehalten. Sind wirklich alle zufrieden? Jetzt haben wir von der EU, dem ORF, allen Parteien -FPÖ und allen Organisationen die irgendwie am staatlichen Tropf hängen gehört, dass Herr Hofer, und die FPÖ schon gar nicht die Antworten auf die Fragen der Menschen haben. Gut, soll so sein. 50%+30k sehen das so. Nur kommt jetzt die Nagelprobe: Wo sind die Antworten der Anti-FPÖ Wahlbewegung? Da hört man schon wieder – man wolle ja, aber man solle eben noch etwas Zeit geben, dann aber wirklich.... in der Zwischenzeit nutzt das Establishment eben die Zeit und feiert sich selbst und seine gekonnte Wahl-Bewegung.

DI Mathias Gruböck Baden, 26.05.2016
Unternehmens- und Organisationsberater

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