Das
System feiert sich selbst diese Tage. Alle sind ganz happy. Nach
einer Wahl bei der es zu hundert Prozent darum ging ob man für oder
gegen einen Präsidenten Hofer sei, lässt sich der Platzhalter des
im Abwehrkampf befindlichen Establishments als Präsident aller
Österreicher feiern. Seine Verbindlichkeitsphrasen untergräbt er
sofort indem er seine undemokratische Abwehr eines FPÖ-Kanzlers den
50%-30k Wählern des FPÖ-Kandidaten entgegenruft. Das diese Haltung
alle diese Wähler implizit in ein antidemokratisches Eck, platt
ausgedrückt in ein Nazi-Eck stellt, hat der Präsident aller
Österreicher wohl noch nicht verstanden oder ignoriert er
nachhaltig. Jetzt kommt auch wieder die Renaissance der
Willkommenskultur auf und Herr BPVdB lädt via CNN Interview schon
wieder alle eifrig ein in Österreich ein migrationsfreundliches Land
zu sehen. Der offenbar aus der Soros-Schule stammende Sozialist Kern
(Die SPÖ hat sich Ende der 70er Jahre ja von sozialistisch in
sozialdemokratisch umbenannt – was sich aber nicht weiter in ihr
politisches Bewusstsein vertieft haben dürfte) schließt auch wieder
dort an, von wo der letze BK, also Faymann seine Loopings gedreht
hat. Ungarnbashing ist wieder en vogue. Das sind die guten Europäer,
die angelobt werden. Und Soros mag auch so gerne einen Sozialisten in
Ungarn am Ruder haben. Überhaupt will der überall rote Kapitalisten
installieren, rot wegen der Internationale Kapitalisten wegen der
Profite. So wie der Bilderberg-Oberorganisator Bankdirektor Scholten
(SPÖ). Noch in Zeiten des Kalten Krieges waren Machtgewinne linker
Präsidenten und Parteien eher mit transatlantischem Argwohn
betrachtet worden. Heutzutage ist es viel schwieriger geworden, da
der Feind im Osten irgendwie in Rechts umgedeutet werden muss, da in
Washington ja momentan eher die links-liberalen Soros-Protegees am
Ruder sind – oder soweit man in Washington an den einschlägigen
Machtzirkeln vorbei überhaupt ans Ruder kommt. Das verwirrt die
Menschen langsam. Amerika, leicht rosarot mit gefestigten
rechts-rechten Machtstrukturen und Russland als rechte Diktatur mit
postkommunistischen Platitüden. Eines hat der Österreichische
BP-Wahlkampf16 jedenfalls gezeigt, das Ausland kapiert in der Regel
nichts und projiziert nur seine politischen Interessen auf
ausländische Gegebenheiten. Ob es dem Europagedanken hilft, dass
sich das europäische Establishment, dass in großer Zahl keiner
demokratischen Wahl entspringt, zufrieden mit einem eigenartig
rückgekoppelten Wunschwahlresultat zeigt, bleibt zu bezweifeln.
Auch, dass sich BPVdB als Präsident des Auslandes darstellt ist ein
demokratiepolitisch schwieriger Ansatz. Ist irgendwie so, als ob
Österreich nicht Nein zu Glyphosat sagen darf, wenn das Ausland es
partout haben will. Nebensatz: Wenn Bayer Monsanto kaufen darf, dann
wird Glyphosat klarer Weise verlängert, wenn der Deal platzt, dann
bekommen die Amis die Retourkutsche für VW.
Und
jetzt kommt eine Grünen-Vorsitzende Glawischnig und feiert auch noch
zu allem Ungemach den Erfolg der Grünen, den sie mit ihrem von ihnen
unabhängigen Kandidaten hatten. Ganz stolz war ja der HBPVdB auf die
Unterstützung des Herrn Junker, der im nächsten Ansatz die
Errichtung von vielen kleinen „Forschungs-Kernkraftwerken“ in
Europa finanzieren will um die Atomindustrie zu fördern. Da kann er
mit Recht stolz sein, dass der Herr Junker lieber den unabhängigen
Grünen VdB mag. Im ZDF wurde der Posten des BP sehr treffend mit
„Grüßonkel“ beschrieben, dass passt auch besser zu den
Seitenblick-Geschichtldruckern. Alle sind zufrieden, alle haben sich
wieder und die Macht ist im System gehalten. Sind wirklich alle
zufrieden? Jetzt haben wir von der EU, dem ORF, allen Parteien -FPÖ
und allen Organisationen die irgendwie am staatlichen Tropf hängen
gehört, dass Herr Hofer, und die FPÖ schon gar nicht die Antworten
auf die Fragen der Menschen haben. Gut, soll so sein. 50%+30k sehen
das so. Nur kommt jetzt die Nagelprobe: Wo sind die Antworten der
Anti-FPÖ Wahlbewegung? Da hört man schon wieder – man wolle ja,
aber man solle eben noch etwas Zeit geben, dann aber wirklich.... in
der Zwischenzeit nutzt das Establishment eben die Zeit und feiert
sich selbst und seine gekonnte Wahl-Bewegung.
DI
Mathias Gruböck Baden, 26.05.2016
Unternehmens-
und Organisationsberater
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